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Marathon: Vom Botenlauf zu einer Massenbewegung

Von Dominik Feischl, 14. April 2018, 00:04 Uhr
Marathon: Vom Botenlauf zu einer Massenbewegung
Der Mythos Marathon bewegt nach wie vor viele Menschen. Bild: Reuters

LINZ. Mythos: Vor mehr als 2500 Jahren machte ein griechischer Soldat den Anfang, auf seinen Spuren wandeln heute Millionen.

Mehr als 20.000 Starter machen das morgige Linzer Lauf-Fest erneut zu einem beeindruckenden Massenauflauf. Ein Lauf-Phänomen von A(nfang) bis Z(iel).

Anfang: Der Marathonlauf wurde 1896 bei den Olympischen Spielen eingeführt, um eine griechische Legende wiederaufleben zu lassen. Laut dieser war einst der Bote Pheidippides die etwa 40 Kilometer lange Strecke von Marathon nach Athen gelaufen, um den Sieg der Griechen gegen die Perser in der Schlacht von Marathon zu verkünden. Nach den Worten "Wir haben gesiegt" soll er tot zusammengebrochen sein.

Barfuß: Der Äthiopier Abebe Bikila (Bild) lief 1960 in Rom ohne Schuhe zum Olympiasieg. In 2:15:16 Stunden noch dazu damals in Weltrekord-Zeit.

Marathon: Vom Botenlauf zu einer Massenbewegung
Der Äthiopier Abebe Bikila rannte 1960 barfuß zum Weltrekord und Olympiasieg.

Carboloading: So bezeichnet man die erhöhte Aufnahme von kohlenhydratreicher Nahrung mit dem Ziel, die Glykogenspeicher vor dem Wettkampf aufzufüllen, Stichwort "Pastaparty".

Dominanz: Erst einmal gewann in Linz ein Nicht-Kenianer. Und zwar 2007 Streckenrekord-Inhaber Alexander Kuzin aus der Ukraine.

Ernährung: Experten raten am Wettkampf-Tag zu keinen Experimenten. Spyridon Louis (Bild), Gewinner des ersten Olympischen Marathons 1896, trank während des Laufes einige Gläser Wein. Ebenfalls nicht empfehlenswert.

Marathon: Vom Botenlauf zu einer Massenbewegung
Spyridon Louis gewinnt bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit den Marathon-Lauf und das in eigenwilliger Tracht. Bild: www.rarehistoricalphotos.com

 

Finisher: In dieser Statistik ist New York mit über 50.000 Zieleinläufern seit Jahren schon unantastbar.

Gleichberechtigung: Bis 1967 waren Frauen bei Marathons nicht teilnahmeberechtigt. Die mutige Kathrine Switzer brach 1967 in Boston den Bann.

Höhenmeter: Sind in Linz über die Marathonstrecke deren 220 zu überwinden.

Insel: Sogar auf der Osterinsel im Pazifik (13 km breit, 24 km lang) steigt ein Marathon.

Jung: Paul Retsch ist in Linz heuer mit 16 Jahren der jüngste Marathon-Starter.

Kleiderbeutelabgabe: Ist in Linz im Brucknerhaus.

Leidensweg: Der "Mann mit dem Hammer", wie es im Lauf-Jargon heißt, wartet oft zwischen 30 und 35 Kilometern.

Maskottchen: Erstmals hat Linz auch ein Marathon-Maskottchen, es heißt "LiMa".

Natur: Nicht nur draußen finden Marathonläufe statt. So gibt es etwa in Deutschland zahlreiche Hallen-Marathons.

Organisation: Dafür zeichnen in Linz die OÖNachrichten, die Stadt Linz und die LIVA verantwortlich.

Pacemaker: Für die Spitzenläufer sind Tempomacher am Weg zu Rekorden unverzichtbar.

Qual: Ein Läufer mit einer Zielzeit von 3:30 Stunden verbrennt in etwa 2500 Kalorien.

Runner’s High: Endorphinausschüttung erzeugt das bei Läufern auftretende Hochgefühl.

Schallmauer: Nike scheiterte im Vorjahr nur knapp am Versuch, mit Weltklasse-Läufern die Zwei-Stunden-Barriere zu knacken.

Tracht: Der Mühlviertler Thomas Fleischanderl will heuer den Lederhosen-Halbmarathon-Weltrekord holen.

Überpacen: Ein Großteil der Weltklassezeiten wird mit einem sogenannten "Negativ-Split" gelaufen. Das heißt, die erste Halbmarathondistanz wird langsamer gelaufen als die zweite.

Vielfalt: Beim Linz-Marathon nehmen erneut Starter aus mehr als 70 Nationen teil.

Weltrekorde: Diese liegen über die Marathon-Distanz derzeit bei den Herren bei 2:02:57 Stunden (Dennis Kimetto, 2014) bzw. bei den Damen bei 2:17:18 (Paula Radcliffe, 2002).

X-Faktor: Wenn Sie eine realistische Marathon-Prognose erhalten wollen, sollten Sie Ihre Zehn-Kilometer-Wettkampfzeit mit dem Faktor 4,8 multiplizieren.

Yards: Bei Olympia 1908 in London wollte Englands Königin den Marathon-Start von ihrem Fenster im Windsor-Palast aus verfolgen. Die Wettkampf-Kommission schneiderte den Kurs daher auf exakt 42,195 Kilometer, also um 385 Yards mehr als bislang. Diese Distanz ist dem Marathon bis heute geblieben.

Zeitnahme-Chip: Der Linz-Marathon verwendet solche der Firma mika:timing, auf die auch London oder Boston vertraut.

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