Kindermarathon startete mit lauter glücklichen Gesichtern
LINZ. Mit dem Bewerb der Kleinsten hat Samstagmittag der Linzer Kindermarathon gestartet. Die neue Regelung, die nach dem Eklat vom Vorjahr heuer erstmals gilt, wurde von den Eltern durchwegs positiv angenommen. Sie jubelten ihrem Nachwuchs von den Banden aus zu.
Weil der Bewerb der Kleinsten im Vorjahr eskaliert ist, durften die Eltern heuer nicht mehr auf die Laufbahn. Stattdessen wurde auf der Linzer Gugl eine Mini-Arena für die jungen Läufer aufgebaut. Damals hatte ein Foto, auf dem Eltern, die ihre Kinder ins Ziel schleifen, zu sehen sind, große Aufregung ausgelöst.
Bei den Erwachsenen wurde die neue Vorgabe durchwegs positiv aufgenommen. Sie finden die Regelung "super", sagten etwa Daniela und Christoph, deren Tochter Mia (Jahrgang 2013) heuer bereits zum 3. Mal an den Start des Kindermarathons gegangen ist. "Da laufen die Kinder, weil sie wollen und nicht, weil sie die Eltern antreiben", sagt das Paar.
Glückliche Eltern, glückliche Teilnehmerin: Mia mit ihren Eltern (Foto: diva)
Viele weitere Eltern stehen an den Banden und jubeln ihrem laufenden Nachwuchs zu. Sobald die jungen Läufer beim Ausgang angerannt kommen, werden sie von ihren Mamas und Papas empfangen. Viele glückliche Gesichter waren dort bei der Medaillenüberreichung zu sehen.
Günther Weidlinger mit den glücklichen Teilnehmern (diva)
Als Erfolg verbuchte auch der Verantwortliche Ex-Rekordläufer Günther Weidlinger den geänderten Ablauf: "Ich habe schon mit einigen Eltern gesprochen, die nehmen das neue system sehr positiv auf", sagte der Marathon-Rekordhalter.
Sichtlich stolz war auch die kleine Franziska, die den 120-Meter-Lauf absolviert hat. Bejubelt wurde die Teilnehmerin von ihren Großeltern und ihrer Mama Petra, die morgen beim Viertelmarathon an den Start gehen wird.
Franziska mit ihrer Mama Petra und ihren Großeltern Angela und Adi (Foto: diva)
Nach dem Bewerb für die Jüngsten wurde die Bahn am frühen Nachmittag dann für die größeren Bewerber auf die Laufbahn verlegt. An den Start gingen dann die Buben des Jahrgangs 2011.
Stolzer Medaillen-Besitzer: Paul, Altersklasse 2011 (Buben) (Foto: diva)
laut Untersuchungen sind beim Marathon mind 1/3 der Teilnehmer im Hobbybereich gedopt.
ich hoff bei den Kindern ist es nicht so, sicherlich aber bei manchen Eltern
Mia, Jahrgang 2013!? zum 3.mal dabei!
finde ich gut, den kranken Ehrgeiz der Eltern abzustellen
fürchte mich schon vor Morgen wenn der Hubschrauber den ganzen Tag über Linz kreist, einfach schrecklich, für das Geld kann man auch eines der kleinen leisen Luftschiffe anmieten...
Der Hubschrauberlärm nervt mich auch-es geht fast im Morgengrauen los, und ich habe den Eindruck, es wird auch noch der letzte Läufer, der sich ins Ziel schleppt, im Tiefflug verfolgt, weil die Hubschrauber bis in den Nachmittag hin kreisen. Auch heute Nachmittag waren sie schon unterwegs, ich frage mich wozu.
Aber wie heute der Kindermarathon abgehalten wurde finde ich positiv.
Krank is des
gut so ! kids laufen mit instinkt, auch wenn sie ungern verliern,
übereifrige eltern agieren, mit dem oft nicht vorhandenem hirn !