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Ein Land in Bewegung – 20.000 laufen in Linz

Von Dominik Feischl, 02. April 2016, 00:05 Uhr
Bild 1 von 18
Bildergalerie Der 15. Linz-Marathon in Zahlen
Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. Sonnenschein und Teilnehmer-Rekord: Alles ist startklar für ein unvergessliches Marathon-Wochenende. nachrichten.at berichtet am Sonntag live.

Schon vor dem morgigen Startschuss zum 15. Borealis Linz Donau Marathon steht ein Gewinner fest. Erstmals sind beim Laufsport-Spektakel, das die Stadt Linz gemeinsam mit den OÖN seit 2002 auf die Beine stellen, mehr als 20.000 Teilnehmer in den verschiedenen Bewerben auf den Beinen. 1200 von ihnen müssen Schwerstarbeit leisten. Sie sind über die volle Distanz von 42,195 Kilometern unterwegs. "Der Marathon ist der Mount Everest des kleinen Mannes", nannte der deutsche Laufveranstalter Heinz Spies einmal einen Beweggrund. Ob Abenteuer, Herausforderung oder Mythos – der Marathonlauf versprüht seit jäher ein einzigartiges Flair und lieferte viele Kuriositäten:

 

Geschichte: Die Legende besagt, dass der griechische Bote Pheidippides am 12. September 490 vor Christus von Marathon nach Athen lief und an Erschöpfung starb, nachdem er die Nachricht vom Sieg im Krieg über die Perser übermittelt hatte. Historisch gesichert ist diese Geschichte aber nicht. Seine Premiere als olympische Disziplin feierte der Marathonlauf dann 1896 in Athen. Beim Marathon von 1908 in London sollte der Start auf Wunsch der Royals vor den Augen der Königsfamilie unter dem Fenster des Kinderzimmers von Schloss Windsor erfolgen – das machte bis zur Ziellinie im Stadion exakt 42,195 Kilometer. Dabei blieb es dann auch.

Dauerläufer: Den absolut langsamsten Marathon der Geschichte lief bisher der Japaner Shiso Kanaguri. Er brauchte 54 Jahre, acht Monate, sechs Tage, drei Stunden, 32 Minuten und 20,3 Sekunden, um ins Ziel in Stockholm zu kommen. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,4 Zentimetern in der Stunde. Wie war es dazu gekommen. Kanaguri musste 1912 bei den Olympischen Spielen in Stockholm bei Kilometer 30 das Rennen abbrechen. Im April 1967 reiste er dann, 75 Jahre alt und Universitätsprofessor, noch einmal nach Schweden und setzte den Lauf an der Stelle fort, wo er damals aufgehört hatte. Der bislang älteste Marathon-Finisher in der Geschichte ist übrigens der Grieche Dimitrion Yordanidis, der 1976 im Alter von 98 Jahren in Athen 7 Stunden und 33 Minuten brauchte.

Flotter Bursche: Der Männer-Weltrekord von Dennis Kimetto (Ken) von 2:02:57 Stunden entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,59 km/h. Das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, schenkt man Experten Glauben. "Ich glaube wirklich, dass eines Tages die Zwei-Stunden-Marke fällt. Es wird nicht in den nächsten 20 Jahren passieren, aber wir werden es erleben", sagt die äthiopische Lauf-Legende Haile Gebrselassie.

Frauenpower: Dem weiblichen Geschlecht blieb die Teilnahme an Marathonläufen lange Zeit verwehrt. Auch wenn in der Vorbereitung auf die ersten Olympischen Spiele zwei Frauen die Strecke von Marathon nach Athen in etwa fünf Stunden bewältigten. Doch zugelassen wurden sie dann zum Rennen nicht. Die erste Frau, die offiziell bei einem Marathon ihr Glück versuchen durfte, war die US-Amerikanerin Kathrine Switzer. Sie lief am 19. April 1967 in Boston mit. 1984 kam es dann auch endlich zur Olympia-Premiere des Frauenmarathons in Los Angeles. "Der Trend geht mittlerweile eindeutig dahin, dass immer mehr Frauen die Laufschuhe schnüren. Es gibt viele Marathons, wo bereits mehr Frauen als Männer mitlaufen", sagt der Linzer OK-Chef Ewald Tröbinger.

Grafik: Straßensperren beim Marathon

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Marathon - Verkehr

PDF-Datei vom 29.03.2016 (18.251,26 KB)

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Alle Daten zum Linz-Marathon

Zeitplan: Um 10 Uhr öffnet heute die Marathon-Expo in der Tips-Arena auf der Gugl ihre Pforten. Dort können Kurzentschlossene auch noch bis 18 Uhr für einen der Laufbewerbe am Sonntag nachnennen. Die sportlichen Bewerbe beginnen um 13 Uhr mit dem OÖNachrichten-Kinder-Marathon im Linzer Stadion. Dieser ist längst ausgebucht.

Marathon-Tag: Am morgigen Sonntag eröffnen auf der Vöest-Brücke um 8 Uhr die Handbiker, kurz darauf folgt der Inline-Skating-Halbmarathon. Um 8.30 Uhr wird der Viertelmarathon gestartet, um 9.30 Uhr fällt dann der Startschuss von Marathon, Halb-Marathon und Staffelmarathon. Der Marathon-Sieger wird ab etwa 11.36 Uhr im Ziel auf dem Linzer Hauptplatz erwartet.

Rahmenprogramm: Rund um den Kurs gibt es zahlreiche Aktivitäten für die Zuschauer. In Dornach und Kleinmünchen werden Stadtteil-Feste inszeniert, am Streckenrand spielen Musikgruppen auf.

Favoriten: Quantität und Qualität geben sich beim Linz-Marathon seit Jahren die Hand. Auch heuer stehen wieder kenianische Spitzenläufer am Start. Mit Edwin Koech ist diesmal ein vielversprechender Mann unterwegs. Der 28-Jährige lief heuer in Dubai bis 30 Kilometer auf Weltrekord-Kurs.

Anreise: Durch die Sperre der Eisenbahnbrücke verändert sich auch der Zufahrtsbereich von Urfahr nach Linz. Da viele über die Nibelungenbrücke ausweichen werden, ist es ratsam, am Marathon-Tag noch früher als geplant anzureisen.

Folge-Termin: Auch das Datum für den nächsten Linz-Marathon ist bereits fixiert. Am 9. April 2017 wird die 16. Auflage steigen.

Fernsehübertragung: Wer nicht mitlaufen und auch nicht live vor Ort zuschauen kann, dem liefert ORF Sport+ am Sonntag bewegte Bilder ins Haus. Von 8.45 bis 12.45 Uhr findet dort eine Sondersendung zum Lauffest statt. Co-Kommentator ist der frühere Spitzenläufer Günther Weidlinger.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 03.04.2016 20:15

Solch eine Veranstaltung ist sicher lobenswert, da es viele zu Bewegung animiert. Unverständlich ist die Verpflichtung dieser austauschbaren Kenianer, die erwiesenermaßen gedopt sind und nur dem Geld "nachlaufen".

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( Kommentare)
am 03.04.2016 03:06

Bewegung ist nachgerade notwendig. Ein paar übertreiben halt. Ist fast überall so, oder? Ob das der Jocke gemeint hat? Mit seiner Wortwahl vertut er sich die Schätzung.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 02.04.2016 22:28

20 000 Deppen zertreten Laufschuhe.

sonstiger Kommentar überflüssig.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 02.04.2016 22:49

ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.

Bewegungsmuffel?

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 02.04.2016 19:20

Ich freu mich schon die vielen Marathonläufer für die letzten anstrengenden KM anfeuern zu dürfen grinsen

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pokerface0808 (328 Kommentare)
am 03.04.2016 01:41

@es reicht mir jetzt, hallo meine liebe grinsen machst du das anfeuern der letzten Läufern mit den Bunsenbrenner oder mit den Schweizer Krachern?? hihi
grinsen grinsen

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 04.04.2016 16:20

q Pokerface

hallo Schwester grinsen so böse bin ich nicht

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 02.04.2016 14:01

Sport ist das Privileg der Landlosen

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 02.04.2016 17:54

...dafür füllt Sport Urnen und Gräber.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 02.04.2016 18:05

...wie betrunken oder bekifft Autofahren... zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2016 07:54

das ist der einzige Tag im Jahr wo die Straße von früh bis Nachmittag AUTOFREI ist ...man könnte wie früher in den 50 Jahren MITTEN auf der Straße Ball spielen ... VOI GUAD grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.04.2016 16:05

na super!
alle drei linzer brücken gesperrt. traurig
umweg über steyregg, mauthausen oder aschach.....

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 02.04.2016 18:12

Nicht über Mauthausen - da gibt es eine Baustelle und die ist sehr sehr erschwert passierbar!

Unsere superüberbezahlten Politiker haben das alles sehr gut im Griff - Mauthausener-brücke Rückstau bis Ennsdorf/Ennsbrücke rauf bis Enns und das täglich...in Mauthausen Rückstau auf der B3 - eine Seite bis Langenstein/St.Georgen-Gusen - andere Seite Schwertberg/Perg -- Gut geplant die Politiker!
Täglich grüßt das Murmeltier, die Leute sterben hier an Luftverpestung - überhaupt vom stinkenden Tschechendiesel!!!

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