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Diesmal zählt das Lächeln, nicht die Zeit

08. April 2017, 00:04 Uhr
Franz Gasselsberger (vorne links) mit seinem Trainer Gerhard Hartmann, der eine legendäre Laufbahn als Leichtathlet hinter sich hat. Bild: LUI/Oberbank

LINZ. Franz Gasselsberger, Generaldirektor des Marathon-Sponsors Oberbank, will morgen bei seinem zweiten Selbstversuch dem "Mann mit dem Hammer" ausweichen

Es war eine „freundliche Übernahme“, als die Oberbank vor einigen Monaten den langjährigen Titelgeber Borealis als Hauptsponsor des Linzer Marathons abgelöst und dadurch dieses Event überhaupt erst möglich gemacht hat.

Franz Gasselsberger nimmt die neue Rolle seines Unternehmens dabei sehr persönlich. Der Oberbank-Generaldirektor wird am Sonntag, zwei Tage vor seinem 58. Geburtstag, selbst zum Marathon-Mann. Bei seinem ersten Lauf über die klassische Distanz lernte er vor vier Jahren in Linz bei Kilometer 35 den „Mann mit dem Hammer“ kennen und quälte sich mit letzter Kraftreserve ins Ziel.

Morgen hat er keine Marschtabelle im Hinterkopf, sondern eine Vision. „Ich möchte mit einem Lächeln ins Ziel kommen“, sagt Gasselsberger. Im „Fitness-Check“ der OÖNachrichten beantwortet er zehn Fragen zum Lauf der Dinge.

 

1. Vervollständigen Sie bitte den Satz: Wenn ich laufe, dann . . .

Franz Gasselsberger: ...gelingt es mir hervorragend, den beruflichen Alltag einmal auszublenden.

2. Wie vertreiben Sie den inneren Schweinehund?

Den kenne ich in dieser Form eigentlich gar nicht, denn ich freue mich auf jede Trainingseinheit.

3. Sie trainieren oft gemeinsam mit Österreichs Lauflegende Gerhard Hartmann. Worüber ärgert der sich am meisten?

Er ermahnt mich immer eindringlich, die Regenerationsphasen einzuhalten und genügend zu essen, damit ich ausreichend Energie habe.

4. Und wofür gibt es das größte Lob?

Für meine Konsequenz und Disziplin.

5. In welcher Sportart hätten Sie am ehesten die Chance gehabt, Weltklasse zu werden?

Ich wäre gerne ein guter Fußballer geworden, als Bub war das ein Lebenstraum. Vor allem Franz Beckenbauer war da ein Idol von mir. Als Kapitän der Salzburger Uni-Mannschaft habe ich später immerhin viermal den Juristen-Cup gewinnen können.

6. Welche Sportart bewundern Sie am meisten?

Generell viele Randsportarten, die im Schatten des Skisports oder des Fußballs stehen. Wie zum Beispiel die Leichtathletik, wo mich vor allem die Leistungen der Zehnkämpfer beeindrucken. Oder auch die Triathleten. Es ist bewundernswert, wie die vom Schwimmen zum Radfahren und Laufen den Hebel umlegen können. Die Leistungen, die da erbracht werden, sind für mich kaum nachvollziehbar, da muss ein enormer Trainingsaufwand dahinter stehen.

7. Wenn Sie das Wort „Ausdauer“ hören, woran denken Sie zuerst: an einen Dauerlauf oder einen langen Tag im Büro?

Da denke ich an einen langen Dauerlauf am Samstag in der Früh. Es gibt nichts Schöneres, wenn man dabei so richtig ins „Rollen“ kommt, per iPod seine Lieblingsmusik hört und später nach eineinhalb, zwei Stunden unter der Dusche steht. Der ganze Tag liegt noch vor dir, der Kreislauf ist angeregt. Das ist ein erhebendes Gefühl.

8. Warum haben Sie jetzt ganz auf das Bergsteigen vergessen?

Bei mir ist es so, dass der Sommer den Bergen gehört. Ab Ende Mai, Anfang Juni geht’s dort hinauf, heuer unter anderem auf den Großglockner.

9. Gibt es auch einmal einen Leerlauf im Hause Gasselsberger?

Es ist vielleicht eine Schwäche beziehungsweise eine besondere Eigenschaft von mir, dass ich mir es wirklich nicht vorstellen kann, einmal gar nichts zu tun. Wenn ich Zeit habe, dann will ich diese in eine sinnvolle Tätigkeit investieren und zum Beispiel ein gutes Buch lesen.

10. Die Schlussfrage: Es stünde in Ihrer Macht, in einer politischen Führungsposition den Lauf der Dinge zu ändern – wo würden Sie ansetzen?

Ich würde massiv in das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung investieren. Ich würde hier eine Vielzahl an präventiven Maßnahmen setzen. Das beginnt bei der gesunden Ernährung und führt natürlich auch hin zur regelmäßigen Bewegung. Das Übergewicht ist eine folgenschwere Zivilisationskrankheit. Die Schuld daran würde ich aber nicht unbedingt der Politik zuschieben. Es kann ja ein jeder sofort bei sich selbst beginnen, ein gesünderes Leben zu führen.

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