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Acht Spitzenläufer, ein großes Ziel: Der Streckenrekord in Linz soll fallen

Von Dominik Feischl, 31. März 2016, 00:04 Uhr
Letztes Rennen
Edwin Koech lief heuer in Dubai bereits 30 Kilometer auf Weltrekord-Kurs, die Zeit wurde aber offiziell nicht gewertet. Bild: OÖN

LINZ. Kenias Wunderläufer tragen bei der 15. Auflage erneut die Rekord-Hoffnungen auf ihren schmalen Schultern, auch ein Beinahe-Weltrekordler kommt nach Linz.

"Marathon ist auch ein Teamsport. Am Ende wird einer im Ziel als großer Sieger gefeiert, aber zu einer guten Zeit braucht es viele Helfer", sagt mit Günther Weidlinger einer, der es wissen muss. Der Innviertler, der mit 2:10,47 Stunden die österreichische Marathon-Bestmarke hält, ist für Sonntag guter Dinge, dass beim 15. Borealis Linz Donau Marathon die Uhr bei einer ansprechenden Zeit über die 42,195 Kilometer stehen bleibt. Seit 2007 bereits hat die Rekordmarke von 2:07,33 Stunden von Alexander Kuzin (Ukr) Bestand.

Wie schon so oft tragen auch diesmal Kenias bekannt ausdauernde Läufer die Linzer Rekord-Hoffnung auf ihren schmalen Schultern. Teamwork ist also gefragt. Linz setzt diesmal auf acht schnelle Leute aus dem ostafrikanischen Läuferland. Vier, die das Tempo als Pacemaker hoch halten, und vier, die auf Sieg laufen sollen.

Die Grundlagen für einen möglichen Rekordlauf legten sie die vergangenen Monate in der dünnen Höhenluft. Im abgelegenen Hochland Kenias, zwischen den Städten Eldoret und Iten, gehören Läufer zum morgendlichen Straßenbild wie der tägliche Stau in den europäischen Großstädten. In 2100 Metern Seehöhe feilen die Topathleten an ihrer Form. Viele, um der bitteren Armut zu entkommen. "In Kenia rennt man um seine Existenz. Dafür läuft in der westlichen Welt niemand mehr", sagt der Linzer Athletenmanager Viktor Röthlin.

Der Hunger nach Erfolg, der den Weg aus der Armut bedeutet, treibt die Athleten an. Erfolgshungrig ist auch Linz-Favorit Edwin Koech. Der 29-Jährige zählt mit seiner Zeit von 59:54 Minuten zu den stärksten Halbmarathon-Läufern der Welt. Anfang des Jahres lief er beim Dubai-Marathon die ersten 30 Kilometer in Weltrekord-Pace. "Normal wird diese Zeit offiziell gewertet, nur hier wurde eine Ausnahme gemacht", sagt OK-Chef Ewald Tröbinger. Hoffnungen auf eine Top-Zeit nähren auch seine Landsleute Nickson Kurgat, der in 2:07,11 Stunden bereits einmal die Linzer Bestmarke unterbot, und Philemon Baaru, der starke 2:07,49 zu Buche stehen hat. Ob heuer der Rekord gebrochen wird, ist für Tröbinger aber nicht die zentrale Frage: Denn "alles um 2:10 ist schon eine super Zeit."

Zittern um die Top-Läuferin

Die Jagd auf Rekorde und Bestzeiten ist bei Andrea Mayr schon länger nicht mehr der alleinige Antrieb. Die "Grande Dame des österreichischen Ausdauersports" ist vorrangig nur mehr aus Spaß am Laufenden. Doch das immer noch auf Spitzenniveau. Aber eine hartnäckige Verkühlung bremst derzeit ihre Ambitionen. Heute will die 36-Jährige endgültig entscheiden, ob ein Halbmarathon-Start in Linz in Frage kommt.

Dabei hatte sich die Gmundnerin bereits so auf das Lauffest in Oberösterreichs Landeshauptstadt gefreut. Dort, wo sie bereits viele Sternstunden erlebte und erst im Vorjahr einen österreichischen Halbmarathon-Rekord markierte. "Linz wäre für mich eine wichtige Etappe im Hinblick auf Olympia in Rio. Ich laufe hier gerne schnell", sagt Mayr. Noch immer hoffend, dass es sich bis Sonntag ausgeht.

 

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Rekordmarke: 19.200 Teilnehmer sind für den von den OÖN, der LIVA und der Stadt Linz veranstalteten 15. Borealis-Linz-Donau-Marathon bereits gemeldet, bis Sonntag werden es mit Sicherheit noch mehr werden. Erstmals könnte sogar die 20.000er-Marke geknackt werden. „Wir rechnen mit 700 bis 800 Nachnennungen, womit es sich ausgehen sollte“, sagt Marathonkoordinator Wolfgang Lehner.

Last-Minute-Nennung: Wer bei Oberösterreichs größtem Sportfest noch seine Laufschuhe schnüren will, kann sich ab morgen dafür melden. Bei der Marathon-Expo in der Linzer Tips-Arena (Freitag, ab 9/Samstag, ab 10 Uhr) ist eine Nachnennung einfach möglich.

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