Distelberger mühte sich ins Ziel
LONDON. Der Zehnkampf bei der Leichtathletik-WM in London mutierte zu einem wahren Ausscheidungswettkampf.
Nur 20 der ursprünglich 35 genannten Teilnehmer beendeten den Saisonhöhepunkt. Darunter auch Dominik Distelberger, der mit schaumgebremsten 7857 Punkten an der 17. Stelle landete.
Der von Verletzungen geplagte Niederösterreicher musste wegen akuter Achillessehnenprobleme dosieren und blieb unter seinen Möglichkeiten. Erst kurzfristig entschied er sich, doch die abschließenden 1500 Meter zu laufen. "Ich wollte mir die Ehrenrunde in diesem Stadion, bei diesem Publikum und mit den Burschen nicht entgehen lassen", gab der 27-Jährige an, dass nun jeder Schritt schmerze.
Der Sieg ging an den Franzosen Kevin Mayer mit der Jahresweltbestleistung von 8768 Punkten.
Aufwärtstrend erkennbar
Österreichs Leichtathletik-Verband (ÖLV) zog dank der beiden Top-Ten-Platzierungen von Siebenkämpferin Ivona Dadic (6.) und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (9.) eine positive WM-Bilanz. "Das Ergebnis der ÖLV-Athleten unterstreicht den Aufwärtstrend in unserer Sportart", sagte Sportdirektor Gregor Högler.