Zwei Klublegenden des HC Linz verabschieden sich
LINZ. Kapitän Lehner und Regisseur Kainmüller hören nach der Saison auf. Im Viertelfinale warten die Fivers.
Mit Stefan Lehner und Klemens Kainmüller müssen die Handballer des HC Linz AG nach dieser Saison den Verlust zweier Führungsspieler und Identifikationsfiguren verkraften. Der 32-jährige Lehner spielte seine gesamte Profi-Karriere über für den siebenfachen Meister, erzielte in 16 Jahren knapp 1500 Tore. Ähnliches beim gar schon 38-jährigen Kainmüller, der von 1998 bis 2005 sowie seit 2013 das Linzer Trikot überstreifte, dazwischen in Deutschland oder Norwegen spielte und 109 Mal Österreichs Farben vertrat. Kurzum: Mit diesem Duo geht ein Stück Linzer Handball-Geschichte in die Sportler-Pension.
Ihr Karriereende hatte sich zuletzt bereits angedeutet. "Körperlich sind sie am Limit, sie brauchen immer länger, sich zu erholen, und die Schmerzen werden mehr", weiß der Linzer Sportchef Nermin Adzamija aus eigener Erfahrung , in welcher Situation sich ältere Handball-Semester befinden. Bei Lehner, der von allen nur ehrfürchtig "Bomba" gerufen wird, kam hinzu, dass er in dieser Saison wegen der Verpflichtung des Bosniers Srdjan Predragovic, der die Liga-Schützenliste mit 61 Toren Vorsprung gewann, so wenig spielte, wie noch nie in seiner Karriere. Womit ein günstiger Zeitpunkt zum Aufhören gekommen war. Bei Kainmüller verschoben sich die Prioritäten auch, weil er Vater wurde.
Wieder gegen die Fivers
Nach Platz eins in der Qualifikationsrunde wurden die Linzer vom Bonusrunden-Zweiten Fivers Margareten als Viertelfinalgegner gewählt. Eine bekannte Konstellation, ging es doch bereits in den beiden vorangegangenen Jahren im Viertelfinale gegen die Wiener, die jeweils das bessere Ende für sich hatten. "Die Fivers glauben, dass wir eine einfache Auswärtsfahrt für sie sind – dafür müssen wir sie bestrafen", weiß Adzamija, dass Lehner und Kainmüller ihre Karrieren zumindest für ein paar Wochen noch verlängern wollen. (pue)
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