Gmunden will den Cup-Fluch beenden
GMUNDEN. Basketball: Veranstalter des Final-Four am Wochenende gewann dieses noch nie zuhause.
Der Cup hat seine eigene Gesetze. Was abgedroschen klingt, ist etwa im Basketball nicht ganz von der Hand zu weisen. Nicht anders ist es zu erklären, dass die Basket Swans Gmunden mit sechs Triumphen im Cup zwar heimischer Rekordsieger sind, jedoch bei bisher drei Auflagen als Veranstalter des Final-Four immer als Verlierer vom Parkett gehen mussten. Womit man kein Einzelfall ist. Seit 1997 gelang der Triumph als Gastgeber des Endturniers nur Oberwart (2016). Am Wochenende, wenn die Gmundner erneut austragender Verein sind, will man es den Burgenländern aber nachmachen.
"Michael Schrittwieser hat unser Netz sicher noch zu Hause herumliegen", spielt Gmundens Finanzchef Harald Stelzer auf die Schmach von 2014 an. Damals verloren die Swans vor eigenem Publikum im Cup-Finale gegen Kapfenberg. Danach nahm der langjährige Manager und Trainer der Steirer als "Skalp", wie im Basketball nach großen Siegen üblich, das Korb-Netz des Gegners mit.
Kapfenberg, das am Samstag (19.15 Uhr) im Halbfinale auf Fürstenfeld trifft, ist diesmal erneut der ganz große Favorit auf den Pokal. Doch Gmunden, dass in einer weiteren Auflage des Oberösterreich-Derbys zuvor die Welser Flyers zum Semifinal-Tanz bittet (17 Uhr), will keine Gastgeber-Geschenke mehr machen.
Zumindest nicht freiwillig. Denn das Sieger-Preisgeld von 3000 Euro muss der Verein und nicht die Liga stellen. Genauso wie andere Ausgaben, etwa die Unterbringung der anderen Vereine. "Wir haben es selbst in der Hand, dass wir kein zu großes Minus machen", schmunzelt Stelzer.
Richard Poiger, der 2012 beim letzten Cupsieg der Swans selbst noch mitspielte und heute Sportchef ist, erwartet ein volles Haus. "Es wäre an der Zeit, dass wir wieder einmal so einen Pokal in den Händen halten", sagt Poiger, der aber um die Einsätze von Toni Blazan (Bänder-Einriss) und Adrian Mitchell (Kapselverletzung) bangen muss.
86:71 – Generalprobe geglückt
Die letzte Test für den Cup verlief für das Team von Bernd Wimmer gestern in der Heimhalle erfolgreich. Die Swans besiegten Klosterneuburg mit 86:71 (40:38).
Angeführt von Enis Murati, der 22 Punkte machte, reichte den Gmundnern ein starkes erstes (22:13) sowie drittes Viertel (28:15) gegen den Gegner.
Cup-Final-Four
Spielplan: Samstag, 17 Uhr, 1. Halbfinale: Basket Swans – Raiffeisen Flyers Wels; 19.15 Uhr, 2. Halbfinale: Kapfenberg Bulls – Fürstenfeld Panthers; Sonntag, 17 Uhr: Finale.
Spielort: Volksbank-Arena in Gmunden
Titelverteidiger: Kapfenberg
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