Reichel: „Tennis ist viel ehrlicher als Fußball“
LINZ. Sandra Reichel, Turnierdirektorin des Generali Ladies, über schlaflose Nächte und ein Aus als LASK-Vizepräsidentin.
„Kaffee?“, fragt die Mitarbeiterin und blickt herein bei der Tür in Sandra Reichels kleines Büro in der Linzer TipsArena. „Ja, bitte.“
OÖNachrichten: Ihr wievielter Kaffee ist das heute?
Sandra Reichel: Sicher schon der zehnte. Die Energie hole ich mir aber aus der Arbeit und dem Team. Vor Mitternacht geh ich nie heim. Zu Hause leg ich mich mit dem iPad schlafen und beantworte noch E-Mails. Bis ich schlaf, ist es halb drei.
Was hat Ihnen zuletzt den Schlaf geraubt?
Als Victoria Azarenka (die Nummer 1 der Welt, Anm.) in Tokio plötzlich w.o. gegeben hat. Da hatte ich Angst: Na bravo, kommt jetzt unser Topstar nicht? Das raubte mir den Schlaf, auch wenn ich es nicht beeinflussen konnte.
Was heißt es für ein Turnier in Zahlen ausgedrückt, wenn die aktuelle Nummer 1 spielt?
Die Antwort wäre auch für mich hochspannend. Wir haben unsere Reichweiten-Messungen, doch was das weltweit bedeutet – alleine die TV-Präsenz –, ist nicht erhoben, der Werbewert beträgt Millionen. Die Nummer 1 ist weltweit ein Thema.
Außer auf ORF eins …
... weil es ja ORF Sport plus gibt. Es hat zwar das Wiener Tennis-Turnier bei den Herren ORF-eins-Zeiten, aber da gibt es andere Hintergründe, die ich mir nicht erklären kann und will, weil es nicht fair ist.
„Lack, Leder & PS“ lautet das Motto für die Players Party. Wäre das einem Mann eingefallen, würde es wohl heißen: Du Macho …
Ja, das ist richtig, aber unserem Team – unter Mädels – ist das eingefallen. Wir finden das stark.
Lässt sich Damen-Tennis wirklich nur über Sex verkaufen?
Das wird in meiner Diskussionsrunde am Sonntag Thema sein. Ich denke, es ist eine Kombination aus Schönheit und Erfolg, mit der Ana Kurnikova angefangen hat. Wer besser ausschaut, hat mehr Fans. Wenn wer fescher ist, wird er mehr fotografiert. Das ist bei Mann und Frau gleich. Bei einer Frau zählt das Aussehen aber noch eine Spur mehr. Julia Görges (Weltranglisten-21., Anm.) wollte bei unserer „Strong is beautiful“-Kampagne aber nicht mitmachen, das sei nicht ihre Welt. Das find ich super, wenn sie das so abgrenzt für sich.
Wie empfinden Sie die Wertschätzung gegenüber Damen-Tennis?
Sie hat sich verbessert. Es gibt zwar noch manche, die sagen: Wer schaut sich das an? Aber: Wer das sagt, ist dumm. Der soll herkommen und wird sehen, dass das totale Spitzensportlerinnen sind.
Sie sind Turnierdirektorin und LASK-Vizepräsidentin. Welcher Job macht mehr Spaß?
Ich komme vom Tennis, bin damit aufgewachsen, das ist meine Welt, mit der kann ich mich 100-prozentig identifizieren, da kann mir niemand etwas erzählen. Da fühl ich mich wohl. Im Fußball gibt es so viele andere Kräfte ... Tennis ist viel ehrlicher als Fußball.
Wer oder was ist unehrlich?
Im Fußball wird nicht zusammengehalten und -geholfen. Jeder versucht mitzureden, zu beeinflussen, jeder will eine Rolle spielen, von der Politik über die Wirtschaft. Da zählt nicht die Sache, sondern der Einzelne. Der LASK wäre viel, viel weiter, wenn das nicht so wäre.
Wie oft haben Sie zu Peter-Michael Reichel gesagt: „Papa, hör doch auf mit dem LASK?“
Wir haben immer wieder darüber diskutiert, aber das würde ich ihm nicht so direkt sagen, weil ich weiß, dass er weiß, was er tut.
Wo sehen Sie den LASK und sich in fünf Jahren?
Solange wir als Familie Geld, Zeit und Persönliches investieren, werde ich immer da sein für den LASK. Dann kämpfst du drum. Aber Vize-Präsidentin will ich nicht mehr sein. Ich sehe auch meinen Vater nicht mehr in der Präsidentenrolle, sondern als Geschäftsführer. Wir suchen einen Frontmann. Der LASK gehört hinauf. Nur der Weg dorthin ist extrem schwierig.
Wann ist Sandra Reichel als Turnierdirektorin glücklich?
Wenn wir uns nach dem Finale in die Arme fallen, bis Mitternacht in der Players Lounge abfeiern und ich merke, es war ein gutes Turnier.
Generali Ladies in Linz
Das Programm: Am Samstag startet die Qualifikation des mit 220.000 Dollar dotierten General Ladies. Die Steyrerin Barbara Haas trifft auf Catalina Castano (Col), die Linzerin Janina Toljan auf Annika Beck (D). Am Montag (14 Uhr) beginnt der Hauptbewerb. Das Viertelfinale findet am Freitag statt, das Halbfinale am 13. Oktober, das Finale am 14. Oktober.
Die Stars: Mit Viktoria Asarenka reist die Nummer eins der Welt direkt vom Turnier in Peking, wo sie im Halbfinale steht, nach Linz. Mit Ana Ivanovic, der Linz-Siegerin von 2008 und 2010, erhielt eine ehemalige Weltranglisten-Erste eine Wildcard. Österreichs Nummer eins, Tamira Paszek, ist als Siebente gesetzt.
es werden ja so viele Gratiskarten verteilt damit ein paar zuseher da sind sonst ist die Halle leer
Zum Glück is Radfahren urspannend!!
.....wenn ich dieses phrasenkotzende "WIR" nicht mehr hören muss.....
WIESO GEBT IHR REICHELS NICHT EINFACH EINE PRESSEKONFERENZ UND SAGT UNS UND DER ÖFFENTLICHKEIT DASS IHR DIE PRÄSIDENTSCHAFT BEIM LASK ANDEREN ÜBERLÄSST ???? !!!
In "Pressekonferenzen abhalten" seid Ihr doch SPITZENKLASSE !
Beweisen Sie uns doch EINMAL(!) Herr Reichel , dass sie Eier haben !
Falls Sie es ned mitbekommen haben, das gespräch wurde mit einer FR. Reichel geührt!
Für einige scheubeklappten Landeswappler-Fans ist Reichel ein rotes Tuch.
Da ist es dann egal Herr, Frau oder der Bäcker Reichel ums Eck, draufghaut wird.
Hirn ausreichend vorhanden ?
Das passt gut zusammen-sehr gut...
soll er doch jemanden in sein Geschäft nach Wels führen.......Meinetwegen.
in Wels is Platz für alles und jedes.
Es wird Dir und den Deinigen keiner nachweinen. Ganz im Gegenteil!
Wenn ihre und die Ankündigungen ihres Herrn Vaters bezüglich des Engagements beim LASK nur endlich eintreffen würden und sie alle beide bei/zu der "ehrlichen" Sportart Tennis bleiben/hinziehen würden, dann würde es dem "falschen" Fußball und tausenden Fans in Österreich besser gehen.
Aber auch in der höchsten Not noch großkotzig und realitätsfremd. Das Reichel-Syndrom wird bald in den Fachbüchern für psychische Fehl/Über-einschätzungen als Standarddiagnose gelten!
DER WAR ECHT GUT !
aber wird wohl net viel bringen, der geht stur seinen weg bis ins verderben.