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NFL-Star Brady: "Das ist alles absolut unfassbar"

Von Thomas Nigl aus Houston, 07. Februar 2017, 00:04 Uhr
NFL-Star Brady: "Das ist alles absolut unfassbar"
Aufholjagd – da ist die Vince-Lombardi-Trophy: Die New England Patriots haben die Atlanta Falcons mit einem fulminanten Finish entzaubert. Bild: APA/AFP/GETTY IMAGES/RONALD MARTINEZ

Football: Der 39-jährige Quarterback führte New England in einer historischen 51. Super Bowl zum Triumph.

Mit einer historischen Aufholjagd hat Quarterback Tom Brady seine New England Patriots zum 34:28-Sieg über die Atlanta Falcons und damit zum fünften Super-Bowl-Triumph geführt. Der leichte Favorit war im dritten Viertel des American-Football-Showdowns bereits mit 25 Punkten zurückgelegen, schaffte aber eine noch nie da gewesene Aufholjagd.

Die 51. Super Bowl war zudem die erste in der Geschichte (seit 1967), die nicht in der regulären Spielzeit entschieden wurde. Für die Atlanta Falcons schien der erste Titel angesichts einer 28:3-Führung Mitte des dritten Viertels zum Greifen nah, doch dann versagten dem Ensemble um den unglücklichen Matt Ryan die Nerven. In der Verlängerung erlief James White mit seinem dritten Touchdown die entscheidenden Punkte. Vorbei.

"Der süßeste Sieg von allen"

Klar, dass die 70.800 Fans im NGR Stadium von Houston und Millionen vor den Fernsehschirmen komplett aus dem Häuschen waren. Brady & Co. hatten sich wieder einmal selbst übertroffen. "Großartige Defensive. Das ist alles absolut unfassbar. Ich bin so stolz auf die Jungs, das Team, die Coaches – es ist unglaublich", schwärmte der 39-Jährige mit der Vince-Lombardi-Trophy in der Hand. Nachsatz: "Jetzt will ich meine Familie sehen." Gesagt, getan: Brady küsste seine Ehefrau Gisèle Bündchen, Tochter Vivian Lake lag – entweder vom Krimi gezeichnet oder einfach nur müde – in seinen Armen.

Brady, der in der rauschenden After-Game-Party sein Trikot mit der Nummer zwölf vermisste, hatte schließlich 43 Pässe für 466 Yards in der Statistik stehen und wurde zum vierten Mal zum wertvollsten Spieler des Finales (MVP) gewählt – Bestmarken.

"Das ist der süßeste Sieg von allen", erklärte Patriots-Besitzer Robert Kraft. Brady hatte zu Beginn der Regular Season eine Vier-Spiele-Sperre wegen seiner angeblichen Verwicklung in die Affäre um zu schwach aufgepumpte Bälle ("Deflategate") absitzen müssen. Bei der Siegerehrung erntete NFL-Commissioner Roger Goodell deswegen kräftige Buhrufe der Patriots-Fans.

"Unglaubliches Comeback und Sieg der Patriots", twitterte US-Präsident Donald Trump. Kraft, Erfolgstrainer Bill Belichick und Brady sind zumindest als Sympathisanten von Trump bekannt, werden von diesem bisweilen sogar als "gute Freunde" bezeichnet. New Englands Martellus Bennett tickt anders. Er weigert sich, seine siegreichen Kollegen zur Ehrung ins Weiße Haus zu begleiten. "Ich kann Trumps Politik nicht gutheißen. Amerika wurde auf Einbeziehung errichtet, nicht auf Ausschluss."

Große Show von Lady Gaga

US-Popsängerin Lady Gaga hat in ihrer imposanten 14-minütigen Halbzeit-Show einen patriotischen Appell an die Vereinigten Staaten gerichtet. Die 30-Jährige, die sich vom Dach der Arena auf die Bühne abseilte, sang ein paar Zeilen aus den Titeln "This Land Is Your Land" von Woody Guthrie sowie "God Bless America" von Irving Berlin.

Zu diesem Zeitpunkt war die Welt für Atlantas Matt Ryan noch in Ordnung gewesen, nach seiner bittersten Niederlage flossen auch Tränen der Enttäuschung. "Es ist hart, Worte zu finden", stammelte der 31-jährige MVP dieser Saison. Diese Auszeichnung hätte er gerne gegen den Titel eingetauscht. Doch es hat nicht sollen sein. "Jeder ist enttäuscht. Es ist nicht einfach, akzeptieren zu müssen, wie die Dinge gelaufen sind. Wenn du so knapp vor dem Ziel stehst und dann nicht das Ergebnis bekommst, das du möchtest, tut das sehr weh", betonte Ryan.

Eine Rolle bei der Super Bowl spielte übrigens auch Papst Franziskus. In einer Videobotschaft hob der Heilige Vater die menschenverbindenden Eigenschaften des Sports hervor.

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