Welche Rolle spielt Linz beim steirischen Olympia-Traum?
GRAZ. Der Grazer Gemeinderat gab gestern eine Absichtserklärung ab, sich mit Schladming für die Winterspiele 2026 zu bewerben
Der Grazer Gemeinderat hat gestern mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und NEOS die Weichen für die Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2026 gestellt. Die steirische Landeshauptstadt wird gemeinsam mit Schladming den sogenannten "Letter of Intent", also jene Absichtserklärung verfassen, die bis 31. März beim Internationalen Olympischen Komitee eingereicht werden muss.
Außerdem wird eine entsprechende Olympiagesellschaft "Grazer Winterspiele 2026 GmbH" auf die Beine gestellt und bis Juni eine rund 1,5 Millionen Euro teure Machbarkeitsstudie vorliegen.
Bis dato gibt es noch keinen einzigen offiziellen Bewerber für die Spiele 2026, die im September 2019 in Mailand vergeben werden. Graz soll Host City mit Pressezentrum und der Schlussfeier sein, in der Region Schladming sind die alpinen Bewerbe, in Ramsau am Dachstein und Bischofshofen nordische Ski-Konkurrenzen geplant. Für Biathlon bietet sich Hochfilzen an, für Rodeln, Bob und Skeleton Königssee (D). Eishockey sollen sich die Städte Wien, Linz und Klagenfurt aufteilen, auch Innsbruck und Villach stehen zur Debatte. Die olympische Bewegung könnte demnach erstmals in Oberösterreich Station machen. Genauer gesagt in der Keine-Sorgen-EisArena, der 4865 Zuschauer fassenden Heimstätte der Liwest Black Wings.
Pläne für Keine-Sorgen-EisArena
"Wir würden das natürlich sehr begrüßen", betonte Linz-Präsident Peter Freunschlag, der nicht nur an die fünf Ringe, sondern auch an die Weiterentwicklung des Vereins denkt. Die Halle wird im Frühjahr 2019 um 3,6 Millionen Euro, die von Land, Stadt und Linz AG kommen, an der Südseite erweitert.
Ein zweistöckiger Kabinenzubau, der sieben Meter in Richtung Untere Donaulände gezogen wird, entsteht. Mit Trainingsräumen, Gastronomie und 200 zusätzlichen Quadratmetern für VIP-Gäste. In einer geplanten, aber noch nicht abgesegneten zweiten Ausbaustufe mit dem Zeitfenster "fünf bis zehn Jahre" (O-Ton Freunschlag) sollen das Hallendach angehoben und die beiden längsseitigen Tribünen (Nord/Süd) erhöht werden.
"Dann wären je nach Modell bis zu 10.000 Zuschauer möglich", rechnet Freunschlag vor. Dieses Projekt ist mit 15 bis 20 Millionen Euro veranschlagt, ein Ja zu Olympia 2026 könnte die Geschichte ins Rollen bringen.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Sollte es zu einer offiziellen Bewerbung von "Graz und Schladming" kommen, müsste der Österreichische Eishockeyverband die Spielstätten benennen. "Im Moment ist alles offen, bis jetzt hat es keine Anfrage bezüglich Linz gegeben", hieß es gestern aus dem Büro von Oberösterreichs Sportlandesrat Michael Strugl.
Die Zeit drängt. Bereits im Oktober dieses Jahres werden bei der IOC-Session in Buenos Aires (während der Youth Olympic Games) die offiziellen Kandidaten festgelegt.
Ja wo sind denn die ganzen „Nicht mit meinem Steuergeld!!!111!!“ Poster?
Asooo, hier gehts ja nicht um den LASK.
Ganz schön heuchlerisch die OÖN Shitstormer
Ps.: Ich finde die Pläne für die Eishalle geil!