Unglaubliches Comeback rettete Seattle

Als erster Titelverteidiger seit zehn Jahren schafften die Seattle Seahawks in der US-amerikanischen Football-Profiliga NFL den neuerlichen Einzug in die Super Bowl. Die Seahawks setzten sich gegen Green Bay mit 28:22 nach Verlängerung durch und treffen in der Super Bowl in der Nacht von 1. auf 2. Februar (0.30 Uhr) in Glendale auf die New England Patriots. Wie im Vorjahr, als Seattle Denver mit 43:8 demütigte, stehen die beiden besten Teams der Regular Season im Endspiel.

Dabei war Green Bay bis 2:09 Minuten vor Schluss des NFC-Championship-Matches auf halben Weg nach Arizona gewesen: Die Packers führten auswärts gegen die fehlerhaften Seahawks 19:7. Viele Fans hatten schon das Stadion verlassen – und übersahen das Comeback. In 44 Sekunden machten die Seahawks 15 Punkte zur Führung. 14 Sekunden vor dem Ende rettete sich Green Bay mit einem Field Goal in die Verlängerung. In dieser führte Seattle-Quarterback Russell Wilson seine Mannschaft zum entscheidenden Touchdown.

"Wir haben das Spiel hergegeben", sagte Packers-Quarterback Aaron Rodgers enttäuscht. "Über diese vergebene Möglichkeit werden wir den Rest unserer Karrieren nachdenken." Wilson weinte hingegen vor Freude. Vier Pässe hatte er zum Gegner geworfen. "Die Jungs haben trotzdem an mich geglaubt. Wir kämpfen und kämpfen bis zum Schluss."

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Brady im sechsten Super Bowl

Die New England Patriots hatten beim 45:7 gegen die Indianapolis Colts im AFC-Championship-Match leichtes Spiel. Tom Brady zog als erster Quarterback zum sechsten Mal in die Super Bowl ein und nahm Legende Joe Montana mit seinem 46. Play-off-Touchdown einen Rekord ab. Mit einem Sieg in Glendale würde der 37-Jährige mit Montana und Terry Bradshaw gleichziehen, die jeweils vier Mal als Quarterback die Super Bowl gewannen.