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Spitzenreiter Nibali krönte Tour mit viertem Etappensieg

Von nachrichten.at/apa, 24. Juli 2014, 19:34 Uhr
Nibali zeigte auf der Königsetappe keine Schwächen
Etappensieger Majka Bild: APA

HAUTACAM. Der "Hai von Messina" hat seinen Hunger noch einmal gestillt. Die letzte schwere Bergetappe der Tour de France wurde am Donnerstag zu einer Machtdemonstration von Vincenzo Nibali.

Der Italiener landete bei der Bergankunft in Hautacam in überlegener Manier seinen vierten Etappensieg bei der laufenden Frankreich-Rundfahrt. Seinen Vorsprung in der Gesamtwertung vergrößerte er auf 7:10 Minuten.

Sein erster Tour-Sieg ist Nibali nach der 18. Etappe längst nicht mehr zu nehmen. Dahinter ist aber der Kampf um Platz zwei entbrannt. Neuer Zweiter ist der junge Franzose Thibaut Pinot, dicht gefolgt von seinem Landsmann Jean-Christophe Peraud (+7:23 Min.) und dem Spanier Alejandro Valverde (7:25). Letzterem bleibt noch ein 54 km langes Einzelzeitfahren am Samstag. Die Rundfahrt endet am Sonntag in Paris.

Dann dürfte sich Nibali nach der Vuelta 2010 und dem Giro 2013 auch bei der dritten und wichtigsten großen Landesrundfahrt als Sieger feiern lassen. Der 29-Jährige vom Team Astana hat in diesem Jahr alles auf die Tour ausgerichtet und diese nach dem sturzbedingten Aus für Vorjahressieger Chris Froome und Mitfavorit Alberto Contador in den vergangenen zehn Tagen dominiert.

"Der Vorsprung ist groß, ich fühle mich relativ sicher", erklärte Nibali. "Heute ist es aber nicht primär um Wertungen und Sekunden gegangen. Ich wollte einfach einen weiteren Etappensieg." Seine Mannschaft hatte im Finish der 145,5 km von Pau über den legendären Col du Tourmalet nach Hautacam ganze Arbeit geleistet, um den Rückstand auf die Ausreißer Mikel Nieve (ESP) und Blel Kadri (FRA) zu verringern. Nibali: "Ein Sieg in den Pyrenäen ist etwas Wichtiges."

Auf dem Schlussanstieg machte der neue Tour-König früh ernst. 10,5 km vor dem Ziel folgte er als einziger Fahrer einer Attacke von Vuelta-Sieger Chris Horner, ließ bald auch den US-Amerikaner stehen. Am bis dahin führenden Nieve fuhr Nibali acht Kilometer vor dem Ziel fast schon im Eilzugstempo vorbei. Der Rest war eine Triumphfahrt. Einzig bei einem leichtem Zusammenstoß mit einer telefonierenden Zuschauerin hatte der Sizilianer eine kurze Schrecksekunde zu überstehen.

Jungstar Pinot und Vortagessieger Rafal Majka aus Polen lagen im Ziel bereits 1:10 bzw. 1:12 Minuten zurück. Der bisherige Zweite Valverde, der in der Abfahrt vom Tourmalet erfolglos attackiert hatte, büßte von einer Verkühlung geschwächt fast zwei Minuten ein. Den Bergpreis auf dem mit 2.115 m höchsten Gebirgspass der französischen Pyrenäen hatte sich Kadri gesichert. In der Gesamtbergwertung ist Majka nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Im Gesamtklassement ist Nibalis Guthaben das größte seit langem bei der Tour. 1997 triumphierte der Deutsche Jan Ullrich in Paris 9:09 Minuten vor dem Franzosen Richard Virenque. Der Rekordvorsprung der dunklen Ära von Lance Armstrong, dem alle sieben Tour-Titel wegen systematischen Dopings aberkannt wurden, betrug zwei Jahre später 7:36 Minuten. Danach gewann niemand mehr mit mehr als fünf Minuten Differenz.

Am Freitag dürften bei einer 208,5 km langen Flachetappe nach Bergerac die Sprinter im Mittelpunkt stehen. "Ich versuche, ruhig zu bleiben und dann im Zeitfahren noch einmal Gas zu geben", versicherte Nibali. Sollte der unersättliche "Hai" auch diese Drohung wahrmachen, sind die Marken von Armstrong und Ullrich zumindest in Gefahr.

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