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Schweden war eine Nummer zu groß: Österreich unterlag mit 1:6

Von Markus Prinz und Alexander Zambarloukos aus Prag, 03. Mai 2015, 15:48 Uhr
Österreich - Schweden
Elias Lindholm bezwingt nach Fehlpass von Brian Lebler Rene Swette zum fünften Mal. Bild: Reuters

PRAG. Nach einer verheißungsvollen Anfangs-Viertelstunde brach das ÖEHV-Team im zweiten Gruppenspiel gegen Schweden ein und musste sich schlussendlich mit 1:6 geschlagen geben.

Die mit zwölf NHL-Spielern und fünf KHL-Cracks angetretenen Schweden waren für Österreich eine Nummer zu groß. Dabei wäre der Ratushny-Truppe beinahe ein sensationeller Start geglückt. Schlussendlich siegte aber die spielerische Klasse über müde werdende Kämpfer. "Wir hatten nach 15 Minuten einen kurzen Einbruch und haben danach nicht mehr so gespielt, wie wir das wollten. Und gegen so einen Gegner werden Fehler unglaublich hart bestraft. In den nächsten Spielen müssen wir konstanter spielen", sagte uns Black-Wings-Verteidiger Daniel Mitterdorfer. War die Mannschaft vom körperlich intensiven Spiel gegen die Schweiz müde? "Natürlich spürt man das Spiel in den Beinen, aber das darf nicht als Ausrede gelten. Wir hätten einfacher spielen müssen. Das Niveau hat heute den Unterschied ausgemacht."

Dabei begann die Partie für die Österreicher vor 14.051 Zusehern unheimlich verheißungsvoll. Nach vier Minuten vergaben Raphael Herburger und Patrick Peter vor Schweden-Goalie Jhonas Enroth. In Minute sieben wäre Rafael Rotter auf und davon gewesen, lediglich der Pass von Thomas Hundertpfund war zu steil. Eine Minute später setzte Florian Mühlstein einen Schuss denkbar knapp neben das Tor der Skandinavier. In der neunten Minute trat auch Black-Wings-Stürmer Brian Lebler erstmals gefährlich in Erscheinung - allerdings wurde sein Schuss rechtzeitig geblockt. Nach zehn Minuten schnürte das ÖEHV-Team die Schweden ein, sodass sich diese mit zwei unerlaubten Weitschüssen helfen mussten. Es roch nach der nächsten Sensation, was auch die Fans zum Ausdruck brachten. "Ihr seid nur ein Punktelieferant", hallte es von den Rängen der O2-Arena in Prag.

Hattrick-Mann brachte die Wende

Für die Wende im Spiel war ein 20-jähriger Stürmer der Nashville Predators (NHL) verantwortlich: Filip Forsberg. Der Schwede wurde fünf Meter vor dem Tor ideal bedient, schoss und traf genau über die Stockhand von Österreich-Goalie Rene Swette (der hatte gegenüber Bernhard Starkbaum den Vorzug erhalten) in die Maschen. Der Bann war gebrochen. Oskar Klefbom und Anton Lander trafen jeweils nach Traumpässen vor das Tor. 0:3 nach 20 Minuten - das hatte sich Team Austria nicht verdient.

Im zweiten Drittel starteten die Skandinavier dann deutlich aktiver und wurden durch Forsberg (29., 32.) und Lindholm (30.) belohnt. Dem fünften Treffer war ein Fehlpass von Lebler vorangegangen, der insgesamt 16:17 Minuten lang am Eis stand und drei Schüsse auf Enroth abfeuerte. "Du musst defensiv sehr gut stehen, um die Schweden aufzuhalten. Das haben wir heute nur in den ersten 15 Minuten geschafft. Da hat es richtig Spaß gemacht. Danach fehlte uns die Struktur", erzählt Lebler.

Nach sechs Gegentreffern war der Arbeitstag von Rene Swette beendet. Bernhard Starkbaum ersetzte ihn im Tor der Österreicher und musste im weiteren Spielverlauf viermal in allerhöchster Not eingreifen, meisterte diese Aufgaben aber erstklassig. Seinen Vorderleuten gelang in der 54. Minute noch der Ehrentreffer durch Dominique Heinrich. Das sollte es dann aber gewesen sein.

Teamchef Dan Ratushny muss aus der Niederlagen seine Lehren ziehen und auf die gezeigten Stärken setzen. Die kämpferische Element in der Anfangsphase und vor allem in Unterzahl (Österreich kassierte gegen die Schweiz und Schweden keinen Treffer im Penaltykilling) sind ein Grundstein, auf den man auch gegen Frankreich am Dienstag bauen kann.

"Österreich war stark"

Lob gab es auch von Schweden-Stürmer Loui Eriksson, der üblicherweise in der NHL für die Boston Bruins auf Torjagd geht und zwei Assists verbuchen konnte: "Österreich war in der Anfangsphase stark. Wir haben uns sehr schwer getan, weil diese Teams gegen uns immer alles geben. Die vermeintlich kleinen Teams werden immer besser. Das erste Tor hat uns gerettet." Sein Teamkollege John Klingberg (Dallas Stars) sah das genauso: "Österreich hat ein starkes Team. Sie haben zu Beginn sehr gut gespielt, fuhren ihre Forechecks durch, hielten das Tempo aber nicht ganz durch und das war der Wendepunkt im heutigen Spiel.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 03.05.2015 18:11

beim eishockey nicht aus , Ein gutes spiel der Österericher mit Glück hätte es auch 2:4 ausgehen können

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kings_son (155 Kommentare)
am 03.05.2015 22:25

Stimmt - mit Glück hätte es 2:4 ausgehen können. Ohne Starkbaum und mit Pech wäre das Ergebnis wie bei Deutschland - Kanada ausgefallen... Schweden war deutlich besser, auch wenn unsere Jungs vor allem in den ersten 10 Minuten wirklich gut gespielt haben.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 03.05.2015 16:21

Ein 1:6 unserer jungen Mannschaft gegen einen der grossen Favoriten dieser WM gleich als Debakel zu bezeichnen, das ist aber schon gewaltig überzogen. Als Aufsteiger sollte man sich ohnehin mehr auf die "6 Punkte-Spiele" gegen die Teams auf Augenhöhe konzentrieren ! Nur diese Spiele werden letztendlich über Verbleib oder Abstieg aus der A-Gruppe entscheiden. Die unerwarteten "Bonuspunkte" gegen die Schweiz könnten sich zusätzlich noch als sehr nützlich erweisen.

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