Nach Gespräch mit Schröcksnadel: Filzmoser kämpft bis Rio 2016 weiter
WIEN/LINZ. Olympia-Koordinator präsentierte Förderkader – 20 Millionen Euro stehen bereit.
Aus Judo-Ass Sabrina Filzoser sprudelte gestern die Begeisterung nur so heraus. Nach Nepal fliegt die Gewinnerin von zehn WM- und EM-Medaillen in den nächsten Tagen, und das mit einer Tasche voll Judogis für Waisen- und Flüchtlingskinder. Auch in Bhutan hilft die 33-jährige Welserin, die sich heuer bei einem Kampf schwer verletzt hatte, bei einem „Judo for Peace“-Projekt mit. Filzmoser wollte sich dabei darüber klar werden, ob sie ihre erfolgreiche Karriere bis zu den Sommerspielen 2016 in Rio fortsetzt. Doch jetzt fiel die Entscheidung früher.
Mit ein Grund waren Gespräche diese Woche mit den Olympia-Koordinatoren Christoph Sieber (Goldmedaillengewinner im Surfen 2000) und ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel: „Seine direkte Art hat mir geholfen, Ja zu sagen.“
39 Einzelsportler
Die Welserin ist damit eine von 39 Einzelsportlern (zwölf davon sind Paralympics-Teilnehmer), die in die neue Spitzensportförderung fallen. Dazu kommen sieben Mannschaften. Die Liste präsentierte der ehrenamtliche Chefkoordinator Schröcksnadel gestern in Wien. Sportminister Gerald Klug stellt für das Vorhaben insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung, ab Jänner werden nach dem neuen System jährlich 2,5 Millionen an die Aktiven verteilt, 2,5 Millionen fließen für Infrastrukturmaßnahmen. Anlass waren die medaillenlosen Spiele in London. Wobei der Kader Überraschungen aufzuweisen hat. So steht Filzmosers langjähriger Weggefährte Ludwig Paischer (Silber 2008) nicht auf der Liste. Auch Turmspringer Constantin Blaha ist nach einer starken Saison nur im Hoffnungskader. Und während das Beachvolleyball-Duo Doris und Stefanie Schwaiger als Einzelsportler gelten, scheint der Name von Alexander Horst (ebenfalls Beachvolleyball) alleine in der Teamförderung auf. Wie kann einer allein eine Mannschaft bilden?
„Der Kader gilt für das kommende Jahr, man ist nur dann fix, wenn man auch Leistung bringt. Das Ziel ist nicht Rio, sondern Medaillen zu machen in Rio“, sagte Schröcksnadel.
Förderkader Rio 2016
Einzelsportler (27): Beachvolleyball: D. /S. Schwaiger; Judo: B. Graf, K. Unterwurzacher, S. Filzmoser; Kanu: V. Schwarz, A. Lehaci, Y. Schuring, C. Kuhnle, V. Oblinger-Peters; Leichtathletik: B. Schrott; Fünfkampf: T. Daniel; Ringen: A. Hrustanovic; Rudern: M. Lobnig; Schießen: L. Ungerank, S. Obermoser; Schwimmen: Jukic; Segeln: Delle Karth/Resch, M. Schmid, F. Reichstädter, T. Zajac, T. Frank; Triathlon: L. Perterer, S. Vilic, L. Knabl, T. Springer.
Paralympics (12): u. a. mit M. Swoboda (Kanu) und W. Ablinger (Handbike).
Teams (7): U. a. mit dem Handball-Nationalteam Damen/Herren; F. Berg, J. Helmeier; D. Siegl, M. Lemp (Rudern); Liu Jia, S. Polcanova, A. Solja, A. Horst (Beachvolleyball).
Hoffnungskader: I. Dadic, L. Weißhaidinger (Leichtathletik), K. Blaha (Turmspringen).
dieses mal in Rio bei der WM 2013 ..... hoffentlich bekommt sie 2016 "eine zurecht geschneiderte Auslosung". Irgendwie, diese "Gwandlzieher" nerven.
dieses mal in Rio bei der WM 2013 ..... hoffentlich bekommt sie 2016 "eine zurecht geschneiderte Auslosung". Irgendwie, diese "Gwandlzieher" nerven.
Ein wenig Pyjamaraufen trainieren und sich vom Staat das Geld als "halbbeamtete Sportlerin" abholen, das ist bis 2016 wohlfeil .... reissen wird sie ohnehin nichts mehr, ihre Zeit ist schon lange vorbei.
In Österreich ist den sogenannten "Spitzensportlern" Leistung ein Fremdwort, dass man sich dabei quälen muss, alles geben, geht nicht in ihr Hirnkastl, aber man trägt sie weiter, bis selbst ein Vierjähriger ihnen zeigt, wo der Bartl den Most holt.