„Jetzt kann ich andere Ziele realisieren“
Gerlinde Kaltenbrunner auf Besuch in der Heimat - mit den OÖNachrichten sprach sie im Interview über ihre nächsten Ziele.
Am 23. August 2011 schrieb Gerlinde Kaltenbrunner Alpin-Geschichte. Mit dem Gipfel des K2 hatte sie ihr Ziel erreicht, auf allen 14 Achttausendern zu stehen. Als erste Frau der Welt gelang dies der Oberösterreicherin ohne Verwendung von künstlichem Sauerstoff, „by fair means“, wie es in der Fachsprache heißt. Drei Jahre später scheint es ruhig um sie geworden zu sein.
Den medial groß inszenierten Wettlauf um die „erste Frau auf allen 14 Achttausendern“ entschied die Südkoreanerin Oh Eun-Sun vor der Spanierin Edurne Pasaban für sich, wobei beide Flaschensauerstoff in der dünnen Höhenluft verwendet hatten. Kaltenbrunner hatte den Wettkampf stets abgelehnt, sah sich als Dritte nie als Siegerin oder Verliererin. Ihre Liebe zu den Bergen ist ihr Antrieb und der ist geblieben. Wie sie mit der geringeren Aufmerksamkeit umgeht und welche Ziel sie nun verfolgt, sagte sie den OÖNachrichten auf der Zellerhütte in Vorderstoder.
OÖNachrichten: Nach Ihrem 14. Achttausender hat sich die große mediale Aufmerksamkeit von Ihnen wegbewegt, obwohl Sie weiter bergsteigerisch aktiv sind. Wie geht es Ihnen damit?
Gerlinde Kaltenbrunner: Es geht mir sehr gut, weil ich glaube, dass ich die Ruhe hinterher gebraucht habe. Es war abzusehen, dass diese Zeit kommen wird. Ich habe mich zurückgezogen und bin bewusst ruhiger getreten. Aber die Berge werden aber immer meine große Leidenschaft bleiben.
Wie haben die Sponsoren auf diese Situation reagiert?
Die Partnerschaften bestehen nach wie vor und es freut mich zu sehen, dass sie nicht nur von den Achttausendern abhängig war. Sie sind über die Jahre langsam gewachsen, wenngleich mir voll bewusst ist, dass es irgendwann ein Ende haben wird.
Im vergangenen Jahr haben Sie den 7861 Meter hohen Nuptse erfolgreich bestiegen. Warum hat Sie dieser Berg gereizt?
Der Nuptse war immer schon ein Traum von mir, den ich zusammen mit David Göttler realisieren konnte. Wir haben den ganzen Berg für uns gehabt, die totale Einsamkeit genossen, während am nahe gelegenen Mount Everest Bergsteiger in Schlangen aufgestiegen sind. Das war absurd.
Heuer haben Sie dann mit ihrem Mann Ralf Dujmovits Alaska aufgesucht. Was war dort anders als in dem von Ihnen so geliebten Karakorum?
Alaska ist völlig anders. Faszinierend ist diese Weite und diese Einsamkeit. Und dann ist da diese Kälte schon ab 4000 Meter. Ich habe es von Ralf gewusst, dass es extrem kalt werden wird. Es funktionieren keine Gaskocher mehr, man muss mit Benzin kochen. Minus 40 Grad auf 4200 Meter – das ist wirklich bitterkalt. Man merkt auch, dass der Körper ständig am Verbrennen ist und man richtig viel essen muss. Die extreme Kälte hat mit starken Stürmen acht Tage lang angehalten. Gleichzeitig ist Alaska faszinierend, da es praktisch rund um die Uhr hell ist. Als wir auf der West Rip Route auf den Mount McKinley ein Biwak wie ein Vogelnest einrichten mussten, haben wir kurz vor Mitternacht einen Sonnenuntergang erlebt, der einfach nur schön war. Alaska hat mich immer schon gereizt. Jetzt kann ich diese Ziele realisieren.
Weil das Ziel der 14 Achttausender abgeschlossen ist?
Ja. Ich habe mir dieses Ziel auch bewusst vorher gesetzt, weil ich gewusst habe, dass das die Zeit ist, in der es mir mental und physisch richtig gut geht, ich in Höchstform bin. Es war auch gut so, dass ich fokussiert drangeblieben bin. Jetzt gibt es andere Ziele.
Im Frühjahr 2014 haben Sie einen Berg in Südamerika im Visier. Wie das?
Das habe ich Ralf zu verdanken, der schon in jungen Jahren in Südamerika war und sich schon lange mit dem Monte Sarmiento auseinandergesetzt hat, weil man diesen Berg von ganz ferne sieht. Charles Darwin hat ihn als erhabenstes Schauspiel Feuerlands bezeichnet. Seit wir 2005 in Patagonien waren, haben wir den Monte Sarmiento im Visier. Er ist technisch anspruchsvoll, schwierig und das Wetter spielt eine große Rolle. Zudem kann man den knapp 2200 Meter hohen Berg nur mit dem Segelboot erreichen. Das wird für mich eine Herausforderung, weil ich kein Wassermensch bin und mir beim Segeln schnell schlecht wird.
Wenn Sie wie jetzt am Lagelsberg waren, spüren Sie da die Verwurzelung mit ihrer Heimat?
Für mich ist Heimat dort, wo ich mich wohl fühle. Aber heimzukommen nach Oberösterreich, nach Spital am Pyhrn ist für mich noch einmal ein anderes Gefühl. Hier bin ich aufgewachsen. Hier bin ich so verwurzelt mit der Natur, mit den Bergen. Hier gehe ich auf, fühle mich sehr wohl. Vor allem am Lagelsberg sind die vielen Skitouren, die ich hier vor langer Zeit gemacht haben, sofort wieder präsent. Ich freue mich immer, wenn ich heimkomme.
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machen ... mit oder ohne sauastoff
sind doch nur sauer weil es mal einen artikel gibt, wo sie in den kommentaren drunter nicht ihren polit-beißreflex frönen können :D
mich wunderts immer wieder dass die leute offenbar nu immer net gecheckt haben welche zeitung sie lesen.
ist wie im "society" teil, wo unter jedem 2ten beitrag geschimpft hat: "unnütz", "wer ist das", "warum ist der/die in der zeitung" - sorry aber dann lest einfach den society teil net, ich mein was erwartet ihr.
das leute portraitiert werden und teilweise sogar normales fussvolk interviewed wird, ist in der oön seit x jahren gang und gäbe.
mein gott jetzt wars halt mal die kraxlerin. muss man ja net lesen...
Was soll das ganze Gewäsch von "oeggoe", "bbw", "marchei", "der_apache", "wassaduda", "haspe1" und jenen, die noch dazu kommen?
Habt Ihr verlernt umzublättern, wenn Euch etwas nicht interessiert? Selten so viel Dummheit und Arroganz auf einen Artikel gelesen!
Die von Dir genannten Berufssudderer kann man ruhig übersehen, wahrscheinlich haben sie selbst nie Leistungen erbracht, immer nur auf der Nehmerseite mitgeschwungen und im Alter hilflos und böse.
Sie haben ihr eigenes inneres sehr gut analysiert-warum handeln sie nicht danach?...
Sollten Sie ned dem Swabusch zur Seite stehen???
weil dort befindet sich das Zentrum der Nehmerseite
Nein, wie denn auch.
I bin ned schwindelfrei!!
Was I ankreide, is des inflationär oft auftreten in der OON.
Sollt was Wichigeres zu berichten geben!
ein wunderbarer mensch, mit einer fast spirituellen Ausstrahlung.....
Dabei könnte sie ihre Enkelin sein...
bitte macht auch ein interview mit mir!ich bin dabei mein 3000enstes geli papiermodell zu bauen!das ist einerseits spektakulär,weil es dies modelle nicht mehr zu kaufen gibt und andererseits muss man einmal platz für so viel altpapier haben!wann kommt ihr vorbei?
ein bissl spät fürs Sommerloch?
Normal kommen doch immer die Artikel für diese Möchtegernichbineinpromitussi doch immer im Juli/August .. eben im sommerloch!
Aber ich hab ja schon drauf gewartet .. öäääh.. ich habs befürchtet!
Gerlinde Kaltenbrunner ist ganz einfache eine starke Persönlichkeit! Was sie erreicht hat, ist weltweit einzigartig und sie ist dabei immer bescheiden und bodenständig geblieben!
Ein anderer Höhenbergsteiger hat einmal gemeint:
„Mit künstlichem Sauerstoff die Achttausender zu bezwingen ist, wie mit einem Moped die Tour de France zu gewinnen!“
Wünsche ihr noch alles Gute für ihre nächsten Ziele.
...nur sind die Suderanten hier wohl ganz anderer Ansicht
Das mag stimmen.
Aber es deshalb alle paar Wochen in der Zeiddung zu lesen, halte ich dann doch für ein wenig übertrieben
weltbewegende NEWS, danke.