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Franzmair darf nach Lauf zur EM zwei Ehrenrunden in Linz drehen

Von Dominik Feischl, 31. Jänner 2013, 00:04 Uhr
Franzmair darf nach Lauf zur EM heute zwei Ehrenrunden in Linz drehen
Das Nachwuchs-Talent (re.) will es heute wieder laufen lassen. Bild: gepa

LINZ. Ein erst 17-jähriger Linzer ist beim Gugl-Indoor-Meeting (Donnerstag, ab 19 Uhr) der Renner.

Olympiasieger, Weltmeister und europäische Champions – die Linzer TipsArena ist heute (ab 18.45 Uhr) beim Gugl-Indoor-Meeting Treffpunkt internationaler Leichtathletik-Klasse. Und dennoch könnte ihr ein 17-jähriger Lokalmatador die Schau stehlen.

Frech: Der Linzer 800-Meter-Läufer Niki Franzmair schickt sich an, zum großen Renner zu werden. Die Saison begann der junge Nachwuchsmann Dienstagabend mit einem Paukenschlag. Er bewältigte im Wiener Dusika-Stadion die zwei Stadionrunden in 1:48,53 Minuten. Womit er das Limit für die Hallen-EM in Göteborg (1. bis 3. März) unterbot – für die allgemeine Klasse, wohlgemerkt. Bei der nachfolgenden Dopingprobe lief es nicht mehr so gut. „Ich musste zwei Stunden warten, bis endlich was ging“, erzählt Franzmair. Seine Leistung ist ohnehin sauber. „Ich bin davon überzeugt, dass man als weißer Läufer auch ohne Doping an die Weltspitze kommt“, sagt der Linzer.

Noch aber betreibt er die Leichtathletik im „Nebenberuf“. Gestern musste er bereits wieder die Schulbank im BORG für Leistungssportler drücken. Schon im Vorjahr gab er bei den Gugl-Games eine Talentprobe ab, als er über 1000 Meter U18-Jahresweltbestleistung lief. Rio 2016 ist sein erklärtes Ziel. Die Abgebrühtheit bringt er schon jetzt mit. „Die 800 Meter sind eine der härtesten Disziplinen, das Laktat schießt dir in die Beine und jeder Schritt tut weh. Niki hat aber das Herz für diese Disziplin“, sagt Oberösterreichs Leichtathletik-Präsidentin Theresia Kiesl. Für Linz will es Franzmair heute wieder laufen lassen. „Ich werde die Stimmung aufsaugen und jeden Meter genießen. Druck habe ich ja keinen mehr“, sagt Franzmair.

Nervös: Beate Schrott, die im Vorjahr sensationell das Olympiafinale über 100 Meter Hürden in London erreichte, freut sich auf den Heimauftritt. Und gibt offen zu: „Ich bin nervös, vor dem Saisonstart weiß ich nie, wo ich stehe.“

Selbstbewusst: Nach dem Ausfall von Ivona Dadic (Knie-Operation in der Vorwoche) ist Kugelstoßer Lukas Weißhaidinger neben Franzmair Oberösterreichs hoffnungsvollster Lokalmatador. Auch er will nach Göteborg. Mit der Einstellung seiner Bestleistung (19,22 Meter) könnte er das EM-Limit (19 Meter) knacken.

Beliebt: Pausenlos läutete bei OK-Chef Wolfgang Adler zuletzt das Telefon, doch Gehör um eine nachträgliche Startgenehmigung finden nur wenige. Aber es werden auch Ausnahmen gemacht. Etwa für Russlands Trainer-Guru Witali Petrow, der Sergej Bubka und Jelena Isinbajewa zu Stabhochsprung-Weltrekorden leitete und den Junioren-Weltmeister anbot. Adler schob auch noch ein Kugelstoßen der Damen ein, da die Jahres-Weltbeste Christina Schwanitz (D) ihr Kommen zusagte.

Aufgeregt: Die dreifache Gugl-Siegerin Funmi Jihmo (USA) will Franzmair und Weißhaidinger die Lokalmatadoren-Rolle streitig machen: „Ich bin aufgeregt, Linz ist für mich wie eine Heimstätte“, sagt die Weitspringerin.

Abschied: Für Kiesl sind es übrigens die letzten Wettkämpfe als Präsidentin. Ihr wird im März der Peuerbacher Silvesterlauf-Macher Hubert Lang nachfolgen.

 

Zeitplan des Gugl-Indoor in der Tips-Arena Linz

18.45 Uhr: Eröffnung (Vorläufe starten ab 15.15 Uhr/3000 m Damen um 17.45 Uhr); 19 Uhr: Start Kugelstoßen und Weitsprung Herren, Stabhochsprung Damen; 19.40 Uhr: 60 m Hürden Herren Vorläufe; 19.55 Uhr: 800 m Herren; 20.10 Uhr: 800 m Damen;

20.15 Uhr: Kugelstoßen Herren; 20.20 Uhr: Weitsprung Herren und 60 m Damen; 20.30 Uhr: 60 m Herren; 20.50 Uhr: 3000 m Herren; 21.10 Uhr: 200 m Herren; 21.15 Uhr: 200 m Damen; 21.20 Uhr: 60 m Hürden Damen

 

3 Fragen an Wolfgang Adler, OK-Chef des Gugl-Indoor-Meeting

Wenig Schlaf und ein andauernd läutendes Telefon – Wolfgang Adler hat momentan alle Hände voll zu tun. Der OK-Chef des heutigen Gugl-Indoor (ab 18.45 Uhr) zauberte mit einem Mini-Budget eine herzeigbare Leichtathletik-Veranstaltung von internationalem Format.

Linz bildet den Saison-Auftakt für viele Athleten, sind Sie mit dem Starterfeld zufrieden?
Absolut, wir können eine ganze Reihe von Attraktionen bieten und es bis jetzt kommen noch Startanfragen rein. Ein Meeting dieser Güteklasse wäre mit so einem Budget eigentlich gar nicht möglich. Aber da internationale Top-Manager wie Robert Wagner mithelfen, klappt es.

Ist das Kommen großer Namen in der Leichtathletik immer eine Geldfrage?
Bei uns haben sie vor allem Spaß und fühlen sich wohl. Wir punkten mit gutem Service und einer schnellen Bahn.

Ihr Schützling Niki Franzmair hat es Dienstag mit 17 Jahren zur EM der Elite in Göteborg geschafft. Wie sehr freut Sie das als Landestrainer?

Das war eine tolle Überraschung und war so nicht eingeplant. Niki ist ein absoluter Rohdiamant mit großen Reserven, etwa im taktischen Bereich. Wir haben über den Winter hart an der Grundlagen-Ausdauer gearbeitet, das macht sich nun bezahlt. Er kann in Linz befreit drauflos laufen.

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