Federer souverän im Indian-Wells-Viertelfinale
INDIAN WELLS/WIEN. Roger Federer hat am Mittwoch (Ortszeit) in überzeugender Manier das Viertelfinale des Masters-1000-Turnier in Indian Wells erreicht. Der 36-jährige Schweizer setzte sich gegen den Franzosen Jeremy Chardy mit 7:5 6:4 durch.
Im Viertelfinale trifft der Schweizer nun auf den Koreaner Hyeon Chung, den drittbesten Spieler im Jahresranking.
Die beiden trafen heuer schon im Halbfinale der Australian Open aufeinander. Damals musste Chung beim Stand von 1:6 2:5 wegen mehrerer Blasen an den Füßen aufgeben. Eine derartig eindeutige Partie ist diesmal nicht zu erwarten. „Ich bin wirklich überrascht, wie schnell er wieder zurück ist“, sagte Federer. „Denn das hat damals wirklich schlimm ausgesehen, und es dauert, bis so etwas heilt. Ich freue mich schon auf unsere Partie.“
Gewinnt Federer gegen Chung, könnte er seinen Startrekord aus der Saison 2006 mit 16 Siegen in Folge einstellen. Obwohl Chardy den Schweizer Tennis-Maestro mehr forderte als der Serbe Filip Krajinovic in der dritten Runde, kam Federer niemals ernsthaft in Gefahr. Er feierte damit seinen 60. Sieg beim Turnier in der kalifornischen Wüste, nur bei seinem Heimturnier in Basel gewann er öfter (66).
Ebenfalls im Viertelfinale steht der Argentinier Juan Martin del Potro, der seinen Landsmann Leonardo Mayer nach Satzrückstand 3:6,7:6(2),6:3 besiegte. Sollte Del Potro seinen Finaleinzug von 2013 wiederholen, würde er in der Weltrangliste an Dominic Thiem vorbeiziehen.
Thiem rechnet mit Comeback in Monte Carlo
Dieser rechnet nach seinem verletzungsbedingten Aus in der 3. Runde mit einer längeren Pause. "Insgesamt eine bittere Enttäuschung, wie ihr euch vorstellen könnt, aber ich werde alles geben, um zur Sandsaison dann wieder fit zu sein", schrieb Thiem auf Facebook.
Konkret arbeitet Thiem auf das Turnier in Monte Carlo hin, dieses ist der Startschuss zur europäischen Sandplatz-Saison und beginnt am 15. April. Thiem wird Österreich im Davis Cup auswärts gegen Russland (6./7. April) somit aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung stehen. Der Weltranglisten-Sechste zog sich laut Medienberichten einen Haarriss im rechten Knöchel zu.
Eine genaue Diagnose soll nach der Rückkehr nach Wien sowie einer weiteren Untersuchung am Freitag erfolgen. "Was ganz genau passiert ist und wie lange ich pausieren muss, wird sich erst in Österreich heraus stellen", schrieb Thiem.