Ein neues Sportkonzept mit Schweizer Unterstützung
LINZ. Mit Jahresbeginn folgt der Startschuss, ein halbes Jahr später soll es erste Ergebnisse geben.
Kommen die Förderungen an den richtigen Stellen an? Muss nicht überhaupt ganz anders gefördert werden? Gibt es Handlungsbedarf bei den Strukturen und der Organisation im Sport in Oberösterreich? Und welchen gesellschaftlichen Stellenwert hat der Sport in unserem Bundesland? Das sind nur ein paar der zentralen Fragen, denen Sportlandesrat Michael Strugl und Landessportdirektor Gerhard Rumetshofer in ihrem gestern präsentierten "Sportkonzept Oberösterreich, 2015 bis 2025" nachgehen wollen.
Strugl und Rumetshofer holten sich dafür Unterstützung ins Boot. Gabriele Madlener soll als Beraterin einen Blick "von außen" liefern. Die Schweizerin war bei ähnlichen Projekten in ihrer Heimat und in Deutschland tätig, in Österreich ist sie im Nationalen Olympischen Komitee aktiv, wenn es um die Evaluierung der Olympia-Zentren geht. Damit kennt sie auch den Stützpunkt Linz.
Die ersten Schritte
Die ersten Schritte für das neue Sportkonzept sind getan. "Wir haben in den vergangenen zwei Monaten viele Gespräche mit Sportlern und Funktionären geführt und damit eine Standortbestimmung gemacht", sagt Rumetshofer, der seit Sommer im Amt ist. Am 19. Jänner steht nun ein Workshop mit allen wichtigen Entscheidungsträgern der Dach- und Fachverbände sowie Vereinsvertretern und Aktiven auf dem Programm. Madlener wird den Strategieprozess leiten und moderieren. Erste Ergebnisse sollen in einem halben Jahr vorliegen. "Wir prüfen nicht nur, sondern wollen eine echte sportpolitische Vision", sagt Strugl. Für ihn ist das neue Konzept übrigens die Weiterentwicklung der Sportstrategie "Sportland 2020", die vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde. Für Madlener steht ein Punkt bereits fest: "Die größte Herausforderung wird sein, den Nachwuchs zu rekrutieren."
"Mehr Motivation braucht es nicht"
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