Doppler will beim Heimturnier das Vorjahr vergessen machen
KLAGENFURT. Der Steyrer tritt zum 15. Mal in der Klagenfurter Arena an, den Kreuzbandriss 2013 hat er nicht mehr im Hinterkopf.
Mit großer Zuversicht gehen die Beachvolleyballer Clemens Doppler und Alexander Horst in das 17. Grand-Slam-Turnier in Klagenfurt, das für das Duo morgen mit dem Hauptbewerb beginnt. "Für uns ist es das Highlight der Saison", betonte Doppler. Für die Vorbereitung habe man sogar auf das Turnier in Long Island verzichtet, um nicht unter Jetlag zu leiden, so der Steyrer, der die Folgen seines im Vorjahr in Klagenfurt erlittenen Kreuzbandrisses längst überwunden hat.
Nach monatelanger Rehabilitation und lediglich kurzer Vorbereitung gelang ihm mit Partner Horst heuer ein gelungener Wiedereinstieg mit dem Gewinn von EM-Bronze. Das bereits 15. Antreten beim Heimturnier ist für ihn mit vielen Emotionen verbunden. "Es ist kein Gefühl von Angst da oder ein mulmiges, aber es wird emotional und spannend. Es ist kein Gedanke dabei, wo ich mir sage, das taugt mir jetzt nicht so oder ich bin unsicher", betonte Doppler. Unsicherheiten könne er sich sowieso nicht leisten. "Das merkt auch der Gegner schnell und das blockiert dich selbst." Siege gegen Top-Duos heuer haben für neues Selbstvertrauen gesorgt. "Wir haben Teams geschlagen, das hätten wir uns vorher nicht zugetraut. Das waren keine Zufallssiege, sondern absolut hohes Niveau", stellte Doppler klar.
Dennoch setzen sie ihre Erwartungen für das Heimspiel nicht zu hoch an, denn die nötige Konstanz und auch die 100-prozentige Fitness ("Ich merke, ich bin schneller ein bisschen leerer als letztes Jahr, aber das ist eine logische Geschichte") fehlen noch. Doppler will deshalb keine konkrete Vorgabe nennen. "Ich will es genießen. Ich bin froh, dass ich gesund bin, ich will eine Gaudi haben und nicht alles auf ein Ergebnisziel aufhängen." Den ersten Einsatz auf dem wieder prall gefüllten Klagenfurter Center-Court haben Doppler/Horst dann am Donnerstag.
Mit Stefanie Schwaiger/Lisa Chukwuma, Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig sowie Barbara Hansel/Bianca Zass sind drei ÖVV-Damenpaare in Klagenfurt im Hauptbewerb (Start heute) vertreten. Die Linzerin Valerie Teufl mit ihrer Partnerin Cornelia Rimser sowie Nadine und Teresa Strauss verpassten gestern dagegen die Qualifikation.