Bolt gewann auch mit Staffel WM-Gold
PEKING. Supersprinter Usain Bolt hat am Samstag bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking seine dritte Goldmedaille gewonnen.
Zum Abschluss des vorletzten WM-Abends durfte Bolt nochmals ran, mit seinen Teamkollegen Nesta Carter, Asafa Powell und Nickel Ashmeade holte er in der Jahresweltbestzeit von in 37,36 Sekunden die Goldmedaille, Bolt ließ als Schlussmann seinem schon über die 100 und 200 unterlegenen US-Konkurrenten Justin Gatlin keine Chance.
Doch für Gatlin kam es noch schlimmer. Die Amerikaner hatten in die Flaggen ihres Landes gehüllt die Ehrenrunde fast absolviert, als auf der Videowall im Stadion das Ergebnis eingeblendet wurde und hinter den USA ein "disqualifiziert" stand. Das Quartett durfte sich dann gemeinsam mit 55.000 Zuschauern im Stadion auch den Lauf nochmals ansehen und damit auch den Wechselfehler bei der letzten Übergabe. Applaus brandetet auf, denn China war nun Zweiter und Kanada Dritter.
"Ich sah die Unordnung nach 300 Metern und war froh, dass ich nicht darin verwickelt war. Es ist ein gutes Team. Wir sind es langsam angegangen bis zur großen Show. Danke an das Team, die Staffel ist mein Lieblingsevent", sagte Bolt. Er hat seit 2009 bei Weltmeisterschaften einzig 2011 in Daegu einmal gepatzt, als er im 100-m-Finale nach Fehlstart ausschied. Es war sein fünftes Triple, auch bei Olympia 2008 in Peking und 2012 in London hat er je dreimal zugeschlagen.
Bei den Frauen holte sich Jamaika Sprint-Gold, für Shelly-Ann Fraser-Pryce bedeutete das den zweiten Titel in Peking nach Einzelgold über 100 m. Silber ging an USA, Bronze an Trinidad und Tobago.