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Linz-Marathon nimmt Tempo auf: So groß war der Zulauf noch nie

15.April 2015

Vor dreizehn Jahren lernte der Linzer Marathon das Laufen. In den Kinderschuhen steckte er eigentlich nie – und ein Ende der Wachstumsphase ist nicht in Sicht. Diese Entwicklung des Laufspektakels, das am kommenden Wochenende wieder viel Bewegung in die Landeshauptstadt bringen wird, bemerkte man gestern auch bei der Pressekonferenz der Organisatoren im Brucknerhaus, die so gut besucht war wie noch nie. Analog dazu vermeldete LIVA-Vorstand Wolfgang Lehner auch einen ungebrochenen Zulauf, den die größte Sportveranstaltung des Landes erfährt. "Wir haben die dreieinhalbfache Teilnehmerzahl der Premiere, und ich sehe noch kein Ende dieser Entwicklung", sagte Lehner, der als einer der Gründerväter gemeinsam mit den OÖN 2002 den Marathon auf die Beine gestellt hat.

Aktuell gibt es für die verschiedenen Lauf-Bewerbe am Marathon-Wochenende 18.670 Anmeldungen. Die Kinderläufe am Samstag im Linzer Stadion sind restlos "ausverschenkt" (Kinder und Schüler zahlen in Linz kein Nenngeld), für Viertel-, Halb- und den ganzen Marathon am Sonntag kann am Freitag und Samstag bei der Startnummernausgabe in der Tips-Arena noch nachgenannt werden. Lehner: "Da die Wetterprognosen nicht schlecht ausschauen, rechnen wir mit 600 bis 800 Kurzentschlossenen."

Nicht nur bei der Masse, auch in Sachen Klasse macht der Linz-Marathon heuer Tempo. "Es wird Zeit, dass wir den Streckenrekord verbessern", sagt Organisationschef Ewald Tröbinger, der gemeinsam mit Athleten-Manager Viktor Röthlin eine hochkarätige Rekord-Jagdgemeinschaft mobilisiert hat. Sechs Top-Läufer aus Afrika werden beim Borealis-Marathon unterstützt von drei Tempomachern die acht Jahre alte Bestleistung von Alexander Kuzin (Anm.: 2:07:33 Stunden) ins Visier nehmen. Neben dem dreifachen Wien-Sieger Henry Sugut (Ken) ist der Äthiopier Abraham Girma Bekele heißer Kandidat für einen Rekordlauf. Tröbinger: "Wir haben das schnellste Starterfeld seit Bestehen des Marathons, wenn das Wetter mitspielt, ist der Rekord fällig."

Baierl und Mayr suchen den Heimvorteil

Während Oberösterreichs schnellster Marathon-Läufer Christian Pflügl am Sonntag in Wien sein Glück versuchte und leider vorzeitig aufgeben musste, sind am Wochenende die beiden besten Langstreckenläuferinnen des Landes in Linz am Start.

Die mehrfache Berglauf-Europa- und Weltmeisterin Andrea Mayr wird im Oberbank-Halbmarathon ihren eigenen Streckenrekord (1:12:47) attackieren.
Die Wahl-Gmundnerin hat kürzlich bei der Treppenlauf-WM in Doha triumphiert und gilt als Ausdauer-Wunder.

Im Linz-AG-Viertelmarathon will Anita Baierl (TUS Kremsmünster) den Heimvorteil nützen. „Nach meinem schnellen Halbmarathon in Berlin befinde ich mich zwar gerade in einer ruhigeren Trainingsphase, ich möchte aber die Atmosphäre in Linz genießen und gewinnen“, sagt die 26-Jährige, die im Herbst ihren ersten Marathon laufen möchte.

3 Fragen an Ex-Spitzenläufer Günther Weidlinger

Österreichs Marathon-Mann war in den vergangenen Monaten als Botschafter des Borealis-Marathons im Einsatz. Am Sonntag wird er unter anderem als ORF-Co-Kommentator im Einsatz sein (ORF Sport plus überträgt ab 8.45 Uhr live).

1 Die Organisatoren haben heuer ein sehr starkes Starterfeld auf die Beine gestellt. Wird der Rekord fallen?
Die Top-Läufer haben sicher Qualität, auch die Tempomacher sind stark. Ich hoffe, sie laufen lang miteinander und nicht gegeneinander. Aber einen Rekord erzwingen kann man nicht, Rekorde passieren.

2 Welche Erfahrungen haben Sie bei Ihren Schulbesuchen als „Lauf-Lehrer“ gemacht?
Es war schön zu sehen, welche Bewegungsfreude die meisten Kinder haben. Diese muss man einfach fördern. Nicht, um gute Sportler aus ihnen zu machen, es ist vor allem ein Dienst an der Gesundheit.

3 Wie geht es Ihnen nach dem Rücktritt als Leistungssportler? Spüren Sie Entzugserscheinungen?
Ich habe sehr viel zu tun und bin beispielsweise gerade dabei, mein Studium abzuschließen. Aber mein Körper verlangt Bewegung. Wenn ich länger nichts tue, schickt mich meine Frau raus, weil da werde ich unrund.

 

 

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28. März 2024