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Beim Junior-Marathon im Stadion war jeder ein Sieger

Von Sabrina Payrhuber (Text) und Volker Weihbold (Fotos), 20. April 2015, 00:04 Uhr
Beim Junior-Marathon im Stadion war jeder ein Sieger
Bild: Weihbold

LINZ. Im Linzer Stadion konnte sich zum Auftakt des Marathon-Wochenendes der Lauf-Nachwuchs messen und auch Spaß haben.

Iris zeigt ihrer Oma stolz die Startnummer. Sie läuft mit ihren elf Jahren schon zum fünften Mal beim Linzer Junior-Marathon mit. Das Einzige, was der routinierten Läuferin am Samstag Sorgen macht: Der Bus steht schon seit vier Minuten im Stau.

Am Froschberg treffen die schlimmsten Befürchtungen eines jungen Läufers und die harte Realität aufeinander: Zum Start zu spät zu kommen, weil der Zuschauerandrang so groß ist.

Iris und ihre Oma fackeln nicht lange, sie gehen das letzte Stück zum Stadion zu Fuß. Auch Aufwärmen kann vor dem Wettbewerb nicht schaden. Welchen Tipp beachtet Iris besonders? "Papa hat gemeint, ich soll hinter der Ersten nachrennen und sie dann auf der Zielgeraden überholen."

Jubiläums-Wettbewerb

Heuer fand der Junior-Marathon schon zum zehnten Mal statt. Am Tag vor dem Hauptwettbewerb haben sich 3000 Kinder versammelt, um so zu laufen, wie die Großen. Oder so ähnlich, denn die Distanzen gehen für die ganz Kleinen bei 40 Metern los, über 400 Meter und enden bei der Königsdisziplin für die Jugendlichen (4200 Meter).

Die Kleinsten haben ihren 40-Meter-Lauf schon hinter sich gebracht. Mit ihren Eltern an der Hand haben sie es über die Ziellinie geschafft. Die Freude über die erste eigene Medaille ist unbeschreiblich, während sich die Größeren noch gedulden müssen.

Sie warten an der Startlinie, ein Absperrband hält die Laufbegeisterten im Zaum. Im Schatten ist es kalt, die dicken Zuckerwatte-Wolken werden vom Wind über den Himmel getrieben. Vitus Mostdipf, Kommentator der OÖNachrichten, steht im Gras und bewacht die Kinder. Er scheint sich zu fragen, warum sie sich dieses Spektakel antun. Seiner Figur nach zu urteilen, ist er selbst noch nie gelaufen.

Aufregung, wohin man schaut

Die ersten Kinder springen schon auf der Stelle, um die kalten Muskeln aufzuwärmen. Aufgeregt winkende Eltern warten an der Bande neben der Laufbahn, sie suchen ihre Kinder. Endlich geht es los.

Auch Armin Weberberger hat sich neben der Strecke eingefunden. Er jubelt seiner achtjährigen Tochter Jana zu. "Als sie mich gesehen hat, ist sie gleich viel schneller gelaufen", sagt er, "der Grund dafür war wohl, dass es ihr peinlich war, dass ich sie angefeuert habe."

Seine Tochter Jana bekommt gleich nach ihrem Lauf Wasser und eine Banane. "Wir haben hier sicher 20 Kisten mit Bananen stehen, damit wir alle gut versorgen können", sagt Julia Ratzenböck vom Volleyball-Verein St. Georgen/Gusen. Mit ihr sind 40 weitere Vereinsmitglieder nach Linz gekommen, um die Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihnen die Medaillen umzuhängen.

Im Mittelpunkt des Junior-Marathons steht ganz klar, dass die Jungen mit Leichtigkeit zum Laufen motiviert werden sollen. Auch Oberösterreichs Leichtathletik-Hoffnung Niki Franzmair hat beim Kinder-Marathon begonnen.

Lara ist außer Atem. Die Zehnjährige läuft schon zum dritten Mal mit und hat bisher in ihrer Klasse jedes Mal den zweiten Platz gemacht. Heute auch wieder? "Ja." Mehr bringt Lara nicht heraus, ihre Mutter streichelt ihr den Rücken.

Sie ist mit ihren Eltern extra von Wien nach Linz gereist, um dabei sein zu können. Ihre Eltern haben sie zum Laufen gebracht. Lara ist nicht die Einzige, viele Kinder nehmen sich ihre laufenden Eltern zum Vorbild. Und trainieren dann auch gemeinsam: Ein Mal die Woche ist die Zehnjährige mit ihrem Vater gemeinsam gelaufen.

"Lara macht es Spaß, weil es hier eine Zeitwertung gibt", sagt Mutter Birgit, denn "teilnehmen ist nicht immer alles, gewinnen ist auch schön." Heute hat Lara zwar nicht gewonnen, aber einen wunderschönen Tag auf der Gugl erlebt.

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