LASK-Neuzugang Harrer: "Man spürt, dass jeder unbedingt den Aufstieg will"
LINZ. Der Stürmer geht heute gegen St. Pölten (20.30 Uhr) auf seinen Aufstiegshattrick los.
"Bundesliga, wir kommen!", richtet Martin Harrer den Fans heute in der Stadionzeitung aus. Der Neuzugang des LASK ist sicher, dass der heutige Frühjahrsauftakt gegen St. Pölten (Stadion der Stadt Linz, 20.30 Uhr, ORF Sport plus live) der erste Schritt zu seinem persönlichen Aufstiegshattrick wird.
Als Austria-Leihgabe stürmte er in den vergangenen beiden Saison mit Grödig und Altach in die Bundesliga – und erkannte beim LASK auch schon den notwendigen Titel-Spirit: "Man spürt, dass jeder unbedingt den Aufstieg will. Der Zusammenhalt ist super." Harrers Rezept: "Gegen die Kleinen gewinnen und in den Spitzenspielen nicht verlieren."
In der verrückten Ersten Liga zählen in dieser Saison alle ab Platz vier zu den "Kleinen" – für sieben Mannschaften geht es im Frühjahr nur um den Klassenerhalt, darunter auch der heutige Gegner St. Pölten. Mit Lukas Thürauer holten die Niederösterreicher einen Anführer von der Admira zurück, verloren im Gegenzug allerdings Antreiber Konstantin Kerschbaumer.
In der Saison 2006/07 startete der LASK mit Trainer Karl Daxbacher schon einmal als Winterkönig der Ersten Liga in das neue Jahr. Zum Frühjahrsauftakt lagen die Athletiker in Kapfenberg 0:2 zurück und errangen noch ein 2:2. Damals beherzigten die Spieler das, was Daxbacher bis Sommer fordert: "Wichtig wird sein, dass wir die Nerven im Zaum halten. Wir dürfen uns durch Rückschritte nicht aus dem Tritt bringen lassen." Er weiß, wovon er spricht. Sieben Mal wurde er mit Austria Wien als Spieler österreichischer Meister, als Trainer feierte er alleine mit dem LASK drei Titel.
Die Fans sind gefordert
Beim Aufstieg 2007 war der LASK klarer Favorit, erinnert sich Daxbacher: "Damals haben wir Ivica Vastic gehabt, der die entscheidenden Tore gemacht hat." Mit 23 Treffern setzte der damalige Kapitän den Kurs auf die Bundesliga. Diesmal ist er als Mattersburg-Trainer der große Konkurrent. Daxbacher: "Das wird viel schwieriger als damals."
Den großen Unterschied zur Saison 2006/07 müssen ab heute die Fans ändern: "Da waren fast 2000 Zuschauer im Schnitt mehr im Stadion", sagt Daxbacher. Nur 3073 Anhänger kamen im Schnitt zu den Heimspielen im Herbst. Gerade die Fans müssen im Aufstiegsrennen Tempo machen und Stefan Savic einen Wunsch erfüllen. "Es ist cool, dass ich jetzt auch vor Zuschauern Fußball spielen kann", sagte der Neuzugang von Liefering. Savic appelliert: "Wir brauchen jede und jeden, um unser gemeinsames Ziel zu schaffen. Deshalb: Alle auf die Gugl und gemeinsam für den LASK!"
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Recht hat er, der Savic!