"Durch uns ist die Gugl keine Grabstätte mehr"
LINZ. LASK-Sportvorstand Manfred Schill sprach vor dem Spiel heute in Hartberg über große Ziele und hohe Kosten.
Sportlich schoss der LASK in der bisherigen Saison über das Plansoll hinaus – er geht auch als klarer Favorit in das heutige Auswärtsspiel gegen Tabellen-Schlusslicht Hartberg (18.30 Uhr). Die OÖNachrichten sprachen mit LASK-Sportvorstand Manfred Schill über weitere Ziele und Standort-Fragen.
OÖNachrichten: Nur noch der Aufstieg kann das Ziel des LASK in dieser Saison sein – würden Sie diesen Satz unterschreiben?
Manfred Schill: Es gehen zumindest die Argumente aus, warum es anders sein sollte. Natürlich haben wir jetzt den Anspruch, so lange wie möglich vorne mitzuspielen. Wenn der Aufstieg gelingen sollte, wäre das eine tolle Sache. Wenn nicht, wäre das aber auch kein Beinbruch. Solche Verstärkungen wie heuer wären in der nächsten Saison wahrscheinlich nicht mehr möglich – man müsste eben versuchen, den bestehenden Kader zu halten.
Wie läuft die Beziehung zwischen LASK und der Stadt Linz?
Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg. Es gibt demnächst ein Treffen, vielleicht wird die Kommunikation dann noch besser.
Bei jedem Heimspiel muss der LASK einen hohen Geldbetrag für die Stadion-Miete und die Nutzungskosten an die Stadt Linz bezahlen. Wo liegt hier die finanzielle Schmerzgrenze?
Wir warten auf einen fairen Vorschlag. Es ist eine Menge Holz, das wir hier stemmen müssen – etwa 20.000 bis 25.000 Euro pro Heimspiel. Hinzu kommt, dass wir keinen Zugriff auf den Gastro-Bereich haben. Es müsste auch von Seiten der Politik Verständnis dafür geben, dass wir der Verein sind, der im Linzer Stadion spielt – durch uns ist die Gugl keine Grabstätte mehr. Es geht nicht immer nur ums Geld, es gibt auch andere Arten der Unterstützung. Wir haben in letzter Zeit gute Arbeit gemacht, sind seriöse Leute. Wir hätten uns das auch verdient.
Gibt es beim LASK Überlegungen für ein neues "Basis-Lager"?
Nein, wir haben uns dazu bekannt, im Linzer Stadion zu spielen. Natürlich wäre es toll, wenn man ein Stadion wie in St. Pölten oder in Graz hätte, wo leichter gute Stimmung entsteht. Politisch wurde der Bau eines neuen Stadions in Linz 2008 versäumt, da wurde diese Chance nicht wahrgenommen.
Unterstützung soll der LASK von Red Bull erhalten – angeblich eine Million Euro?
Das stimmt nicht. Red Bull hatte beim FC Pasching Personal, ein Teil davon arbeitet nun für den LASK und wird teilweise weiterhin von Red Bull finanziert. Wir bezahlen aber auch 150.000 Euro für die Nutzung des Waldstadions.
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Es war mit der Gemeinde und den Anrainern ein Beobachtungszeitraum bis Oktober ausgemacht. Man kann sich bei mir melden, wenn es Beschwerden gibt. Bisher bin ich aber nicht einmal angerufen worden. Daher gehe ich davon aus, dass alles in Ordnung ist.
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Als ehemaligem Lask Fan fehtl mir der Glaube, daß ausgerechnet jetzt der Lask wieder seriös wird. Ich schau mir lieber Chemie Linz gegen Kirchber-Thening an, das ist viel lustiger und seriöser
Solche UNtreue Fans braucht kein Verein !!
als lebenslang ein Depp
Du bist untreu UND ein Depp
Während selbst in Zeiten von Sparpaketen immer noch Geld für die Errichtung von Kulturtempel oder anderer Prestigebauten und Veranstaltungen da ist, versucht die hohe Politik offensichtlich sogar die Benützung bereits bestehender Sportanlagen zu verhindern (Pasching) oder schwer leistbar (Linzer Stadion) zu machen.
Dass für den Bau oder die Renovierung (zuletzt 32 Mill. € in Linz) für in Zukunft eventuell nicht mehr genützer und nach Politikerwillen leerstehender Sportanlagen natürlich Steuergelder verwendet wurden, scheint keinen der dafür Verantwortlichen zu stören. Soviel zum sorgsamen Umgang mit Steuergeldern.
Nichts als Gejammer
Außerdem muss er das erst beweisen ...
sein Wort in Fortuna`s Ohr ...