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Drazan: "Ich werde allen zeigen, dass der LASK die richtige Wahl war"

Von Günther Mayrhofer und David Geißhüttner   28.August 2014

Um elf Uhr kam Christopher Drazan gestern in Linz an. Als LASK-Neuzugang – wie es schon einen Tag vor der gestrigen offiziellen Bestätigung auf nachrichten.at zu lesen war. Bis zum Saisonende wurde der dreimalige Teamspieler vom deutschen Zweitligisten Kaiserslautern ausgeliehen. Der LASK sicherte sich zudem eine Kaufoption. Über die Gründe für den Wechsel in die Erste Liga und seine Ziele mit den Athletikern sprach der 22-Jährige gestern im OÖNachrichten-Interview.

Warum haben Sie sich für den Erstligisten LASK entschieden, obwohl auch Bundesligisten Sie verpflichten wollten?

Es wären sicher Möglichkeiten da gewesen, in die Bundesliga zu wechseln. Als die erste Anfrage vom LASK kam, habe ich mich aber sehr schnell dafür entschieden und wollte dann auch keine anderen Sachen mehr hören. Der LASK ist nicht irgendein Verein. Hier entsteht etwas.

Ihr Vater Fritz spielte beim SK Vöest. Welche Rolle spielte er bei Ihrer Entscheidung?

Man redet natürlich miteinander. Er hat erzählt, dass in Linz die ganze Stadt hinter dem Klub steht, wenn man erfolgreich ist. Letztlich hat er mir aber gesagt, dass nur ich entscheiden kann.

Warum wollten Sie weg von Kaiserslautern?

Ich will spielen. Vergangene Saison war ich im Herbst nicht fit, deshalb wurde ich im Frühjahr nach Erfurt (3. Liga, Anm.) verliehen. Das war eine gute Zeit für mich, ich habe immer gespielt. Als ich nach Kaiserslautern zurückgekommen bin, habe ich ein gutes Gespräch mit dem Trainer (Kosta Runjaic, Anm.) gehabt. Er hat gesagt, dass ich viel besser drauf bin als vorher. Ich weiß, dass ich nicht schlechter bin als andere, aber wenn der Trainer jemand anderen vorne sieht, dann ist es halt so.

Was haben Sie in Ihrer Zeit in Deutschland gelernt?

Man muss immer alles geben, auch wenn man schon ein gewisses Level erreicht hat. Man ist dort ein Ausländer, um zu spielen, muss man besser sein als die anderen.

Was haben Sie sich beim LASK vorgenommen?

Ich muss von Spiel zu Spiel schauen. Wenn ich gute Leistungen bringe, kommt ohnehin alles von selbst. Es muss jetzt wieder bergauf gehen.

Was entgegnen Sie jenen, die den Wechsel zum LASK als Rückschritt bezeichnen?

Der LASK gehört in die Bundesliga und dort unter die Top fünf. Ich werde allen zeigen, dass es die richtige Entscheidung war.

 

Wie der Vater, so der Sohn: Vater Fritz Drazan war einst auch in Linz am Ball: Er spielte von 1979 bis 1981 bei Vöest Linz. 1994 beendete er im Unterhaus seine Karriere, da war Sohn Christopher erst vier Jahre alt. An ein Spiel seines Vaters kann er sich nicht mehr erinnern. Als Christopher gestern beim Interview die Schwarz-Weiß-Fotos von seinem Vater aus dem OÖN-Archiv sah, schmunzelte er und filmte sie mit seinem Handy ab. „Ein Wahnsinn ...“

Vater Fritz war auch der Ausgangspunkt des Transfers: Mit dem jetzigen LASK-Berater Jürgen Werner und Vorstand Manfred Schill spielte er damals bei Vöest Linz – so kam der erste Kontakt zustande. Heute trainiert Christopher erstmals mit seinen neuen Kollegen, morgen könnte er in Innsbruck sein Debüt geben.

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28. März 2024