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2:0 – Tränen der Freude beim "Schwalbenkönig"

23. Juni 2018, 00:04 Uhr
2:0 – Tränen der Freude beim "Schwalbenkönig"
So viel Druck ist abgefallen: Neymar weinte nach dem Schlusspfiff. Bild: APA/AFP

SANKT PETERSBURG. Gruppe E: Neymar hatte einen Elfmeter schinden wollen, in der Nachspielzeit fand Brasilien legal auf die Siegerstraße.

Wer das Match nicht und nur die Tränen von Neymar nach dem Schlusspfiff gesehen hatte, wäre nicht auf die Idee gekommen, dass Brasiliens Nationalteam gerade Costa Rica in St. Petersburg 2:0 (0:0) geschlagen und den WM-Viertelfinalisten von 2014 frühzeitig aus dem Achtelfinal-Rennen genommen hatte.

Vom teuersten Fußballer der Welt fiel enormer Druck ab, die Emotionen übermannten ihn nach einer turbulenten Partie, in der die Sturm- und Drangphase der "Seleçao" erst in der Nachspielzeit belohnt werden sollte.

Philippe Coutinho in der 91. Minute und Neymar persönlich in der 97. fanden doch noch den Weg auf die Siegerstraße, die sich der Topfavorit – angesichts vieler vergebener Möglichkeiten der Verzweiflung nahe – zwischenzeitlich erschummeln wollte. Ausnahmekönner Neymar wurde in der 79. Minute zum "Schwalbenkönig" im Strafraum. Referee Björn Kuipers war von der theatralischen Flugeinlage (nach einem kurzen und harmlosen Zupfer von Giancarlo Gonzalez) getäuscht worden, doch der Videobeweis überführte Neymar. Der niederländische Schiedsrichter nahm seine Elfmeter-Entscheidung zurück – das war völlig in Ordnung.

Im Nachhinein ist das den Brasilianern ziemlich wurscht. Am Ende zählen nur die drei Punkte, die nach dem Auftakt-1:1 gegen die Schweiz das Tor zum WM-Achtelfinale weit aufstoßen. Im dritten Gruppenmatch bekommt es der fünfmalige Weltmeister am Mittwoch (20 Uhr, ORF eins) in Moskau mit Serbien zu tun.

"Ich danke Gott"

Coutinho, im Sommer 2017 um 120 Millionen Euro vom FC Liverpool zum FC Barcelona übersiedelt, wird mehr und mehr zum Faktor bei den Brasilianern. Nach seinem Traumtor gegen die Schweiz traf der Mittelfeldmann schon wieder ins Schwarze. "Es war so schwierig, wir mussten von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen. Ich danke Gott, dass es sich für dieses Tor ausgegangen ist. Jetzt sind wir sehr glücklich", betonte der 26-Jährige.

Costa Rica wehrte sich nach Kräften, letztlich setzte sich aber die Qualität des auf dem Papier übermächtigen Kontrahenten (verdient) durch. 23:3 Torschüsse, ein Cornerverhältnis von 10:1, 69 Prozent Ballbesitz – die statistischen Daten sprechen Bände.

Neymar wirkte (vor allem nach der Pause) viel spritziger als noch gegen die Eidgenossen, diesmal war er ein echter Faktor, der Schauspieleinlagen wie jene in der 79. Minute nicht nötig hat. Nicht nur der Superstar von Paris Saint Germain ging (mehrmals) zu Boden, sondern auch sein brasilianischer Teamchef Tité, der beim Torjubel nach dem 1:0 im feinen Zwirn auf dem Hosenboden landete.

"Das ist eine Lüge"

Das ist verschmerzbar, wenn die Ergebnisse passen. Die "Seleçao" ist seit mehr als einem Jahr ungeschlagen, das ist ein Verdienst von Tité: "Ich habe nie an meiner Mannschaft gezweifelt. Es war klar, dass man es uns nicht leicht machen würde. Aber wir haben Mittel zum Erfolg gefunden", betonte der 57-Jährige, der vor dem Anpfiff ziemlich angefressen gewesen war.

Brasilianische Medien hatten berichtet, dass Tité ein Einzelgespräch mit Neymar wegen dessen eigensinniger Spielweise geführt habe. "Das ist eine Lüge, das sind völlig falsche Informationen", echauffierte sich der Coach. Jetzt ist er wieder glücklich. (alex)

 

Der Liveticker zum Nachlesen:

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