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Franz Beckenbauer: "Ich verberge Nullkommanull"

12. Juni 2014, 00:04 Uhr
Franz Beckenbauer: "Ich verberge Nullkommanull"
Deutschlands Fußball-Kaiser Beckenbauer unter Beschuss. Bild: gepa

MÜNCHEN. Franz Beckenbauer (68) hat jede Form der Vermischung von FIFA-Amt und persönlichen Geschäftsbeziehungen zurückgewiesen. Sein Wahlverhalten bei der brisanten WM-Doppelvergabe 2018 und 2022 an Russland und Katar hat die deutsche Fußball-Ikone weiterhin nicht offenbart.

"Ich verstehe die Aufregung nicht", sagte der "Kaiser" der "Bild"-Zeitung: "Ich habe oft genug erklärt, dass ich für das Thema Korruption der falsche Ansprechpartner bin. Es gibt immer noch ein Wahlgeheimnis, das gilt auch für mich." Beckenbauer merkte an, dass er den Empfehlungen des Deutschen Fußball-Bundes gefolgt sei. Der Verband war nicht für Katar als WM-Ausrichter.

Bei der Entscheidung über die WM-Gastgeber im Dezember 2010 habe er als damaliges Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees "eine ganz normale Rolle gespielt." Die englische Zeitung "Sunday Times" hatte zuletzt von Reisen Beckenbauers nach Katar auf Einladung des mittlerweile lebenslang gesperrten Ex-Funktionärs Mohamed bin Hammam berichtet. Beckenbauer soll 2009 und 2011 im Emirat gewesen sein, bei der zweiten Reise als Berater zu Geschäfts-Gesprächen einer Hamburger Firma. Auch eine Verbindung zwischen dem FIFA-Votum für Russland und seinem anschließenden Engagement für die "Russian Gas Society" von Gazprom wies Beckenbauer zurück. "Das hatte mit der WM-Vergabe absolut nichts zu tun."

Seine Ablehnung, die Fragen von FIFA-Chefermittler Michael Garcia im Zuge der Katar-Ermittlungen zu beantworten, begründete Beckenbauer mit Sprachproblemen. "Ich war bereit, alle relevanten Fragen zu beantworten, nur die kamen in Juristen-Englisch, die ich bei einer so komplizierten Materie nicht vollständig verstanden habe. Ich bat daraufhin höflich um eine Unterredung in deutscher Sprache und diese wurde abgelehnt. Daraufhin war meine Reaktion: Dann eben nicht."

Beckenbauer sprach sich im Falle von Korruptionsbeweisen für eine Bestrafung der Schuldigen aus. Er selbst habe "nullkommanull zu verbergen". Beckenbauer betonte, dass er es gewesen sei, der als erster öffentlich auf die Klimaproblematik in Katar hingewiesen und eine Verlegung in den Winter gefordert habe.

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