"So schnell beende ich meine Karriere nicht"
STEYR-GLEINK. Neustart: Ex-LASK-Kapitän Mario Hieblinger ist Spielertrainer bei Stein in der 2. Klasse Ost.
577 Spiele hat Mario Hieblinger als Innenverteidiger absolviert – unter anderem für Österreichs Nationalteam, den FC Kärnten, den GAK, Ergotelis in Griechenland und den LASK. Seit dieser Saison ist er Spielertrainer beim ATSV Stein in der 2. Klasse Ost. Gestern feierte er mit seinem Neo-Team einen 3:0-Erfolg gegen Niederneukirchen. Im OÖN-Interview spricht der 39-Jährige über seine neue Aufgabe, den LASK und die Lust auf Fußball.
OÖNachrichten: Sie haben in Ihrer Karriere bei vielen Vereinen gespielt. Wie sind Sie ausgerechnet beim ATSV Stein gelandet?
Mario Hieblinger: Durch Ronald Brunmayr, mit dem ich im Vorjahr die Spielgemeinschaft Pasching/LASK Juniors trainiert habe. Sein Sohn spielt bei Stein im Nachwuchs. Ich bin gefragt worden, ob ich mir etwas Langfristiges vorstellen könnte – und habe zugesagt.
Wie kommen Sie mitder Rolle als Spielertrainer zurecht?
Es macht Spaß. Ich habe auf dem Feld alle Hände voll zu tun, aber mein Co-Trainer und ich sprechen uns gut ab. Die Letztverantwortung liegt logischerweise trotzdem bei mir.
Für den LASK haben Sie drei Jahre lang Ihre Knochen hingehalten, waren sogar Kapitän. Verfolgen Sie die aktuelle Situation dort?
Natürlich. Leider habe ich es nicht zum Derby gegen Blau-Weiß geschafft. Es ist erfreulich, dass der LASK in der Tabelle so weit vorne steht. Der Aufstieg ist heuer sicher möglich, sie haben eine gute Mannschaft.
Was ist für Stein heuer drin?
Wir haben einen guten Start gehabt, aber auch das Nötige dafür getan. Die neuen Spieler und die Jungen ergeben eine tolle Mischung. Ziel ist der Aufstieg. Je schneller man weg ist von der 2. Klasse, umso besser ist das für die Entwicklung der jungen Spieler und umso schneller kann man ein erfolgreiches Team für die Zukunft aufbauen.
Sie werden nächstes Jahr 40. Wie lange werden Sie noch die Fußballschuhe schnüren?
So schnell beende ich meine Karriere nicht. Körperlich bin ich topfit. Und ich gehe gern zu den Trainings. Das lebe ich den anderen Spielern auch vor. Denn davon profitiert schließlich das ganze Team.