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Kultklubs kämpfen um das Überleben

Von Raphael Watzinger, 18. April 2017, 00:04 Uhr
Regionalligen Kultklubs kämpfen um das Überleben
Ernst Öbster Bild: GEPA pictures/ Florian Ertl

LINZ. Vienna könnte als Meister absteigen; Austria Salzburg setzt ganze Hoffnung in neuen Trainer.

In der Regel sind es die sogenannten Traditionsvereine, die sich in unschöner Regelmäßigkeit durch eine unseriöse Finanzpolitik in eine bedrohliche Schieflage bringen. Mit dem ältesten rotweißroten Fußballverein First Vienna FC und Austria Salzburg stehen auch in Österreich wieder einmal zwei Kultklubs vor dem Aus.

 

First Vienna FC, Regionalliga Ost: "Echte Liebe kennt keine Liga", heißt es auf einer Tafel hinter dem Tor auf der Hohen Warte. Obwohl der Tabellenführer nach dem 3:2 gegen Amstetten mitten im Meisterrennen liegt, ist den Anhängern der Blau-Gelben nicht zum Feiern zumute. Denn selbst wenn Viennas Fußballer, die seit vier Monaten auf ausständige Gehälter warten, Meister werden – sie werden wohl trotzdem absteigen. Der Kultklub steht nämlich vor der größten Zerreißprobe in der 123-jährigenVereinsgeschichte. Zum Konkurs (Anm.: im Vienna-Budget klafft eine 700000-Euro-Lücke) und dem drohenden Zwangsabstieg kratzt jetzt das nächste Problem am Nervenkostüm der Vienna-Fangemeinde: Nach dem Rettungsspiel gegen Rapid Wien wurde festgestellt, dass bei der Haupttribüne der Hohen Warte das Holz fault und dementsprechende Statikprobleme auftreten können. Auf wackeligen Beinen steht auch die Neustrukturierung. Selbst wenn diese gelingt, müsste die Vienna nach den ÖFB-Regularien nächste Saison in der viertklassigen Wiener Liga antreten. Neo-Geschäftsführer Gerhard Krisch will mit dem ÖFB noch über einen Verbleib in der Regionalliga sprechen. "Ich habe mich damit noch nicht angefreundet, wir planen zweigleisig."

SV Austria Salzburg, Regionalliga West: Nach dem Zwangsabstieg aus der Ersten Liga stecken die Violetten auch in der Regionalliga West mitten im Abstiegskampf. Die finanzielle Lage ist prekär – zuletzt machte ein Trainerwechsel Aufsehen. Attila Piskin trat zumindest beim Auswärtsspiel in Schwaz (1:1) die Nachfolge von Didi Emich beim Westligisten an. Der Ex-Coach goss nach seiner Ablöse zusätzliches Öl ins Feuer. "Es gibt bei der Austria einfach zu viele Nebenschauplätze", sagte Emich. Auch einige Führungsspieler ("Sie verdienen zu gut und haben ihre Leistung nicht gebracht") sowie einflussreiche Fanklubs bekamen ihr Fett ab. "Einige Fanklubs fühlen sich wichtiger als das Ganze. Mit Strafen wegen der Pyrotechnik treiben sie auch den Sanierungsprozess nicht voran." Kritik, die Ex-LASK-Kicker und Austria-Kapitän Ernst Öbster nicht gefällt: "Ohne unsere Fans gäbe es den Verein schon lange nicht mehr. Sie haben bereits viel Geld aufgetrieben." Für die letzten acht Liga-Runden heißt es jetzt Ärmel hochkrempeln. Öbster: "Bei uns weht wieder ein frischer Wind."

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