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In der Nachspielzeit schlüpft er in die Rolle von Lionel Messi und Co

Von Raphael Watzinger, 23. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Interview der woche In der Nachspielzeit schlüpft er in die Rolle von Lionel Messi und Co
Maximilian Ratzenböck, Unterhaus-Kicker bei Taufkirchen an der Pram

LINZ. Bezirksliga West: Taufkirchen-Kicker Maximilian Ratzenböck wurde mit seinen Fußball-Parodien auf der Facebook-Seite "Nachspielzeit" bekannt.

So wie bei ihm hat das Publikum die Weltfußballer bestimmt noch nie reden gehört – im Dialekt und von Erlebnissen, die man nicht erwarten würde. Der Innviertler Maximilian Ratzenböck (26) wurde mit Fußball-Parodien auf seiner Facebook-Seite "Nachspielzeit" in ganz Österreich und über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die OÖN haben den 26-Jährigen, der auch im Unterhaus bei Bezirksliga-West-Klub Taufkirchen an der Pram aktiv ist, zum Interview gebeten.

OÖNachrichten: Luis Suárez erklärte seine Beißattacke in der Mundart, um nur eine Ihrer zahlreichen Episoden zu nennen. Wie sind Sie darauf gekommen, Fußball-Stars zu parodieren?

Maximilian Ratzenböck: Angefangen habe ich damit bei der Weltmeisterschaft in Brasilien. Ich kann mich noch gut erinnern, im ersten Interview habe ich Sergio Ramos nachgesprochen. Am Anfang habe ich es eigentlich nur für meine Freunde gemacht. Ich habe schon immer gerne andere parodiert – früher waren es meine Freunde, jetzt sind es eben Fußballer. Als ich gesehen habe, dass die Videos auch von anderen Leuten geteilt werden, wusste ich, dass ich es weitermache.

Aber warum im Dialekt?

Weil es so absurd ist. Weil es das niemals geben wird, dass besagte Fußballspieler in einem Interview von einem "Blåsmusifest" sprechen. Bei mir gibt es das schon. Diese Antworten im Dialekt sind einzigartig. In Hochdeutsch wäre das doch langweilig.

Gab es eigentlich auch Kritik an Ihren Parodien?

Natürlich gefällt diese Art von Humor dem einen oder andern nicht. Einige sagen, es ist kompletter Blödsinn. Damit muss man aber leben.

Wie lange brauchen Sie für ein Video?

Zehn bis zwanzig Minuten. Während der Champions-League-Spiele warte ich auf die perfekte Geschichte, die sich ergibt. Und dann lege ich schon los.

Haben Sie schon einmal ans Aufhören gedacht?

Nein, überhaupt nicht. Nur einmal habe ich bewusst auf meine Parodien verzichtet. Als in Paris die Terroranschläge waren, habe ich keine Videos von den Fußballspielen online gestellt. Das ist eine ernste Sache, da muss ich nicht den Trottel raushauen.

Was viele nicht wissen: Sie sind nicht nur Comedian, sondern auch Schauspieler. Man kennt Sie als Konstantin aus "Wien – Tag und Nacht" und als Valentin aus "Köln 50667". Was hat für Sie Priorität?

Mir macht gerade alles Spaß, ich will mich da auch auf nichts beschränken.

Sie waren mit "Nachspielzeit" auch auf Tour – geht es bei Ihrem Programm nur um Fußball?

Nein, ich kann ja nicht voraussetzen, dass jeder so ein Fußballfanatiker ist wie ich. Ich behandle das Leben, meine Kindheit, die jetzige Generation und vieles mehr.

Sie haben es angesprochen: Sie lieben den Fußball, sind selber im Unterhaus aktiv...

Das hat mich geprägt. Ich weiß, wie es auf den Unterhausplätzen zugeht. Das kann ich gut für mein Programm gebrauchen.

Wie lange können Sie Ihrem Hobby noch nachgehen?

Das ist eine schwierige Frage. Die Arbeit wird immer mehr. Aber das Loslassen ist immer schwierig.

Gibt es eigentlich jemanden, den Sie nie parodieren würden?

Nein, der müsste erst geboren werden. Obwohl: Ich bin bekennender Köln-Fan, bin sogar Mitglied bei den Geißböcken. In der jetzigen Situation könnte ich es fast nicht übers Herz bringen, mich darüber lustig zu machen.

 

Die fünf besten Ratzenböck-Videos:

Luis Suarez erklärt seine Beißattacke auf wienerisch:

 

Joe Hart verrät sein Lieblingsauto:

 

Brasiliens Star-Kicker nach dem 1:7-Debakel bei der WM gegen Deutschland:

 

Cristiano Ronaldo kontert der Kritik von Michel Platini:

 

Damir Canadi erklärt seinen Rauswurf bei Rapid Wien:

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