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"Wir fahren nicht nach Wien, um uns nur das schöne Stadion anzusehen"

Von Harald Bartl, 23. Juli 2016, 00:04 Uhr
Der „Block West“ behielt seinen Namen, obwohl er nun im Süden liegt. Bild: OÖN

Fußball-Bundesliga: Die SV Guntamatic Ried darf heute (16 Uhr) als erster österreichischer Gegner des SK Rapid das 53 Millionen Euro teure "Allianz-Stadion" in Wien einweihen.

WIEN. Alle auf nach Wien! Rund 1000 Fans der SV Guntamatic Ried werden sich – auf verschiedene Sektoren verteilt – das heutige "historische" Spiel zum Auftakt der Fußball-Bundesligasaison beim SK Rapid Wien (Allianz-Stadion, 16 Uhr) nicht entgehen lassen. Insgesamt werden heute 25.000 Zuschauer erwartet.

Es ist schon eine Ehre, als erster österreichischer Bundesligaverein in diesem Stadion-Schmuckkästchen zu spielen. Seit dem Spatenstich im Februar 2015 sind gerade einmal 17 Monate vergangen. Alles in allem kostete der neue Fußball-Palast 53 Millionen Euro. Und die Rieder werden sich heute bereits dann in einer anderen Fußball-Welt fühlen, wenn sie die geräumigen Gästekabinen betreten – während es im alten Hanappi-Stadion schon einmal vorkam, dass nach einem Rohrbruch das Warmwasser zum Duschen nach dem Spiel fehlte.

Im neuen Stadion geben auch die beiden deutschen Trainer ihre Bundesligapremiere: Mike Büskens bei Rapid Wien und Christian Benbennek bei den Innviertlern. Die Hauptaufgabe des neuen Rieder Coaches besteht heute auch darin, die Konzentration der Spieler vom beeindruckenden Ambiente abzulenken. "Wir fahren nicht nach Wien, um uns nur das schöne Stadion anzusehen. Rapid steht unter gewaltigem Druck – und dieser wird ohne einer Führung von Minute zu Minute größer." Was ihn positiv stimmt: Der Ried-Trainer kann heute mit Ausnahme des Langzeit-Verletzten Gernot Trauner und Dieter Elsneg (Trainingsrückstand nach einer Verletzung in der Vorbereitung) die stärkste Mannschaft aufbieten.

Referee im Blickpunkt

"Ein schöneres Spiel kann es für uns nicht geben – der Druck für Rapid ist enorm. Wenn sie das erste Ligaspiel gegen den Lieblingsgegner Ried nicht haushoch gewinnen, dann wäre das eine Blamage", sagt Rieds Manager Reiter, der sich auch auf den Schiedsrichter der Partie freut. "Es ist ja belegbar, wie oft wir schon durch unberechtigte Elfmeter oder Rote Karten auswärts gegen Rapid benachteiligt wurden. Darum bin ich froh, dass heute mit Alexander Harkam einer der besten Schiedsrichter Österreichs pfeift. Der hält diesen Druck aus."

Gäste ohne Chance

Ein Auswärtssieg der SV Guntamatic Ried bei Rapid ist heute eigentlich unmöglich. Denn bei Stadion-Eröffnungen in Österreich gab es für die Bundesliga-Gästeteams in den vergangenen Jahrzehnten kein einziges Mal etwas zu holen. 1973 gewann die Austria ihre Premiere im Horrstadion gegen die Vienna mit 4:1. Vier Jahre später weihte der SK Rapid 1977 das Weststadion (später Hanappi-Stadion, Anm.) mit einem 1:0 über Austria/WAC ein. Bei der Eröffnung der UPC-Arena in Liebenau musste es 1997 zwangsläufig einen Grazer Sieger geben. Sturm bezwang den GAK im Derby 4:0. Das neue Innsbrucker Tivoli-Stadion wurde 2000 mit einem 1:0 von Innsbruck über Rapid getauft. 2003 gab es beim 1:1 von Austria Salzburg gegen den FC Kärnten in der heutigen Red-Bull-Arena den einzigen Punkteverlust eines Gastgebers. Im gleichen Jahr hatte Ried beim 1:0 über Lustenau „Keine Sorgen“ beim Auftakt. 2007 gab es in der Klagenfurter EM-Arena einen 2:1-Sieg der Gastgeber über die Austria. Ob diese Heim-Serie ausgerechnet 2016 reißt? 

 

Fehlversuche

38 Mal hat die SV Ried bislang vergeblich versucht, einen Auswärtssieg in der Bundesliga über den SK Rapid Wien zu erringen. Gestern waren bereits 21.000 Karten für das heutige Spiel verkauft. Aus dem Innviertel haben sich fünf offiziell organisierte Busse angemeldet, viele Fans reisen heute freilich privat an. Die Parkplatzsituation vor dem Allianz-Stadion ist auch nach dem Umbau kritisch – weshalb man bei den Hütteldorfern eine Anreise mit dem Zug empfiehlt.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Orlando2312 (22.303 Kommentare)
am 23.07.2016 17:46

Sie fuhren nach Wien um eine ordentliche auf den Deckel zu kriegen.

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 23.07.2016 11:04

Seit wieviel Jahren hören und lesen wir das?

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