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Wie soll sich das noch ausgehen?

Von Alexander Zambarloukos, 22. Mai 2017, 00:04 Uhr
Wie soll sich das noch ausgehen?
Was nun? Gernot Trauner und Dieter Elsneg waren nach dem 1:1 gegen St. Pölten bedient. Das Remis fühlte sich wie eine Niederlage an. Bild: APA

RIED. Woche der Wahrheit: Ried braucht jetzt zwei Siege und Schützenhilfe

"Solange es eine theoretische Chance gibt, werden wir alles geben. Da appelliere ich an die Ehre der Mannschaft", sagt Cheftrainer Lassaad Chabbi. Die pure Überzeugung hat sich in Durchhalteparolen verwandelt, die SV Guntamatic Ried steht im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga nach dem 1:1 gegen St. Pölten mit dem Rücken zur Wand. In den verbleibenden beiden Runden, in der Woche der Wahrheit, kann nur ein Wunder die Rettung ermöglichen.

Kein Patzer mehr erlaubt

"Jetzt müssen wir Gas geben. Es genügt nicht mehr, nur ordentlich zu spielen", weiß Kapitän Thomas Gebauer. "Wir werden sehen. In dieser Meisterschaft ist schon viel passiert", ergänzt Sportchef Fränky Schiemer und hofft auf ein Nervenflattern bei der Konkurrenz.

Doch das allein wird zu wenig sein. Ried, aktuell vier Punkte hinter dem Vorletzten St. Pölten, muss liefern und unbedingt zwei Mal siegen. Zuerst am Donnerstag (16.30) beim schwächsten Team des vierten Quartals, Altach, das neun Mal in Serie nicht gewonnen hat. Dann am Sonntag (16.30) daheim gegen den SV Mattersburg, der bereits im Feiermodus, weil nicht mehr absteigbar, ist.

Beide Aufgaben sind prinzipiell lösbar, auch wenn die eklatante Rieder Auswärtsschwäche dagegenspricht. Doch selbst sechs Zähler könnten in der Endabrechnung zu wenig sein. Die Oberösterreicher werden auch Schützenhilfe benötigen. Zum Beispiel von Rapid gegen St. Pölten und/oder von Sturm Graz beim Wolfsberger AC. Beide Partien finden am Sonntag statt. Ebenfalls extrem wichtig ist das Duell St. Pölten gegen Wolfsberg am Donnerstag.

Die noch gefährdeten Klubs werden jedenfalls einen Teufel tun, die SV Ried abzuschreiben. "Es ist zu gefährlich, wenn du zu früh feierst oder abschaltest, dann erlebst du immer die blauen Wunder", sagte Wolfsberg-Trainer Heimo Pfeifenberger nach dem überraschenden 2:1-Erfolg über die Austria. Dieses Ergebnis hat die Stimmung in Ried endgültig in den Keller rumpeln lassen. Es war ein rabenschwarzer Samstag, an dem alles schief ging, was nur schiefgehen konnte. Und zwar binnen dreieinhalb Stunden.

Eine Ohrfeige nach der anderen

Um 17.22 Uhr hatte das Unheil seinen Lauf genommen. Erst vergab Dieter Elsneg eine Hundertprozentige auf das 2:0 gegen St. Pölten, dann schafften die Niederösterreicher durch Marco Perchtolds Tausendguldenschuss das 1:1. Kurz darauf zog sich Marcel Ziegl eine Knieverletzung zu, Mattersburg schlug Altach 1:0 und rettete sich endgültig. Und weil das alles nicht genügte, gewann auch noch der WAC. Aus "einer gefühlten Niederlage", wie es Schiemer formulierte, sind gleich mehrere geworden. Das musst du erst einmal wegstecken.

"Im Moment sind wir niedergeschlagen, aber am Donnerstag werden wir bereit sein", verspricht Gebauer. Ähnliche Worte findet Patrick Möschl, der gegen St. Pölten wegen einer Oberschenkelblessur (an allen Ecken und Enden) gefehlt hat: "In Altach bin ich dabei, wir können es schaffen."

So schafft die SV Ried den Klassenerhalt

Zwei Runden vor Schluss stecken noch drei Klubs im Abstiegskampf: Wolfsberg (38 Punkte), St. Pölten (36) und die SV Guntamatic Ried (32).
Die „Wikinger“ überholen St. Pölten, wenn sie ihre Spiele in Altach und gegen Mattersburg gewinnen und die Niederösterreicher aus den Partien gegen Wolfsberg und bei Rapid insgesamt nur einen Punkt erobern.
Die Innviertler landen vor Wolfsberg, wenn sie zwei Mal gewinnen und die Kärntner in St. Pölten und gegen Sturm verlieren. Ried müsste zudem vier Tore aufholen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 22.05.2017 08:54

Selber nichts zusammenzubringen und immer wieder nur auf die Schützenhilfe der Anderen zu hoffen, wird am Ende viel zu wenig sein. Und wer dazu noch glaubt Altach und Mattersburg werden kampflos die Punkte abliefern, der täuscht sich gewaltig.

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svr1912fan (367 Kommentare)
am 22.05.2017 09:12

Wobei die Schützenhilfe der anderen ohnehin nur ein Thema wird wenn man selbst 6 Punkte holt.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 22.05.2017 09:58

Stimmt ! Und es heißt auch nicht von ungefähr: Wenn'st dich auf andere verlässt, bist du meistens verlassen 😡

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svr1912fan (367 Kommentare)
am 22.05.2017 11:59

Und gerade im heurigen Abstiegskampf sieht man es wieder. Denn es gab kaum ein Spiel der Konkurrenz das nach unseren Wünschen ausging!

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