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Von Mellau bis Schoppernau ist Rieds Neuzugang im Fußball die Nummer 1

Von Harald Bartl, 14. Februar 2014, 00:04 Uhr
Von Mellau bis Schoppernau ist Rieds Neuzugang im Fußball die Nummer 1
Jan Zwischenbrugger kann als Profisportler weiter als die 12 Kilometer daheim zwischen Mellau und Schoppernau laufen. Bild: GEPA pictures

RIED. Können Sie sich noch an den bislang letzten Vorarlberger Top-10-Erfolg in der Musik-Hitparade erinnern? "Vo Mello bis ge Schoppernou bin i glofa. D’Fiaß hamma wehtau", sangen da die Musiker des Holsteiner Bigbandclubs 2010 in astreinem Vorarlberger Dialekt.

Wenn man – auf Hochdeutsch übersetzt – von Mellau nach Schoppernau läuft, dann kommt man auch am Elternhaus von Jan Zwischenbrugger vorbei. Der Neuzugang von Fußball-Bundesligist SV Josko Ried stammt nämlich aus Schnepfau. Und dieser 485-Einwohner-Ort im hinteren Bregenzerwald liegt genau dazwischen. "Die Distanz von Mellau nach Schoppernau beträgt 12 Kilometer. Zumindest einem Profi-Fußballer sollten die Füße da nicht weh tun. Ich laufe, wenn ich daheim bin, auch selbst immer nach Mellau und zurück", erzählt Zwischenbrugger im OÖNachrichten-Gespräch.

Apropos "weh getan": Eine Verletzung hat dem 23-Jährigen vor Augen geführt, dass man im Fußball fast so schnell wie in der Musik-Hitparade aufsteigen und auch wieder abstürzen kann. Vor genau einem Jahr war noch die halbe österreichische Bundesliga hinter ihm her gewesen, nachdem er als Schlüsselspieler die Lustenauer Austria zum Herbstmeistertitel in der Ersten Liga geführt hatte.

Vier Bundesliga-Angebote

"Es gab Anfragen von Rapid, Sturm Graz, Admira und Ried", bestätigt der Mittelfeldspieler. Ein Ödem am Mittelfuß warf ihn jedoch noch in der Winterpause aus der Bahn. Die medizinische Versorgung in Lustenau war – vorsichtig ausgedrückt – nicht optimal. Zwischenbrugger bezahlte sogar die Physiotherapie selbst. Die Vorarlberger stürzten im Frühjahr sportlich komplett ab. Der viel zu früh wieder ins Training eingestiegene Zwischenbrugger war ebenfalls weit weg von seiner alten Form. Deshalb blieb im Sommer 2013 nach glücklosem Transferpoker wenige Tage vor Transferschluss nur noch der Wechsel zum Zweitliga-Nachzügler Hartberg. Und auch dort war er von den einstigen Glanzzeiten weit entfernt.

Trotzdem holte ihn Rieds Manager Stefan Reiter jetzt in der Winterpause mit etwas Verspätung doch nach Ried. Und nicht nur im Trainingslager in der Türkei, sondern auch beim Auftaktmatch in Wiener Neustadt erinnerte er wieder an seine besten Zeiten. "Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe." Die Rieder werden sicher die Option auf Vertragsverlängerung bis 2015 ziehen – wenn es weiter so gut läuft.

 

Songtext "Vo Mello bis ge Schoppernou":

Samstag z’Obod a dr Egg – i bea wiedar amaul halb varreckt
1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 Gläsle sand oas z’viel gsin – i gloub i ka nix drför
No an letschta Blick uf mine Rolex Uhr – heb oa Oug zua – dass i jo da Zwölfar seah
Glück kea – Glück kea – und schö hat ar mi gseah
Guni seit iatz züad Fäda –i dor nämle zu mi Läda

(Refrain)
Vo Mello bis ge Schoppornou bean i gloufa – d’Füaß hend mr weh tau
Vo Mello bis ge Schoppornou bean i gloufa – d’Füaß hend mr weh tau
Weh tau – weh tau – weh tau – d’Füaß hend mr weh tau
Weh tau – weh tau – weh tau – d’Füaß hend mr weh tau

Usse us um Tritsch, abe vor a Kässtadl – Hond usse – warta bis an Karra kunnt
1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 Stunda hean i g’wartat – und zmol kunnt an rota Reno Clio doher
Deana hockt an Dütscha Koch - ar seyt – ich kann dich mitnehmen bis nach Mellau
von da an musst du schauen wie du selber weiter kommst und jetzt steig ein und mach das
Fenster auf – es stinkt - „Jo reg de nüd uf – zefix!“

Refrain

Blausa kea an Füaßa – Blausa kea am Kopf – so bean i ie trolat - i üsa Gadaschopf
1 - 2 - 3 - halbeviere wird as gsin sin – Mama ischt schö ufret gsin
Se seyt – hey Buab wo bischt schö wiedr gsin – allad umanand sufa das kan as doch
nüd sin – das kann as doch nüd sind - hey Vatr säg ou amol eats:
„Jo lass a macha – er werd schö weassa was ar tuat!“

Refrain

Übersetzung ins Hochdeutsche:

Samstagabend an der Egg - ich bin wieder einmal halb verreckt
1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 Gläser sind eines zu viel gewesen - ich glaub ich kann nichts dafür
Noch einen letzten Blick auf meine Rolex Uhr – Halte ein Aug zu, dass ich noch den Zwölfer sehe
Ein Glück gehabt - ein Glück gehabt - und schon hat er mich gesehen
Guni (der Wirt) sagt jetzt zieh‘ mal Fäden - ich schließe nämlich meinen Laden

(Refrain)
Von Mellau bis nach Schoppernau bin ich gelaufen - die Füße haben mir weh getan
Von Mellau bis nach Schoppernau bin ich gelaufen - die Füße haben mir weh getan
Weh getan - weh getan - die Füße haben mir weh getan
Weh getan - weh getan - die Füße haben mir weh getan

Hinaus aus dem Tritsch (Lokalname), hinunter vor den Kässtadl (ebenfalls Lokalname) - Hand
hinaus (zum Stoppen) - warten bis ein Auto kommt
1-2-3-4-5-6-7 Stunden habe ich gewartet - und auf einmal kommt ein roter Renault Clio daher
Drinnen sitzt ein Deutscher Koch - er sagt - ich kann dich mitnehmen bis nach Mellau
von da an musst du schauen wie du selber weiter kommst und jetzt steig ein
und mach das Fenster auf – es stinkt - „Ja reg‘ dich nicht auf - Kruzifix“

Refrain

Blasen gehabt an den Füßen - Blasen gehabt am Kopf - so bin ich hinein gestolpert auf unsere
Veranda (wortwörtlich übersetzt: Gada = Elternschlafzimmer / Schopf = Vorbau; Gadaschopf
wird im Bregenzerwald allgemein für eine Art von Veranda verwendet)
1 - 2 - 3 – halb vier wird es gewesen sein - Mama ist schon wach gewesen
Sie sagt, hey Bub wo warst du schon wieder - immer herum saufen das kann es doch nicht
sein das kann es doch nicht sein - hey Vater sag auch einmal etwas dazu:
„Ja lass ihn machen - er wird schon wissen was er tut!“

Refrain

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