Rieds pure Vorfreude auf die "grüne Hölle"
LINZ. Die Innviertler wollen in der Rapid-Arena ein Partyschreck sein.
Wenn die SV Guntamatic Ried am Samstag um 16 Uhr in den Genuss der Fußball-Bundesliga-Eröffnungspartie beim SK Rapid kommt, dann ist es weniger Anspannung als pure Vorfreude, die sich ausbreitet. Das Wort "Ehre" nimmt Manager Stefan Reiter vor dem ersten Pflichtspiel im nagelneuen Allianz-Stadion bewusst nicht in den Mund.
Der Macher der "Wikinger" will mit seinem Team nämlich zum Partyschreck werden. "Wir haben in der abgelaufenen Saison nur zehn Auswärtspunkte geholt. Eine Steigerung um 50 Prozent ist eines unserer Ziele", rechnet Reiter fünf Extra-Zähler vor.
Aber auch Rapid kalkuliert. Und zwar mit vier bis acht Punkten, die die "grüne Hölle" in Hütteldorf zusätzlich bingen soll. Gemeint ist der Support durch die Fans – und nicht ein Referee, der Österreichs Rekordmeister mit tendenziellen Pfiffen einen Vorteil verschafft.
In der Vergangenheit sind die Rieder – egal ob im Hanappi- oder Happel-Stadion – öfter "bedient" worden. Entsprechend ernüchternd ist die Meisterschaftsbilanz in der Fremde gegen Rapid: 38 Matches, 0 Siege, 8 Remis.
Harkam pfeift Auftaktmatch
Dreht sich das Blatt ausgerechnet in der neuen Arena, für die mehr als 14.500 Dauerkarten verkauft worden sind? Ried muss sich auf weit mehr als 20.000 lautstarke Zuschauer im "Schmuckkästchen" gefasst machen. Darunter werden auch ein paar neugierige Hundertschaften aus Oberösterreich sein, die ein Spezial-Angebot der "Wikinger" (um 19,12 Euro im Bus nach Wien und zurück) annehmen werden.
Schiedsrichter Alexander Harkam reist privat an. Dass die Wahl auf den 34-jährigen Justizwachebeamten aus der Steiermark gefallen ist, schmeckt Reiter: "Er ist einer unserer Top-Referees. Wir wollen eine faire Geschichte." Unter der Leitung von Harkam hat Ried 14 von 32 Matches gewonnen, Rapid 13 von 30.
Ungeachtet dessen zählen die Grün-Weißen aus Reiters Sicht zum Kreis der Titelkandidaten – neben Red Bull Salzburg, Austria und vielleicht sogar Sturm Graz. Rieds Manager erwartet sozusagen eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: "Die restlichen sechs Klubs sehe ich auf Augenhöhe. Einer davon kann positiv überraschen." Vielleicht diesmal Ried.
Spannung im Abstiegskampf scheint Programm zu sein, vielleicht auch noch ein Transfer wegen der Verletzungen von Gernot Trauner und Dieter Elsneg: "Personell ist es eng. Wir haben 22 Feldspieler, darunter etliche Junge", gesteht Reiter.
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Chelsea ist in der neue Rapid-Arena untergegangen. Ist Ried besser? Glaub ich nicht.
wenn man das mit dem sogenannten Linzer´Stadion vergleicht , dann sieht man wie provinziell und dilletantisch die Linzer Politik beim Umbau der Ruine vorgegangen ist, wo man mit extrem viel Steuergeld gerade ein paar kosmetische Eingriffe geschafft hat . Aber es genügt ein Blick nach St. Pölten oder Ried wo man mit einem Bruchteil des in Linz versenkten Geldes brauchbare Spielstätten geschaffen hat ...
Ceterum censeo Guglruine delendam esse