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Rieds Präsident Hans Willminger entschuldigte sich bei der Mannschaft

Von Harald Bartl, 24. März 2014, 00:04 Uhr
Hans Willminger
Hans Willminger Bild: GEPA

RIED. Rücktritts-Fehler beschleunigt die Klub-Umstrukturierung; Trainer nach 1:4-Pleite sauer.

Eines war nach dem enttäuschenden 1:4 (0:0) von Fußball-Bundesligist SV Josko Ried gegen Grödig klar: Man kann weder sportlich noch klubpolitisch einfach so zur Tagesordnung übergehen. In beiden Fällen werden auch rasch Nägel mit Köpfen gemacht.

 

Die "Präsidenten-Causa": Es waren ungewöhnliche Szenen, die sich gestern nach dem Vormittagstraining in der Rieder Kabine abspielten. Es gab einen langen Applaus der Spieler, nachdem Präsident Hans Willminger gestern überraschend beim Training aufgetaucht war und eine kurze Ansprache gehalten hatte: "Ihr habt eine Ohrfeige bekommen, ich habe eine Ohrfeige bekommen. Stark ist nur der, der wieder aufsteht. Ich werde weiterkämpfen."

Auch im Gespräch mit den OÖNachrichten entschuldigte er sich gestern für seine überstürzte Rücktrittsandrohung vom Freitag. "Aus heutiger Sicht würde ich das nicht mehr so machen. Es ist aber auch gut zu sehen, wer einem im Verein sofort das Messer in den Rücken rammt. Ich möchte auf jeden Fall zumindest bis zum Sommer bleiben – um die ohnehin längst laufende Neustrukturierung nicht zu gefährden." Der Plan dafür liegt ohnehin längst bereit:

Spätestens im Sommer wird endlich die (von den OÖNachrichten bereits im Vorjahr angekündigte) Umstrukturierung zu einer GmbH für den Profibetrieb vollzogen werden. In Ländern wie Deutschland oder der Schweiz ist das seit Jahren vorgeschrieben – Österreich hinkt diesbezüglich ohnehin hinterher.

Der Klub wird danach von einem (oder mehreren) hauptberuflich angestellten Geschäftsführern gelenkt, die der Kontrolle eines neu zu bildenden Aufsichtsrates unterstellt sind. Man kann davon ausgehen, dass der aktuelle Manager Stefan Reiter einer dieser Geschäftsführer sein wird. Der Verein SV Ried wird zwar Eigentümer der GmbH sein – das Amt des Präsidenten wird dann aber weder rechtlich verpflichtend noch mit viel Macht behaftet sein. Es kann also leicht sein, dass Willminger der letzte "echte" Präsident der SV Ried sein wird. Die nächste Vorstandssitzung des Innviertler Bundesligisten ist für Dienstag angesetzt. Willminger wird dort nicht freiwillig zurücktreten.

Die sportliche Enttäuschung: In der Kabine wird es nach dem enttäuschenden 1:4 gegen Grödig in dieser Woche lauter zugehen – obwohl Trainer Michael Angerschmid derzeit die Stimme fehlt. "Das ist zu wenig – auch von unseren Leistungsträgern. Außer Thomas Gebauer habe ich keinen gesehen, der sich aufgebäumt hat." Vor allem das Umschalten von Offensive auf Defensive hat dem Betreuer überhaupt nicht gefallen. "Wenn wir glauben, dass es genügt, wenn man zurücktrabt statt -läuft, dann darf man sich über ein 1:4 nicht wundern. Es braucht sich aber auch keiner zu beschweren, wenn er vom Klub bisher noch kein Angebot zur Vertragsverlängerung bekommen hat." Angerschmid selbst wird die Konsequenzen so bald wie möglich ziehen. "Leider sind wir personell am Limit. Aber da lasse ich lieber noch den einen oder anderen jungen Spieler mehr spielen, die zumindest von der ersten bis zur letzten Minute laufen."

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6  Kommentare
6  Kommentare
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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 26.03.2014 02:35

Das spricht für Willminger Er macht einen Fehler, aber entschuldigt sich dann auch dafür.
Und als Nebeneffekt sind jetzt auch die geltungssüchtigen Quertreiber bekannt.

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azways (5.813 Kommentare)
am 24.03.2014 11:20

da scharren wohl schon einige in den startloechern, die einen (gutdoteirten versorgungs)job brauchen.

obs besser wird, wird die zukunft zeigen - teurer wirds auf alle faelle.

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melanievomtal (167 Kommentare)
am 24.03.2014 13:04

(oder mehreren) hauptberuflich angestellten Geschäftsführern gelenkt. Ein Geschäftsführer müsste eigentlich vollauf reichen. Der Klub hat doch nicht mehrere hundert Beschäftigte!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 24.03.2014 11:19

aus dem Innviertel ...

Da werden Messer in den Rücken gerammt,
manchmal ertönen rassistische Chöre von den Rängen.

Dann wiederum hat der Kuljic Anhänger, die laut skandierend seine Freilassung fordern usw. usf.

Sportlich grundeln sie gen Tabellenende.

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karliKatastrophski (194 Kommentare)
am 25.03.2014 00:08

was muss das für ein erbärmliches leben sein, wenn man verzweifelt und geifernd auf gelegenheiten wartet, um den riedern skandale anzudichten.
ich wünsche weiterhin viel spass im amateurfussball!

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 26.03.2014 02:36

Vermutlich ein LASK-Fan.
Oder er wollte mal einen Job bei der SVR und hat ihn nicht bekommen.

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