Rapids Europacup-Schwäche ist Rieds einzige Hoffnung
RIED. Fußball-Bundesliga: Zuletzt verlor Rapid in der Meisterschaft vier Mal in Serie nach Auftritten in der Europa League.
An welchen Strohhalm soll sich Fußball-Bundesligist SV Guntamatic Ried vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (14 Uhr) beim SK Rapid Wien klammern? Das 0:5-Debakel bei der Bundesliga-Premiere des neuen Allianz-Stadions ist in der Erinnerung ebenso präsent wie die "Sieglos-Serie" bei Meisterschaftsspielen in Hütteldorf seit dem Rieder Bundesliga-Einstieg im Jahr 1995. Zuletzt blieben die Innviertler zehn Mal in Serie auswärts in Wien ohne Punkt. Acht Mal davon sprang nicht einmal ein Tor heraus. Und doch gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer: Denn unmittelbar nach Wochentags-Spielen in der Europa League ist Rapid schlechter denn je. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Serie. Eine davon war das 2:4 in der Rieder Keine-Sorgen-Arena.
Insgesamt holte der SK Rapid in der heurigen Saison aus den insgesamt neun Meisterschaftsspielen nach Europacup-Auftritten nur zwei Siege. Vielleicht ist Rapids 1:1 vom Donnerstag beim Europacup-Auftritt gegen Athletic Bilbao ja ein gutes Zeichen.
Die Rieder Vorzeichen haben sich im Gegensatz zum 0:5 aus dem ersten Spiel deutlich verändert. Ein 4-4-2-System war bei Ried nach dieser Abfuhr nie wieder zu sehen. Auch die Nominierung von Peter Zulj im linken Mittelfeld blieb eine einmalige Sache. Für Sonntag ist Zulj mit Knieproblemen ebenso fraglich wie der nach Adduktorenproblemen angeschlagene Clemens Walch. Beide stiegen erst gestern wieder voll ins Training ein. Dazu ist die Herbstsaison für die verletzten Florian Hart und Mathias Honsak bereits vorzeitig beendet.
Rieds Trainer Christian Benbennek verspricht: "Wir fahren sicher nicht nach Wien, um noch einmal 0:5 zu verlieren. Diese Niederlage ist abgehakt, wir haben uns seither weiterentwickelt. Es ist doch schön, wenn man die Gelegenheit bekommt, sich für solche schmerzhaften Niederlagen zu revanchieren."
Rapids Geschäftsführer
Am Sonntag werden die Augen aber nicht nur auf die Spieler beider Teams gerichtet sein. Rapid dürfte mit dem Schweizer Fredy Bickel (zuletzt Young Boys Bern) auch bereits seinen neuen Geschäftsführer für die Sportabteilung präsentieren.
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