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1:2 – Bei minus 12 Grad wurde Ried binnen 82 Sekunden eiskalt erwischt

Von Raphael Watzinger aus Wien, 28. Februar 2018, 22:31 Uhr
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Giorgi Kvilitaia schoss mit seinem 2:1 die SV Ried aus dem Cup. Bild: GEPA pictures/ Patrick Leuk

WIEN. ÖFB-Cup-Viertelfinale: Innviertler hatten bei Rapid das Spiel dominiert, ehe die Wiener mit einem Doppelschlag eine Viertelstunde vor Schluss die Partie doch noch drehten

Noch bitterer geht es kaum! 75 Minuten hatte die SV Guntamatic Ried beim gestrigen 1:2 (1:0) gegen den SK Rapid wie der sichere Sieger ausgesehen. Doch dann wurde binnen 82 Sekunden alles anders. Erst entschied Referee Hameter auf Elfmeter, nachdem Julian Wießmeier aus knapp einem Meter Entfernung am Ellbogen getroffen worden war. Joelinton verwertete den Strafstoß zum 1:1 (75.). Und kaum vom Schock erholt, trafen die Hütteldorfer praktisch vom Anstoß weg durch Kvilitaia zum 1:2 (77). Damit war der Spielverlauf vollkommen auf den Kopf gestellt. Ried hatte den Gegner im Griff gehabt, Rapid war bis dahin nicht einmal zu wirklichen Torchancen gekommen.

Der einzige Vorwurf den man den heroisch kämpfenden Innviertlern machen musste: Das Spiel hätte zu diesem Zeitpunkt längst entschieden sein müssen. Nach Wießmeiers Elfmetertor zum 1:0 (45./nach Foul von Torhüter Strebinger an Chabbi) hätten sie den Vorsprung ausbauen müssen. Es war fast unmöglich, wie Thomas Fröschl nach 54 Minuten aus zwei Metern per Kopf das leere Tor verfehlte. Das sollte sich rächen. Bereits davor war der Stürmer ganz alleine vor Strebinger gescheitert (50.).

Fröschl war nach dem Spiel enttäuscht. „Rapid hat nichts gezeigt. Leider haben wir zehn Minuten geschlafen. Ich hätte ein Tor machen müssen. Das ist besonders bitter.“ Seine Mitspieler und die mitgereisten Fans bewiesen, dass sie echte Wikinger sind. Bei minus 12 Grad trotzten die Innviertler von Beginn an den tiefen Temperaturen und lieferten eine Top-Performance ab. Die Kälte wurde erst gar nicht zum Thema gemacht.

Torhüter Thomas Gebauer und Ronnie Marcos stemmten sich in kurzärmligen Leibchen gegen die Temperaturen. Der Linksverteidiger verzichtete als einziger Rieder sogar auf die für alle anderen Spieler obligaten Handschuhe. Mehr als die Hälfte der Mannschaft (darunter auch der für den verletzten Lukas Grgic aufgebotene Clemens Walch) wählte kurze Hosen ohne zusätzliche Sportunterwäsche. Am Ende wurde nicht nur den Rieder Ersatzspielern dank der mitgebrachten Heizdecken warm.

Bei Ried brannte das Feuer

Auch bei den elf Spielern auf dem Feld brannte das Feuer. Nach dem Lokal-Rivalen LASK hätten die Innviertler beinahe den nächsten Bundesliga-Riesen aus dem Pokal-Bewerb geschmissen. Nicht nur Fröschl, sondern auch der eingewechselte Ex-Rapidler Philipp Prosenik hatte das 2:0 vor den Beinen (60.). Am Ende half das aber alles nichts.

Rapid-Trainer Goran Djuricin: „Kompliment an Ried. Man hat gesehen, dass sie bald in der Bundesliga spielen werden.“ Ried-Trainer Lassaad Chabbi: „Wir sind selber schuld. Aber das 1:1 war kein Elfmeter. Das pfeift man nur gegen die kleine Mannschaft.“

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9  Kommentare
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Retriever (213 Kommentare)
am 01.03.2018 18:04

Top Leistung, besser als die meines Lask in Wien. Schade wegen der vergebenen Chancen. Unverständlich welchen Trainer dieser in den Medien stets hochgelobte Superclub Rapid in Diensten hat. Seine Aussagen sind unglaublich dilettantisch und dumm. Hoffe sehr am Samstag wieder einen bissigen Lask gegen Sturm zu sehen.

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 01.03.2018 07:36

Gratulation nach Ried !!! Ried spielte eine Supertartie . Wenn man aber solche Chancen vergibt , gewinnt man allerdings kaum ein Match.

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websta (195 Kommentare)
am 28.02.2018 23:02

Gratuliere Rapid zum Sieg! Aber was deren Trainer nach dem Spiel "live" von sich gegeben hat zeigt von dessen geistigem Horizont! Wer das Spiel gesehen hat und halbwegs neutral verfolgt hat, erkennt das. Er redet von einstudierten Situationen im Training, usw., ! Der Rapid-Trainer passt wie die "Faust aufs Auge" zu Rapid!

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 01.03.2018 07:35

auch der schiedsrichter hat wie immer in hütteldorf die heimmannschaft bevorzugt .. aber das iost ja keine neue erkenntnis

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 01.03.2018 07:40

Also ich bin auch LASK Anhänger , aber gegen uns hat der Schiedsrichter eher Rapid benachteiligt !

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 01.03.2018 08:54

Ausnahmsweise einmal!

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Ludwigg3 (492 Kommentare)
am 01.03.2018 11:10

Immer wenn die Tiefer verlieren hat der Schiedsrichter Schuld. Wen der Juniorenmittelstürmer gespielt hätte, Ried wäre als Sieger vom Platz gegangen. Aber der Manager wird es schon richten.

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snooker (4.419 Kommentare)
am 01.03.2018 10:48

Hätte Rapid gegen den Lask nicht gewonnen, gäbe es diesen Trainer nicht mehr.
Manchmal frage ich mich, wie dieser Trainer den Trainerschein geschafft hat.

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Ludwigg3 (492 Kommentare)
am 01.03.2018 11:06

Schmiere

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