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Neuling Schiemer steht bei der SV Ried vor einer fast unlösbaren Aufgabe

Von Harald Bartl, 09. Februar 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Reiters Abschied ist fix
Bild: Daniel Scharinger

RIED. Der ehemalige Co-Trainer des FC Liefering unterschrieb gestern einen Drei-Jahres-Vertrag.

Jeder Chefkoch sollte einmal selbst gekocht haben, jeder Mechaniker einmal selbst ein Auto repariert haben. Bei Fußball-Bundesligist SV Guntamatic Ried wird Franz "Fränky" Schiemer bei seinem offiziellen Arbeitsantritt als neuer Sportchef in den nächsten Tagen hingegen zum ersten Mal in seinem Leben überhaupt einen Schreibtisch-Job bekleiden.

Gestern Mittag bestätigten die Innviertler die OÖNachrichten-Exklusivmeldung zur Schiemer-Bestellung auch offiziell. Einen "Top-Mann" hatte Rieds Organisationsvorstand Karl Wagner bei der Verabschiedung von Schiemers Vorgänger Stefan Reiter am Montag angekündigt. Top trifft bei dem in Haag am Hausruck geborenen Schiemer vor allem auf die Punkte Sympathie, Bodenständigkeit und Selbstvertrauen zu. Über Managementerfahrung oder im Beruf erprobte Führungsstärke verfügt der frühere Teamverteidiger freilich nicht. Schiemers einziger Job nach dem Ende seiner aktiven Profikarriere war eine einjährige Amtszeit als Co-Trainer beim FC Liefering. Jetzt muss er den aktuell wohl heikelsten Job in der Bundesliga übernehmen. Eine fast unlösbare Aufgabe. Kaderplanung, Transfergespräche mit ausgefuchsten Spielermanagern, Konfrontationen als Vorgesetzter mit dem Cheftrainer oder Krisenmanagement, wie es in Ried bei einem Fehlstart sofort nötig wäre – alles Neuland für den 30-Jährigen.

Macht des Präsidiums steigt

Es ist freilich kein Geheimnis, dass Schiemer – der erst am Montag offiziell der Presse vorgestellt wird – genau wegen dieser fehlenden Qualifikationen genommen worden ist. Der Einfluss und die Macht des Präsidiums in sportlichen Entscheidungen werden massiv ausgebaut. Dies hatte Schiemers Vorgänger Stefan Reiter davor mit viel Energieaufwand zu verhindern versucht.

"Fränky verkörpert zu 100 Prozent die Tugenden der SV Ried", freute sich Rieds Finanzvorstand Roland Daxl, der sich gestern auch mit Rieder Fanvertretern traf, um die Wogen etwas zu glätten. "Für mich war die SV Ried eine Herzensangelegenheit", sagte Schiemer, der zumindest einen Startvorteil hat: Auch aufgrund seiner mangelnden Erfahrung wird er einen Sympathiebonus bei den Fans erhalten. Dass er zudem mit einem langfristigen Drei-Jahres-Vertrag ausgestattet wird, minimiert das Risiko aus seiner persönlichen Sicht. Wer würde da als Neuling schon "Nein" sagen?

Nicht zu beneiden war gestern Rieds Trainer Christian Benbennek. Während alle anderen Vereine – wie von der Bundesliga vorgeschrieben – einen Funktionär zur offiziellen Präsentation der Frühjahrssaison entsandten, musste der Deutsche als einziger Trainer neben den Vertretern der restlichen Klubs Platz nehmen.

"Bitte keine Fragen ..."

Vom Präsidium wollte offensichtlich niemand diese unangenehme Aufgabe übernehmen. Benbennek machte seine Sache gut – auch wenn ihm die Anspannung natürlich anzusehen war. "Bitte keine Fragen, die nicht den Sport betreffen", bat er die Journalisten.

Dass in Ried vor dem Auftaktmatch am Samstag in Wolfsberg niemand über Fußball spricht, ist freilich ein hausgemachtes Problem. Benbenneks Auftritt war ein Sinnbild für die aktuelle Rieder Situation. Der Verein ist führungslos – und momentan kann sich bei allem guten Willen niemand vorstellen, wie Franz Schiemer als Neuling das ändern soll.

 

Das ist ... Franz Schiemer

Geboren: 21. März 1986 in Haag am Hausruck
Familienstand: verheiratet mit Eva, ein Sohn (Paul, 3 Jahre)

Stationen als Spieler: Union Taufkirchen an der Trattnach (1992 bis 1996), SV Ried (1996 bis 2005), FK Austria Wien (2005 bis 2009), FC Red Bull Salzburg (2009 bis 2014).

Größte Erfolge: Fünf Meistertitel (1 x Austria Wien, 4 x Red Bull Salzburg), fünf Cup-Siege (2 x Austria Wien, 3 x Red Bull Salzburg), Meister mit der SV Ried in der 2. Liga (2005); 25 Einsätze in der österreichischen Nationalmannschaft

Station als Trainer: Co-Trainer FC Liefering (Jänner 2016 bis Februar 2017)

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15  Kommentare
15  Kommentare
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speili (24 Kommentare)
am 09.02.2017 09:19

sorry leute, aber ganz kann ich die harte Schreibweise und dieses Bashing geben F.S. nicht nachvollziehen. Lasst ihn doch mal arbeiten und bringt ihm den Respekt entgegen, den sich jeder, auch er, verdient hat.
Fast jeder hat schon mal als "Neuling" eine Chance erhalten. Nicht jeder Redakteur, Unternehmer oder Tellerwäscher hat mit einer riesen Erfahrung seinen ersten Job angetreten.
Übrigens: Uli Hoeneß war 27 Jahre alt, als er Bayern-Manager wurde. Der Rest ist bekannt.

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walterdopp (162 Kommentare)
am 09.02.2017 08:40

Laut Logik von Herrn Bartl hätten ein Matthias Sammer, Freddy Bobic oder ein Horst Heldt nie Fußballmanager werden dürfen - die haben sicher vor der Manager-Karriere auch nicht mehr Zeit am Schreibtisch verbracht wie der Franky Schiemer. Erfahrung ist nicht alles - viel wichtiger ist, dass wieder alle in eine Richtung gehen. Mit Reiter war das nicht mehr möglich!

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Geto (824 Kommentare)
am 09.02.2017 08:50

Laut deinen Postings bist aber sehr angefressen auf den Herrn Reiter oder irre ich mich da walterdopp

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.02.2017 11:48

SR ist vor dem Auto Napoléon ihrem Volleyball Freund nicht in die Knie gegangen, das war es. Jetzt herrscht Diktatur bei der SVR. Ein Diktator umgibt sich immer mit schwachen oder unerfahrenen Leuten.
Wenn FS mehr als der Diktator in den Oön in Bild und Wort erscheint ist auch er Geschichte.
Es ist alles eine Herzensangelegenheit trotzdem immer schön den Diktator fragen.
SR ist im Fußball eine Marke diese kann der Vorstand nicht beschädigen.

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walterdopp (162 Kommentare)
am 09.02.2017 12:17

Ihren wirren Texten zu folgen ist unheimlich schwer. Ein guter Tipp von mir: zuerst lesen - dann posten!

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speili (24 Kommentare)
am 09.02.2017 12:28

wo liegt ihr Problem @GAOL? Jetzt hat ein lang gedienter Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen müssen und hat nicht einmal Vorwürfe entkräftet? Warum? Im sind einige Dinge vorgeworfen worden. Kein einziges Mal hat S.R. sich dazu geäußert. Warum? Wenn SR eine "Marke" ist, dann hätte er selber wohl größtes Interesse daran, Vorwürfe zu entkräften, die ihm möglicherweise Schaden zufügen könnten. so what?

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.02.2017 13:46

@speili/@walterdopp sie haben mit allem vollkommen Recht gehen sie mit Ihrem Vorstand in die richtige Richtung!
Am 28.Mai sehen wir dann ob die Richtung gestimmt hat.

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walterdopp (162 Kommentare)
am 09.02.2017 14:13

Bei einem Abstieg hätte dann Daxl, Schiemer oder Reiter Schuld? Wer hat denn den aktuellen Kader zusammengestellt? Daxl und Schiemer oder doch Reiter?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 09.02.2017 15:04

Noch immer nicht begriffen, dass es alles andere als genial war wenige Tage vor Saisonstart Unruhe in Verein und Mannschaft zu tragen ? Dass man damit jetzt mitten im Abstiegskampf, und es wird einer werden, Spieler und Trainer zusätzlich verunsichert ?
Daxl wandelt exakt auf den Spuren unseres beim Lask einst innig "geliebten" Diktators P.M.Reichel. Erst hatte dieser den Vorstand "gesäubert" und dann mit sicheren Ja-Sagern besetzt. Auch einen Geschäftsführer nach dem anderen ließ er über die Klinge springen. -

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.02.2017 16:16

@GOAL bedankt sich für die tägliche Unterstützung in den letzten Tagen. Wahnsinn was da abgeht.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.02.2017 16:05

@walterdopp Sie haben scheinbar wenig vertrauen in Ihren Vorstand. Sie reden jetzt schon von einem drohenden Abstieg obwohl Ihr Vorstand Aufbruchsstimmung garantiert.
Der neue Trainer und die neuen Spieler wurden mit Einverständnis von Ihrem Vorstand verpflichtet. Auf den Verträgen befindet sich auch die Unterschrift Ihres Vorstandes. Wenn die SVR nicht absteigt hat dann Ihr Vorstand DAXL/SCHIEMER mit dem REITER Kader den Abstieg verhindert? Der Vorstand wollte mit der REITER Entlassung Macht demonstrieren, der Schuss ging nach hinten los. Fachleute,die Medien sowie ein großer Teil der SVR tragen diese Entscheidung nicht mit.
Die Tatsache das man einen G.SCHWEITZER als REITER Nachfolger kontaktierte ist an Dummheit kaum zu überbieten! Es ist Ihr Vorstand Ihre Richtung.
Ich wünsche unserer SVR dem Trainer und der Mannschaft das alles Gut ausgeht.

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walterdopp (162 Kommentare)
am 09.02.2017 19:54

@ Goal: Es ist nicht MEIN Vorstand, sondern der Vorstand des SV Ried. Und Ihnen würde ich empfehlen, endlich aufzuhören mit der sinnlosen Stänkerei. Wenn Ihnen der Verein wirklich am Herzen liegt, dann lassen sie die Leute in Ruhe arbeiten!

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.02.2017 18:04

Der SVR Hauptsponsor GUNTAMATIC ist über die Entlassung von Stefan Reiter mehr als irritiert. Die dadurch negative Entwicklung der Berichterstattung über die SVR macht die Geschäftsführung mehr als nachdenklich. Das wird auch noch ein Thema.So sorgt man für Aufbruchstimmung.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 09.02.2017 15:13

Wenn du über den Tellerrand blicken würdest und die Reaktionen und Meinungen der anderen Bundeslga-Klubs und deren Fans anschauen würdest, könntest du sehen, dass Reiter dort einen ganz anderen Stellenwert und Respekt genießt als bei seinem Ex-Klub. Ein dermaßen anerkannter Fachmann hat es einfach nicht nötig sich mit einem eitlen, machtgeilen Autotandler herumzustreiten

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.02.2017 07:27

Die SVR ist ein negativ Beispiel wie schnell eine ICH AG 20 Jahre gegen die Wand fährt. Jämmerich auch das Verhalten des Fensterfabrikanten, lässt sich zu einem Handlanger degradiesen.
Dieser Vorstand ist eine Schande für die SVR und extrem gefährlich in seinen Handlungen.
Einen der anerkanntesten Manager im österreichischen Fußball im Abstiegskampf in die Wüste schicken ist grob fahrlässig.
Der große Verlierer ist unsere SVR.

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