Letzte Chance: Die SV Ried muss heute siegen und auf den FC Liefering hoffen
RIED. Wikinger stehen beim Heimspiel gegen Kapfenberg (19.30 Uhr) mit dem Rücken zur Wand.
Es ist – wieder einmal – das Spiel der letzten Chance für die SV Guntamatic Ried. Heute Abend (19.30 Uhr) benötigt der Tabellenvierte der Sky Go Erste Liga in der letzten Runde gegen Kapfenberg einen Heimsieg. Dieser ist jedoch nur etwas wert, wenn Liefering im parallel laufenden Spiel gegen Wiener Neustadt gewinnt. Sollte diese Konstellation tatsächlich eintreffen, dann hätten die Rieder jedoch noch immer keine Gewissheit über den Wiederaufstieg. Grund: Die endgültige Lizenzentscheidung beim TSV Hartberg fällt erst am kommenden Montag. Nur wenn der Tabellenzweite auch in dritter Instanz die Lizenz nicht erhält, würde die SV Ried fix aufsteigen, ansonsten gäbe es eine Relegation gegen St. Pölten.
Bei den Riedern gibt man sich, zumindest was das eigene Spiel betrifft, weiter kämpferisch. "Wir müssen noch einmal alles geben, dann werden wir schauen, ob es reicht", sagt SVR-Kicker Julian Wießmeier. Bei den Innviertlern fehlt Torjäger Seifedin Chabbi, der in Wattens wegen Schiedsrichterkritik nach dem Spiel noch ausgeschlossen wurde. Kapitän Thomas Gebauer hat dafür nur wenig Verständnis. "Diese Undiszipliniertheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison, sagte er im Interview mit Sky Sport Austria.
Gefordert dürften heute Abend nicht nur die Kicker der SV Ried sein, auch die Behörden und Sicherheitskräfte haben sich in den vergangenen Tagen auf dieses Zweitliga-Spiel intensiv vorbereitet. "Für uns handelt es sich um ein Risikospiel", sagt Heidemarie Schachinger, Juristin und Sicherheitsreferentin bei der Bezirkshauptmannschaft Ried. Es sei auch ein Delegierter der Bundesliga in Ried vor Ort, der normalerweise für dieses Spiel nicht vorgesehen wäre. Nach dem Schusspfiff beim enttäuschenden 1:1 in Wattens seien, so Schachinger, mehrere Fans auf das Spielfeld gelangt. "Dass es bei einem dementsprechenden Spielverlauf ungemütlich werden könnte, ist nicht auszuschließen", sagt Schachinger auf OÖN-Anfrage.
Guntamatic bleibt an Bord
Positive Nachrichten gibt es hingegen in Sachen Sponsoring. Hauptsponsor Guntamatic gab gestern etwas überraschend bekannt, dass man den Vertrag, unabhängig ob für die Bundesliga oder Zweite Liga, mit der SV Ried verlängern wird. Man wolle damit einmal mehr ein Zeichen für die Verbundenheit mit der Region setzen. "Wir glauben an die Zukunft der SV Ried", betont Guntamatic-Chef Günther Huemer.
Nachgefragt: Kann die SV Ried heute siegen?
"Ja, ich glaube noch an den Aufstieg, weil Liefering den Aufstiegsaspiranten Wiener Neustadt besiegen und die SVR im Heimspiel siegen wird." – Günter Zillner, Unternehmer, Andorf
"Trotz der schlechten Ausgangslage hoffe ich auf das Fußballwunder. Wir werden gewinnen, ob es reicht, hängt nicht von uns alleine ab!" – Ingijad Djulic, Tankstellen-Techniker, Ried/I.
"Als Lokalpatriot würde ich es der SV Ried wünschen, dass der Aufstieg noch gelingt. Ich bin aber skeptisch und glaube nicht mehr daran." – Konrad Humer, Pensionist, Andorf
"Ich hoffe sehr, dass die SV Guntamatic Ried die nötige Kraft aufbringt und vor allem die Nerven bewahrt. Dann ist noch alles möglich." – Alois Furtner, Fotograf, Gurten
SV Ried enttäuscht bei 0:1 in Leoben
SV Ried: Die aktuelle Phase ist auch eine Chance
Wohlmuth schoss die SV Ried in der 89. Minute zum Sieg
Bei der SV Ried wurde Klartext gesprochen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
1860 München. ELIL
Wenn der Aufstieg nicht gelingt trotzdem an alle FANS BITTE RUHIG bleiben es geht immer weiter auch mit unserer SVR!!
Das Geld was Strafen und die Exekutive bei etwaigen Ausschreitungen kosten stecken wir doch lieber in eine neue erfolgreiche Mannschaft!! Zeigen wir alle das es in Ried auch anders geht!! An den Vorstand keine arroganten Interviews sondern Selbstkritik das ist jetzt gefragt!
Auf geht's heute brauchen wir den Fussball Gott 👍
Erschütternd das man so ein Spiel in einer Sumpfliga als "Hochrisikospiel" bezeichnen muss.