Fröschls Traumtor sicherte Ried dritten Sieg in Serie
RIED. Trainer Thomas Weissenböck nach 1:0 weiter ohne Punkteverlust.
Die SV Guntamatic Ried ist unter Neo-Trainer Thomas Weissenböck nicht zu bremsen. Das 1:0 (0:0) über den FC Liefering war nicht nur der dritte Sieg in Serie in der Ersten Fußball-Liga – es war auch ein hochverdienter Erfolg, mit dem die Innviertler den Druck auf die Aufstiegskonkurrenten Hartberg und Wiener Neustadt erhöhten.
Und trotzdem war es eine Zitterpartie, bis Thomas Fröschl – wieder einmal – mit einem Traumtor die 3700 Zuschauer im Stadion erlöste. Nach einem Pass des zur Pause eingewechselten Thomas Mayer lief er die Strafraumlinie entlang, ehe er mit einem herrlichen Schuss ins linke Eck zum 1:0 abschloss (65.).
Jener Fröschl, der eigentlich gar nicht in der Startelf hätte stehen sollen und nur zum Zug kam, weil Philipp Prosenik kurz vor Anpfiff wegen Muskelproblemen verletzungsbedingt passen musste. Wenige Minuten nach dem Tor war das Spiel für Fröschl beendet. Unter tosendem Applaus der diesmal wieder voll unterstützenden Fans verließ er das Spielfeld nach seiner Auswechslung.
Davor war das Match für Ried zur Nervenpartie geworden. Auch deshalb, weil Lieferings Torhüter Carlos Coronel in Überform agierte. Der Brasilianer war tags zuvor noch mit Salzburg in Sachen Europa League unterwegs gewesen und erst am Nachmittag von Marseille kommend wieder in Salzburg gelandet, und dann den Lieferingern nach Ried nachgereist. Im Spiel brachte er die Innviertler reihenweise zur Verzweiflung.
Es begann mit einem Durmus-Kopfball nach Grgic-Freistoß, den er akrobatisch über die Latte drehte und endete bei drei Topchancen von Seifedin Chabbi (21., 34., 39.). Dazwischen hatten die Rieder auch Pech, als ein Handspiel von Luca Meisl im Strafraum von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde.
Liefering harmlos
Die Lieferinger? Offensiv nicht vorhanden, bis auf eine Standardsituation in der Anfangsphase, als der freistehende Gideon Mensah das Tor verfehlte. Nach der Pause rettete wieder Coronel – diesmal vor dem völlig freistehenden Ilkay Durmus, der das Tor aber gegen jeden Schlussmann der Welt aus seiner Top-Position hätte machen müssen.
Erst nach dem 0:1 wurde Liefering gefährlicher. Die einzige Top-Chance hatte Dominik Szoboszlai mit einem 20-Meter-Weitschuss, den Rieds Torhüter Thomas Gebauer zur Ecke abwehren konnte (88.). Damit war Rieds dritter Sieg in Serie perfekt.
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Der Prophet gilt nichts im eigenen Lande ! Dieser Spruch bewahrheitet sich gerade wieder einmal bei Thomas Weissenböck und der SV Ried. Erst durch die völlig vermurkste Trainersuche wurde der Vorstand des Vereins förmlich zu seinem Glück gezwungen und mußte am Ende fast zwangsläufig auf Weissenböck setzen. Natürlich werden wohl erst die Schnittpartien gegen Innsbruck und Hatberg die Entscheidung um den Aufstieg bringen, trotzdem bestätigen die bisherigen Spiele meine hohe Meinung über die Qualitäten eines Thomas Weissenböcks. Vermutlich hätten sich die Rieder einige Sorgen erspart, hätte man sich früher zu dieser Lösung durchgerungen. Aber leider..... Womit wir wieder bei meinem ersten Satz wären
Es war ein sehr gutes Spiel der Rieder, und man hat endlich bemerkt, dass sich Fränky Schiemer taktisch nicht mehr einmischen darf.
Auch die Stimmung war endlich wieder top👍
Hoffe, dass SCHILLING auch nach Ablauf der Sperre von Marcos in der Stammelf bleibt,
für mich die klar bessere Option. Das Spiel hat gezeigt, wieviel Potential in der Mannschaft stecken würde, wenn man es abrufen kann. Glaube, dass sie mit Weissenböck auf einem guten Weg sind, er wirkt sehr überlegt und ruhig. Und dass er ein Fachmann auf seinem Gebiet ist, ist wohl unbestritten. Also - nicht aufgeben, gemeinsam kämpfen bis zum Aufstieg!
Schilling war vor seiner schweren Verletzung in Altach auf dem besten Weg ein Top Verteidiger in der Buli zu werden. Er ist ein Arbeiter mit viel Technik und immer im Dienst der Mannschaft. Ein Typ der super zur SVR passt und viel mehr spielen sollte!
Hätte seine Qualitäten nicht besser beschreiben können, hoffentlich ist Thomas Weissenböck auch dieser Meinung!