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Das Glück des Tüchtigen: Ried kriegt die Kurve

Von Alexander Zambarloukos, 19. September 2016, 00:04 Uhr
Das Glück des Tüchtigen: Ried kriegt die Kurve
Ried-Verteidiger Özgür Özdemir (li.) herzt Matchwinner Ronny Marcos, der in der 89. Minute zum 2:1 traf. Bild: Scharinger / Daniel Scharinger

RIED. Fußball-Bundesliga: "Joker" Marcos kostete ein seltenes Glücksgefühl aus und fixierte den 2:1-Sieg über Altach.

Christian Benbennek stand wie ein begossener Pudel an der Outlinie. Doch das Bild trügte, der Trainer der SV Guntamatic Ried hat nach der von einem 2:1-Sieg gekrönten "Regenschlacht" gegen Altach Oberwasser. Der Sprung auf Platz sechs der Fußball-Bundesliga-Tabelle war der Lohn für einen echten Kraftakt, den "Joker" Ronny Marcos mit seinem Goal in der 89. Minute veredelte.

"Im Stile eines Torjägers? Ja, das Kompliment nehme ich an", sagte der 22-jährige Defensivspieler, der Benbenneks Entdeckung ist. "Er wollte mich unbedingt, dann habe ich mir alles angehört und gesehen, dass Ried ein guter Boden ist. Das Gesamtpaket hat mich positiv gestimmt", erläuterte der pfeilschnelle Oldenburger, der zuvor nur drei Mal auf Amateurebene gescort hatte. Und zwar in der deutschen Regionalliga für den HSV (II) und Greuther Fürth (II), das ist jener Klub, dem Marcos gehört: "Langfristig will ich in die deutsche Bundesliga, aber alles passiert Schritt für Schritt."

Das gilt auch für die Entwicklung der SV Ried, die in ihrer aktuellen Verfassung kein Abstiegskandidat ist. "Vor ein paar Wochen waren wir noch die Schlechtesten der Welt, aber wir haben uns da rausgezogen", freute sich Kapitän Thomas Gebauer über eine kleine Mini-Serie. Die "Wikinger" haben aus den jüngsten drei Matches sieben Punkte erobert, zwei volle Meisterschaftserfolge en suite gab’s zuvor im November 2015.

Eine lange Durststrecke ist demnach abgeschüttelt, der Hunger nicht gestillt. In Ried wird niemand abheben oder – vor der englischen Woche mit dem Cup-Zweitrundenmatch in St. Pölten (morgen) und dem wichtigen Liga-Gastspiel in Mattersburg (Samstag) – über die Stränge schlagen.

Dafür garantiert Benbennek, der nach den Engagements von Orhan Ademi und Stefan Nutz einen konkurrenzfähigen Kader hat: "Ich freue mich riesig, aber es gibt noch nichts zu feiern." Schon gar nicht auf dem Innviertler Oktoberfest.

Der Coach spricht Defizite knallhart an – selbst beim Stand von 1:0 für Ried zur Pause: "Wir führen, obwohl wir nicht genug dafür gearbeitet haben", sagte er zu seiner Mannschaft, aus der Clemens Walch (1 Tor, 1 Assist) herausragte.

Mittagspiele gegen die Fan-Krise?

Nur 2517 Zuschauer – dieser Wert war der größte Schock für die SV Guntamatic Ried gegen Altach (2:1). Optisch ist die einst berüchtigte Keine-Sorgen-Arena keine Festung mehr. Weniger – nämlich 2500 – kamen zuletzt am 21. 11. 2015 beim 1:0 gegen Grödig.

Dabei hatten die „Wikinger“ diesmal alle Hausaufgaben erledigt, mit dem 3:2 in St. Pölten beste Werbung gemacht und darüber hinaus das Heim-Debüt der Neuzugänge Orhan Ademi und Stefan Nutz im Angebot. Altach war sogar als Tabellenzweiter angereist.

„Das ist aber kein Kriterium. Die Vorarlberger haben noch nie gezogen. Da ist es egal, ob die Erster oder Siebenter sind“, urteilte Rieds Ehrenpräsident Hans Willminger: „Vor den Einkaufszentren staut es sich, aber hier tut sich fast nichts. Die Leute sind verwöhnt – vielleicht auch von den beiden Herbstmeistertiteln (2010 und 2011, Anm.). Aber das ist nicht der Standard“, sagte Willminger bei einem Blick ins relativ leere Stadion, das auch Manager Stefan Reiter nicht entgangen ist.

Für ihn war das schlechte Wetter („Weltuntergangsstimmung in Braunau“) ein Faktor, generell ist aber die Übersättigung und die große Konkurrenz durch die deutsche Bundesliga ein Problem. Sein Rezept? „Wir sollten uns im Winter an der 2. deutschen Liga orientieren. Mittagspiele um 13 oder 13.30 Uhr von November bis Ende März wären nicht schlecht.

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zeissi65 (463 Kommentare)
am 19.09.2016 11:06

Ried Spieler wieder super - Gästeversorgung sehr viel schlechter als vor 1 Jahr.1 Abteil Ausschank wurde umfunktioniert für Fanshop.In der Pause ( wir gingen ca.5 min vor Ende der 1.Halbzeit) waren ca.12 - 15 Fans vor uns.Leider kamen wir erst in der 52.Minute wieder zurück auf unseren Platz mit Getränk und Wurst.1 Mädchen bei der REGISTRIER-KASSE völlig überfordert,1 Mädchen für Getränke,2 Personen für Essensausgabe:Das hat doch noch nie sooo lange gedauert,der größte Teil der Fans ging unbedient wieder zurück auf deren Plätze und ALLE schimpften - also für mich ist deises Problem - hausgemacht,hat ja vorher halbwegs gut funktioniert = zurück zur alten Version,Danke

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