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Marko Arnautovic sitzt nun im Mannschaftsrat des ÖFB-Teams

21. März 2018, 14:53 Uhr
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Marko Arnautovic Bild: gepa

OÖN-Sport. Auch David Alaba wird diese Ehre und Verantwortung zuteil. Die beiden wollen im ÖFB-Nationalteam auch unter Neo-Teamchef Franco Foda absolute Führungsspieler sein.

Der Rest des neu formierten Mannschaftsrates ist allerdings noch nicht endgültig fixiert. Alaba war bereits unter Fodas Vorgänger Marcel Koller Teil des sechsköpfigen Rates, Arnautovic ist als Spielervertreter neu. 

"Wir schauen, dass alles passt in der Mannschaft", erklärte der West-Ham-Legionär die Aufgaben. Gerade auf die jungen Spieler müsse man schauen. "Wir sagen denen, wie es läuft, wie die Regeln sind, was man alles machen muss - am Platz und auch außerhalb."

Foda hat die Schaffung einer neuen Hierarchie als wichtiges Ziel für den ersten Lehrgang des Jahres ausgegeben. Mit Marc Janko, Martin Harnik oder Zlatko Junuzovic stehen einige arrivierte Kräfte aus dem EM-Team von 2016 nicht mehr im ÖFB-Aufgebot. Arnautovic sieht darin kein Problem. "Das ist ein ganz normaler Prozess", meinte der 28-Jährige. "Ich bin eh da."

Der Wiener scheint sich wohlzufühlen in seiner neuen Rolle. Ansprüche auf die Kapitänsschleife stellt er aber nicht. Die trägt auch unter Foda Julian Baumgartlinger. "Er macht das richtig gut, ein intelligenter Junge", lobte Arnautovic den Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen. "Er ist ein super Kapitän, muss ich sagen." Natürlich wäre es aber auch für ihn eine Ehre, irgendwann die Schleife zu tragen.

„Ich denke, dass ich einiges zu sagen habe“

Vorerst begnügt sich Arnautovic mit seiner Rolle als Wortführer. "Ich denke, dass ich einiges zu sagen habe in der Mannschaft." Aufgabe der älteren Spieler sei es, das Team so gut wie möglich zu vereinen, meinte der 67-fache Internationale (16 Tore). "Es sollen nicht 15 Spieler zusammen sein und fünf irgendwo anders. Wir versuchen, alles zusammenzuhalten, nur so kann man Erfolge erzielen."

Alaba betonte auch die Vorbildrolle der erfahreneren Kräfte. "Wir haben viele Aufgaben. Aber ich denke, die Hauptaufgabe ist, vorne wegzugehen, Verantwortung zu übernehmen auf und neben dem Platz", sagte der 25-Jährige, der auch bei Bayern München zusehends zum Führungsspieler avancieren will. "Natürlich haben wir auch irgendwo eine Vorbildfunktion, speziell mit der jungen Mannschaft, die wir haben."

Neben Baumgartlinger und Alaba steht vom alten Spielerrat nur noch Innenverteidiger Sebastian Prödl im ÖFB-Aufgebot. Harnik hat seine Nationalteam-Karriere beendet, Janko wurde von Foda nicht nominiert und Torhüter Robert Almer ist ob seiner langwierigen Verletzung derzeit kein Thema. Wie sich das neue Gremium genau zusammensetzt? Alaba: "Das ist noch nicht festgelegt."

Mertesackers Aussagen bewegen

Die Führungsspieler im ÖFB-Team beschäftigten sich auch mit dem Interview des langjährigen deutschen Nationalspielers Per Mertesacker, der im Magazin "Spiegel" offen über die Schattenseiten des Profi-Fußballs - allen voran den großen Erwartungsdruck - gesprochen hatte. "Ich fand die Aussage sehr positiv und auch schön, dass sich einer so geäußert hat, wie sein Empfinden ist", erklärte Alaba.

Jeder Spieler auf diesem Niveau müsse versuchen, seinen Weg zu finden mit Druck umzugehen. "Bei mir zum Beispiel ist der Glaube ein sehr wichtiger Faktor, der mir Halt und Stärke gibt." Bei den Bayern zu spielen und mit Druck nicht umgehen zu können, wäre schwierig, meinte Alaba. Er versucht, die Situation in Spaß und Freude umzumünzen. "Das ist einer der schönsten Berufe, den man haben kann. Daher sind wir sehr, sehr dankbar."

Ähnlich sah das Arnautovic. "Ich bin ein Spieler, der meiner Familie und Gott dankt, dass ich Fußball spielen darf, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe." Er habe jeden Tag Spaß, auf dem Platz zu stehen. "Es gibt genug Spieler, die vor dem Spiel kotzen oder Schwindel bekommen", sagte der Offensivstar. Bei ihm sei das nicht der Fall. "Ich kenne keinen Druck."

Natürlich gebe es wichtige Spiele, schränkte Arnautovic ein. "Aber dass du da jetzt Druck hast und nicht mehr Atmen kannst, das spielt sich bei mir nicht ab." Das empfinde allerdings jeder Spieler anders. Mit dem nunmehrigen Arsenal-Verteidiger Mertesacker hatte Arnautovic 2010/11 für eine Saison bei Werder Bremen zusammengespielt.

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