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"Diskussion um Koller unangebracht"

Von Harald Bartl, 16. Juni 2017, 00:04 Uhr
"Diskussion um Koller unangebracht"
Leo Windtner (re. mit Teamspieler Marko Arnautovic) glaubt weiter an die WM-Chance des Nationalteams. Bild: GEPA pictures

Nationalteam: Am Sonntag wird Leo Windtner als ÖFB-Präsident wiedergewählt. Im OÖN-Interview verteidigt er den Teamchef – und spricht über grobe, interne Fouls.

Am Sonntag wird Leo Windtner in Zell/See als Präsident des Österreichischen Fußballbunds (ÖFB) wiedergewählt. Im OÖN-Interview spricht er über das turbulente Vorgeplänkel zur Wahl – und verteidigt Teamchef Marcel Koller.

 

Erst bekamen Sie keine Mehrheit zur Wiederwahl, dann wurde diese mit etwas Verspätung einstimmig erteilt. Ist am Sonntag erneut ein Meinungsumschwung möglich?

Leo Windtner: Im Wahlausschuss ist meine Kandidatur einstimmig beschlossen worden. Ich gehe davon aus, dass die Hauptversammlung diesem Vorschlag folgen wird. Es ist jetzt auch wichtig, dass wir in der Führung Geschlossenheit an den Tag legen. Schließlich verlangen wir dies ja auch von der Mannschaft.

Wurden Sie mit Zugeständnissen unter Druck gesetzt, um wiedergewählt zu werden?

Ich habe mich nie unter Druck gesetzt gefühlt. Dass gerade vor solchen Wahlen Diskussionen stattfinden, ist normal. Dass Interna an die Öffentlichkeit getragen wurden, war ein grobes Foul. Nicht wegen mir selbst, sondern weil so etwas dem Ansehen des ÖFB schadet.

Es ist kein Geheimnis mehr, dass eines der Zugeständnisse an das Wahlgremium sein wird, die Anzahl der ÖFB-Vizepräsidenten von null auf vier aufzustocken. Haben Sie damit ein Problem?

Überhaupt nicht. Jeder andere Verband in Europa hat ebenso mehrere Vizepräsidenten.

Zum Teamchef: Die Diskussionen um Marcel Koller sind nach dem 1:1 gegen Irland wieder lauter geworden.

Diese Diskussion ist für mich völlig unangebracht. Koller hat nicht nur einen Vertrag bis zum Ende der WM-Qualifikation. Er hat auch gute Arbeit geleistet. Gerade gegen Irland waren Aufstellung und Einstellung des Teams absolut in Ordnung. Und zur Diskussion um eine mögliche Auswechslung von Aleksandar Dragovic ist zu sagen, dass man einem Führungsspieler mit 57 Länderspielen schon zutrauen muss, selbst zu entscheiden, ob er sich fit genug fühlt, um weiterzuspielen.

Geben Sie unserem Team noch eine WM-Chance?

Ich kann die Niedergeschlagenheit nach dem knapp verpassten Sieg in Irland verstehen. Aber es wäre ein Verrat am österreichischen Fußball, die Chance auf die WM-Teilnahme schon vor dem Spiel gegen Wales für tot zu erklären. Gerade jetzt ist die volle Unterstützung wichtiger denn je.

Warum?

Unsere Fußballer sind auch nur Menschen. Zum Großteil sogar sehr junge Menschen. Und sie spüren es genau, ob eine ganze Nation hinter ihnen steht, oder nicht. Sie brauchen jetzt den Rückenwind.

Was macht Sie für das Wales-Spiel so optimistisch?

Wir werden in Wales Marko Arnautovic wieder zur Verfügung haben. Natürlich ist die Chance nach dem 1:1 gegen Irland weiter geschmälert. Aber ich sage trotzdem noch einmal, dass sie lebt. Wer in Irland bis zur 85. Minute 1:0 führt, der muss sich auch vor Wales nicht fürchten.

Wie sieht Ihr generelles Fazit der vergangenen vier Jahre aus?

Ich bin nicht nur als Präsident des ÖFB, sondern auch als österreichischer Fußballanhänger stolz darauf, wie gut sich der österreichische Fußball entwickelt hat. Wir haben ja nicht nur mit dem Herren-Nationalteam die Europameisterschaftsteilnahme geschafft. Gleiches gilt auch für das Frauen-Nationalteam. Und auch die Ergebnisse der Nachwuchs-Nationalmannschaften mit acht Teilnahmen bei Endrunden in den vergangenen vier Jahren machen richtig Freude.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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linzerleser (3.632 Kommentare)
am 16.06.2017 12:34

wieviel muss noch gescheitert werden (EM Katastrophe, WM Quali Katastrophe) bis endlich das Führungspersonal getauscht wird?
In jedem anderen Land der Welt wäre schon längst ein neuer Trainer da gewesen ausser in Österreich oder?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.06.2017 12:06

das Ende der Quali ist aber bereits vollzogen. Es ist nur mehr lästige Pflicht und kostet. Aus und Ende....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.06.2017 11:15

UNGLAUBLICH dieses TRA RA ...
schaut euch doch mal die Mannschaften an wo dauernd Trainerwechsel stattfindet,die haben doch ALLE Problemen ! traurig

und merkt euch eins :
NICHT jede Mannschaft kann WÖDMOASTA werden ,NUR EINE ! zwinkern

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 16.06.2017 07:47

Herr Windtner jeder 2.Klasse Trainer wechselt einen Spieler der selbst den Ball ins Out schiesst,si h niederlegr und nach dem Betreuer winkt,aus.Nur Herr Koller nicht und dann fällt genau über diesen Spieler,der offensichtlich keinen Antritt mehr hat,der Ausgleich. Wer ist da wohl verantwortlich?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 16.06.2017 07:36

Natürlich ist die Diskussion um Koller im Augenblick unangebracht. Aber solange das Liebkind der Wiener Fußballszene A.Herzog keinen Job hat, werden die Wiener Medien samt ihren "Experten" keine Ruhe geben.
Wen das Trauerspiel rund um die Präsidentenwahl des ÖFB wirklich interessiert, sollte UNBEDINGT auf LAOLA1.at den Beitrag dazu lesen. Welch ein Intrigantenstadel !

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 16.06.2017 13:58

Mir ist Andreas Herzog wirklich egal. Aber das Marcel Koller auch an Ergebnissen gemessen wird sollte aber auch Allen klar sein !!!

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 16.06.2017 04:23

Auch ein Herr Windtner hat nicht das Recht, den Cheftrainer- Posten des erfolglosen Nationalteams nicht zur Diskussion zu stellen. Das bleibt gefälligst Sache der Fußballfans und Zuschauer und der Bürger. Herr Windtner, etwas weniger Selbstherrlichkeit stünde auch Ihnen gut an ! Das ist wieder typisch österreichischer Funktionär : sich für den Wahren und einzig Richtigen zu halten. Der Sport hat im Vordergrund zu stehen !

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