Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Arnautovic drückt Serbien die Daumen

Von nachrichten.at/apa, 07. Oktober 2017, 09:46 Uhr
Marko Arnautovic Bild: (GEPA pictures)

WIEN. Marko Arnautovic hat am Freitag im Wiener Happel-Stadion einen besonderen Abend erlebt.

Der österreichische Fußball-Teamspieler erzielte beim 3:2 in der WM-Qualifikation gegen Serbien das zwischenzeitliche 2:1 und war auch am Siegestor maßgeblich beteiligt - und das ausgerechnet gegen die Auswahl des Heimatlandes seines Vaters.

Das dritte ÖFB-Tor sprach Arnautovic seinem Mannschaftkollegen Louis Schaub zu. "Ich glaube, ich habe den Ball nicht berührt", sagte der West-Ham-Profi, der Serbiens Goalie Vladimir Stojkovic bei der Hereingabe des Rapidlers entscheidend irritierte. Der Treffer wurde dann auch Schaub zugesprochen.

Das 2:1 jedoch ging auf das Konto von Arnautovic, der danach aufs Jubeln verzichtete. "Eine Geste des Respekts", urteilte Teamchef Marcel Koller mit Hinweis auf die Wurzeln des Wieners.

Arnautovic selbst sah die Sache pragmatisch. "Ich bin Profifußballer, gegen wen es geht, ist mir egal. Ich gebe immer 100 Prozent und probiere, meine Tore zu machen." Die Pfiffe der Gäste-Anhänger nahm er ebenfalls gelassen. "Es gibt natürlich serbische Fans, die nicht glücklich sind, dass ich nicht für Serbien spiele. Die wollen alle, dass ich für sie spiele."

Nun hofft Arnautovic, dass die Auswahl aus dem Balkan-Staat am Montag mit einem Heimsieg über Georgien das WM-Ticket fixiert. "Ich drücke denen jetzt die Daumen, denn das ist mein Vaterland."

Im Verlauf der Partie haderte der 65-fache Teamspieler (16 Tore) immer wieder mit den vergebenen Möglichkeiten. "Wir hatten wieder genug Chancen, aber der Ball wollte wieder nicht hinein." Man hätte durchaus sechs Tore erzielen können. "Wir müssen schauen, dass wir vorne so souverän zu Toren kommen wie die Serben. Die haben zwei Chancen und machen zwei Tore, das ist skrupellos."

Im letzten Heimspiel dieser WM-Qualifikation zog sich Arnautovic eine Knieblessur zu, was einen Einsatz am Montag gegen die Republik Moldau aber nicht verhindern sollte. "Ich habe kurz etwas gespürt, doch halb so wild. Das sind Motoren", sagte der 28-Jährige und deutete auf seine Beine.

Vor dem Match in Chisinau stehen noch einmal die ÖFB-Funktionäre im Mittelpunkt, wenn sie am (heutigen) Samstag über die Besetzung des ÖFB-Sportdirektor-Posten beraten. Auf die Entscheidungsträger des Verbandes ist Arnautovic nach wie vor nicht gut zu sprechen. "Die können weiterreden, was sie wollen. Wir haben die Antwort gegeben. Wir sind die, die auf dem Platz stehen."

Die Vorgänge der vergangenen Tage lagen dem England-Legionär sichtlich im Magen. "Keiner hat mehr über Fußball geredet, das Sportliche war komplett im Schatten. Keiner hat mehr über uns geredet, dabei sind wir die Wichtigsten. Wir sind die, die Fußball spielen."

Außerdem sagte Arnautovic: "Vieles hat rundherum nicht gepasst, das passt mir noch immer nicht. Wir sind die Wichtigsten. Aber wir werden nicht gefragt, das ist der Fehler."

Der bevorstehende Abgang von Koller schmerze nach wie vor. "Er zeigt Charakter und zeigt, wie Motivation geht. Er war motiviert, hat uns motiviert und es hat gereicht. Er wird uns auch gegen Moldau motivieren. Aber er wird schon seinen Weg gehen, da mache ich mir keine Sorgen", sagte Arnautovic über den Schweizer.

mehr aus Nationalteam

2:3 in Linz: Österreichs Frauen-Team war gegen Deutschland einer Überraschung nah

Nicole Billa ist Österreichs achte Fußballerin im 100er-Club

In den Top-Ligen angekommen: "Wir genießen diese Wertschätzung"

Im Mai kommt das Frauen-Nationalteam nach Ried

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
WEINACHTERL (159 Kommentare)
am 07.10.2017 15:41

Da Windtner war a Super-Kicker,der hat in da Halle jede Sprossenwand durchghaut,aber da Ruttensteiner war a ganz ein passabler Landesligakicker,ned mehr und ned weniger.

lädt ...
melden
antworten
Fensterputzer (5.142 Kommentare)
am 07.10.2017 15:36

** Die haben zwei Chancen und machen zwei Tore, das ist skrupellos."

Das ist nicht skrupellos, das ist effektiv!!

lädt ...
melden
antworten
xerMandi (2.161 Kommentare)
am 07.10.2017 17:27

Ich würde sagen "effizient", nicht "effektiv".

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 07.10.2017 14:19

FPÖ Wähler?

lädt ...
melden
antworten
u25 (4.938 Kommentare)
am 07.10.2017 13:28

Integration fast gelungen

lädt ...
melden
antworten
BillaFips (571 Kommentare)
am 07.10.2017 12:46

Dem Arnautovic müsste man die Staatsbürgerschaft aberkennen , so wie der sich gestern verhalten hat. Soll er doch zurückgehen nach Serbien , wenn er sich so schämt ! Bei der Hymne hatte er einen gesenkten Kopf , da wollt er glaub ich in den Boden kriechen. Und nach seinem Tor , da wär er am liebsten in den serbischen Fansektor gelaufen und hätte sich persönlich bei jeden entschuldigen wollen , so wie er sich benommen hat. der ist nicht würdig , dass österreichische Trikot zum Tragen !! Ein Leistungsträger mehr auf den man verzichten kann im Team!!!

lädt ...
melden
antworten
marchei (4.370 Kommentare)
am 07.10.2017 15:20

Auf dich können mehr verzichten ...

lädt ...
melden
antworten
alpe (3.482 Kommentare)
am 08.10.2017 05:40

Du bist bei deinem Deutsch sicher kein Österreicher!
Wenn doch, dann bist DU der Stastsbürgerschaft unwürdig!

lädt ...
melden
antworten
tyson4690 (998 Kommentare)
am 07.10.2017 11:01

Im ÖFB haben zu viele was zum reden, die (glaube ich jetzt) früher nicht mal selber gekickt haben. Das sollte sich ändern!! Es gibt genug Ex-Kicker, die z.b. als Sportdirektor besser geeignet wären. Und ich bin zu 100% bei Arnautovic und Janko bei deren Pressekonferenz vor dem Serbien-Spiel.

lädt ...
melden
antworten
gartenfan (1.776 Kommentare)
am 08.10.2017 10:10

Peter Schöttl ist 60 Fächer Nationalspieler , ist Ihnen das wirklich zu wenig ?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen