0:0 zur Pause - Österreichs WM-Traum lebt
CARDIFF. Österreichs Fußball-Nationalteam hat die erste Halbzeit im WM-Qualifikations-Schlüsselspiel in Wales richtig gut überstanden. Das 0:0 lässt für die zweite Halbzeit alle Chancen offen.
Die Koller-Elf hatte in der ersten Halbzeit klar die Kontrolle über das Spiel. Wales zog sich nach starkem Beginn immer stärker zurück. Nach 33 Minuten hätte Marko Arnautovic alleine vor Wales-Keeper Hennessey das 1:0 machen müssen. Er verzog aber.
Bitter: Sebastian Prödl musste nach 27 Minuten mit Oberschenkelproblemen verletzt ausgewechselt werden. Sein 18-jähriger Ersatzmann, Kevin Danso vom deutschen Bundesligisten Augsburg, macht seine Sache bisher aber sehr gut. Wales zieht sich stark zurück - und wartet auf schnelle Konter.
In der ersten Halbzeit konnte die Koller-Elf diese im 4-2-3-1-System gut unterbinden. Da heißt es auch in der zweiten Halbzeit aufpassen.
So spielt Österreich in Wales: ÖFB-Teamchef Marcel Koller schickt die Mannschaft im heutigen WM-Qualifikationsspiel gegen Wales in Cadiff ohne große Überraschung aufs Feld. Das ist die Startformation für das heutige Spiel:
Lindner; Lainer, Dragovic, Prödl, Hinteregger; Baumgartlinger, Ilsanker; Sabitzer, Alaba, Arnautovic; Harnik
Video aus Cardiff: Hier wärmen sich Österreichs Torhüter auf:
Die Mannschaft bereitete sich in Ruhe und abgeschirmt vor. Es gab nur eine kurze Aktivierungseinheit, nachdem man bereits gestern am Abend das Abschlusstraining im Cardiff-City-Stadium absolviert hat. Das Stadion ist ein richtiges Schmuckstück. Ein Heimvorteil ist in dieser engen Arena immer garantiert.
Hier könnten sich die Verantwortlichen des LASK bei ihren Stadionplänen einiges abschauen. Abgeschaut haben sich die Waliser auch eine mittlerweile bereits rund zehnjährige österreichische Tradition: Bereits gestern war an jedem Sitzplatz eine Wales-Flagge deponiert, um beim Einmarsch der Teams heute einen besonderen Eindruck zu machen.
Video: Fürs österreichische Nationalteam gibt es am Samstagabend gegen Wales keine Optionen, damit die WM in Russland noch in Reichweite bleibt. ORF-Reporter Rainer Pariasek meldet sich aus dem Stadion in Cardiff.
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Auch die ersten österreichischen Fans sind bereits am Freitag in Cardiff eingetroffen. Rund 2000 werden heute erwartet. Zu sehen gibt es in Cardiff genug. Besonders beliebt: Das Cardiff-Castle mitten im Stadtzentrum mit herrlichem Ausblick und das National Museum of Art, das eine Sammlung der französischen Impressionisten beherbergt.
Blick auf das Cardiff-City Castle und das Stadtzentrum
Beim Blick in die Tageszeitungen in Cardiff muss man genau suchen, um zwischen all den Artikeln über die heute beginnende Rugby-Meisterschaft auch Fußball zu finden. Beim Rugby wird sogar verglichen, wie viel das Pint Bier bei den einzelnen Vereinen kostet.
Es passt dazu, dass die walisische Rugby-Nationalmannschaft im Millenium Stadion spielt, das 74.500 Zuschauern Platz bietet und fast immer ausverkauft ist. Dort feierte Österreich auch 2005 in einem halbleeren Stadion einen 2:0-Sieg.
Österreichs 2:0-Sieg in Wales 2005
Das Cardiff-City-Stadium, in dem das heutige Fußball-Länderspiel stattfindet, hat ein Fassungsvermögen von 26.000 Zuschauern - und ist für heute Abend noch nicht restlos ausverkauft. Das liegt auch daran, dass die walisische Nationalmannschaft nach dem sensationellen Einzug ins Semifinale bei der EM 2016 derzeit ebenfalls weit weg von seiner Top-Form agiert.
Österreichs 1:0-Sieg daheim 2005
Liebe OÖN,
den Artikel könnt ihr vom Netz nehmen.
Man kann aus Scheiße kein Schlagobers rühren.
Jawoi, wieder mal verloren...
Euer Tipp?
Da werden sich viele Klubs freuen, wenn ihre Reservisten auch mal wieder so (anders) Spielpraxis sammeln ...
Wales wird ein ganz harter Brocken. Aber was soll's: Los Jungs, haut euch rein! Gebt was ihr drauf habt. Dann kann niemand euch einen Vorwurf machen. Zwei Siege könnten reichen, um wieder ganz weit vorne zu stehen.
Der Traum von der WM Teilnahme ist sowieso schon ausgeträumt, fragt sich nur, ob dieses Mal die noch theoretische Möglichkeit vorbei ist oder erst bald darauf. Aber es gibt ja viel Wichtigeres als die Kickerei.
Kollers Krankheit bei der Auswahl: Zu viele Mittelfeldspieler und zu wenige Stürmer.
Oije schaut net guat aus