Trauners Traumtor: "So etwas gelingt vielleicht einmal im Leben"
PASCHING. Fußball-Bundesliga: LASK feierte mit dem 2:0 gegen Altach den dritten Sieg in Serie.
Gernot Trauner hätte sich kaum einen besseren Zeitpunkt für sein erstes Tor für den LASK aussuchen können. "So etwas gelingt vielleicht einmal im Leben", beschrieb er sein Volley-Tor, das beim 2:0 gegen Altach in der Fußball-Bundesliga den Abwehrriegel der Vorarlberger knackte.
Ein Schussversuch von Thomas Goiginger war abgeblockt worden, Trauner nahm den Ball direkt und versenkte ihn in der 51. Minute genau im Kreuzeck. Als "Tausendguldenschuss" bezeichnete LASK-Trainer Oliver Glasner den Treffer. "Ein Tor, das er sich schon lange verdient hat."
Davor hatten sich die Athletiker ganz schwer getan. "Wir spielen nicht unser Spiel", hatte Glasner in der torlosen ersten Halbzeit auf den Platz geschrien. Zu viel wurde quer gespielt, zu wenig in die Tiefe – weil Altach nichts anderes zuließ. Glasner: "Sie haben uns das Leben schwer gemacht."
Doch der LASK fand dank Trauner den Weg zum Erfolg. Defensiv brannte gegen die dezimierten Altacher ohnehin nichts an. Das 2:0 war dann ein Hinweis, warum die Schwarz-Weißen derzeit so erfolgreich sind. Der eingewechselte René Gartler, dessen auslaufender Vertrag am Saisonende nicht verlängert wird, schloss im Konter in der Schlussminute nicht selbst ab, sondern legte quer auf Torschütze Mërgim Berisha. Der zweite Joker stach wie beim 3:1 bei Austria Wien in der Woche davor. "Ich habe es René schon gesagt: Ich ziehe meinen Hut vor ihm. Es war sein erster Einsatz im Frühjahr, und er hat die Möglichkeit, das Match für den LASK zu entscheiden. Und was macht er? Er spielt ab und überlasst Berisha den Lorbeerkranz." Das spreche für die Stimmung. " Das ist Teamgeist par excellence. Das freut mich dann, Trainer so einer Truppe zu sein, die den Erfolg der Mannschaft über alles stellt."
"Europa League ist möglich"
Der LASK gewann auch das dritte Spiel im Frühjahr. Drei Bundesliga-Siege in Serie gelangen zuletzt im September 2008. Die Athletiker blieben Fünfter, zogen aber an Punkten mit Rapid gleich. Die Europa League rückt näher. "Wenn wir weiterhin so spielen, dann ist das sicherlich auch möglich", sagte Trauner. "Wir müssen dranbleiben und dürfen nicht glauben, dass es von alleine geht. Es wird uns nichts geschenkt."
Vor allem nicht am kommenden Samstag, wenn der LASK beim im Frühjahr sieglosen SK Rapid zu Gast ist.