Ramsebner: "Wir haben noch etwas vor"

"Mir fällt nichts mehr ein", sagte Abwehrspieler Christian Ramsebner nach dem sechsten Sieg in Serie, der den Einzug in den Europacup praktisch fixierte. "So eine unglaubliche Stimmung wie nach dem Tor habe ich noch nie erlebt." Kein LASK-Fan verließ das Stadion, Präsident Siegmund Gruber feierte stolz und freudestrahlend auf dem Rasen mit. Es war ein emotionaler Moment, fast so wie vor elf Monaten, als der Aufstieg in die Bundesliga fixiert wurde.

Ausgerechnet Thomas Goiginger musste frühzeitig die Party mit den Fans verlassen: In den TV-Interviews musste er sein Tor erklären. "Seine Qualitäten im Dribbling sind einzigartig, das können nicht viele in der Bundesliga besser", sagte Abwehrchef Gernot Trauner. Zumindest probiert es niemand öfter: 160 Mal setzte Goiginger zum Eins-gegen-Eins an, also im Schnitt alle zwölf Minuten. Austria Wiens Felipe Pires folgt mit 148 Versuchen.

Gestern und heute gab Glasner seinen Spielern als Belohnung frei. "Sie sollen diesen Sieg, diesen Moment genießen. Aber: Ab Dienstag werden wir uns wieder gewissenhaft vorbereiten." Am Samstag ist der LASK in Altach zu Gast.

"Immer etwas zu verbessern"

15 Punkte liegen die Athletiker mit dem viel besseren Torverhältnis vor dem Sechsten Austria und dem punktgleichen Siebenten Mattersburg fünf Runden vor Schluss. Das Thema ist dabei nicht, mit zumindest einem Unentschieden die Europa League auch rechnerisch zu fixieren. Glasner: "Unser Anspruch ist unsere eigene Leistung. Und da gibt es immer was zu verbessern. Ich habe den Eindruck, das haben die Spieler verinnerlicht."

Den Beweis hatten seine Akteure schon davor erbracht. Michorl versprach: "Wir werden weiter auf Spannung bleiben. Wir fahren nach Altach und holen dort die nächsten drei Punkte." Trauner freute sich, Teil einer "geilen Truppe" zu sein: "Ich hoffe, dass es so weitergeht." Auch Ramsebner hat längst nicht genug: "Die Fans sind schon reif für Europa, aber wir haben noch etwas vor."