LASK: Der Trainer bremst, die Spieler stürmen Richtung Europa League
PASCHING. Durch das 3:1 gegen Mattersburg wurde der Verfolger auf sieben Punkte distanziert.
Der 300. Sieg des LASK in der Fußball-Bundesliga war ein ganz wichtiger: Durch das 3:1 gegen Mattersburg sicherten die Athletiker gegen den Verfolger den fünften Platz ab, der höchstwahrscheinlich für die Europa League reicht. Sieben Punkte liegt Mattersburg nun zurück.
Eine "sorgenfreie Saison" war das Ziel gewesen, seit Samstag ist der Klassenerhalt rechnerisch fix. Die Ansprüche sind längst andere. "Natürlich wollen wir in die Europa League", sagte João Victor. Seine Treffer zum 2:1 und 3:1 haben den Weg bereitet. Neun Spiele war er einem Tor nachgelaufen. "Ich habe schon gezweifelt. Aber der Trainer hat mir immer das Vertrauen geschenkt." Die Tore des Brasilianers machten Christian Ramsebner besonders glücklich: Er hatte mit einem verunglückten Rückpass das 1:0 Mattersburgs durch Smail Prevljak aufgelegt.
Zweiter im dritten Viertel
Trainer Oliver Glasner hält den Ball in Sachen Europa flach. Er verweist auf seine erste Saison in der Ersten Liga, als der LASK als Topfavorit den Aufstieg verpasste. "Je mehr wir uns mit dem Drumherum beschäftigt haben, umso mehr haben wir den Fokus darauf verloren, was uns in den Spielen hilft", erzählte er in der Sky-Sendung "Talk und Tore", und das sei "das Training und die Weiterentwicklung". Bisher konzentrierte man sich auf das Wesentliche und schloss das dritte Viertel als zweitbestes Team hinter Salzburg mit 19 Punkten ab. Glasner: "Damit wäre ich auch in der Ersten Liga zufrieden gewesen."
Video: LASK weiter auf Kurs Richtung Europa League
So soll es weitergehen. Denn holt Mattersburg den Cupsieg, ist der fünfte Platz nicht genug. Nach der Länderspielpause ist der LASK beim Vierten Admira zu Gast – das nächste richtungweisende Spiel. Denn sollte die Europa-League-Qualifikation tatsächlich gelingen, geht es auch um die Runde, in welcher das Abenteuer startet: Der Fünfte (oder Vierte beim Mattersburger Cup-Sieg) steigt in der ersten Qualifikationsrunde ein, der Vierte in der zweiten – was zwei Wochen mehr an ungestörter Vorbereitung bedeuten würde.
Ein Trainer mit Bodenhaftung. Danke!