Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kapitän geht von Bord - Soriano-Wechsel nach China perfekt

Von nachrichten.at/apa, 27. Februar 2017, 09:28 Uhr
Jonatan Soriano Casas Bild: (GEPA pictures)

SALZBURG. Der Kapitän ist endgültig von Bord. Der Transfer von Stürmerstar Jonatan Sorianovon Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg zum chinesischen Super-League-Club Beijing Guoan ist seit Montag perfekt.

Der 31-jährige Spanier erhält beim Fünften der vergangenen Saison einen Zweijahresvertrag, gaben die Salzburger bekannt. Die Ablöse soll im Bereich von zehn Millionen Euro liegen.

Soriano hatte bereits am Wochenende im Ligaspiel gegen Mattersburg (1:0) gefehlt, nachdem er vom Club die Erlaubnis zu Verhandlungen erhalten hatte. "Aufgrund seiner klar geäußerten Wechselabsicht sowie der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen dieses Transfers haben wir letztlich seinem Wunsch entsprochen und dem Wechsel zugestimmt", erklärte Salzburgs sportlicher Leiter Christoph Freund.

Die außergewöhnlichen Rahmenbedingungen dürften finanzieller Natur sein - sowohl für den Spieler als auch für den abgebenden Club. Soriano ist bereits der sechste Spieler, der die Salzburger für eine zweistellige Millionenablöse verlassen hat. Sein früherer Sturmkollege Alan war bereits vor zwei Jahren für 11,1 Millionen Euro ebenfalls nach China zu Guangzhou Evergrande gewechselt.

Einnahmen von 80 Millionen Euro

Dazu kommen für die Salzburger in den vergangenen drei Jahren satte Transfererlöse für Sadio Mane (15 Millionen Euro zu Southampton, 2014), Kevin Kampl (12 Millionen Euro zu Borussia Dortmund, 2014), Naby Keita (15 Millionen zu RB Leipzig, 2016), Martin Hinteregger (7 Millionen Euro zu FC Augsburg, 2016) und Dayot Upamecano (10 Millionen Euro zu RB Leipzig, 2017). Alleine aus diesen sieben Transfers belaufen sich die Einnahmen auf mehr als 80 Millionen Euro.

Soriano hatte im Jänner 2012 vom B-Team des FC Barcelona kommend in Salzburg angeheuert - für rund ein Zehntel der nunmehrigen Ablöse. Der Spanier war fortan nicht nur ein Erfolgsgarant, er markierte ob seiner außergewöhnlichen Torquote auch zahlreiche Rekorde.

In 202 Pflichtspielen kam Soriano auf 172 Treffer, 27 davon alleine im Europacup. Der Angreifer war an je vier Meistertiteln und Cupsiegen der Salzburger beteiligt. Dreimal in Serie holte er zuletzt die Torjägerkrone als bester Schützenkönig der Liga. Dazu war er auch zweimal im ÖFB-Cup und 2013/14 sogar in der Europa League bester Torschütze.

"Stolz, dass er so lange bei uns war"

"Natürlich bedauern wir seinen Abgang. Aber noch größer ist unser Stolz, dass ein Spieler mit seiner Klasse über so lange Zeit in Salzburg gespielt und unsere Erfolge mit seiner einzigartigen Torquote maßgeblich geprägt hat", sagte Freund.

Wechselgerüchte hatten sich in den vergangenen Jahren immer wieder hartnäckig gehalten. Einmal war es Benfica Lissabon, dann Bayer Leverkusen, dann einer von zahlreichen Erstligisten in seiner Heimat Spanien - Soriano tat die Spekulationen allesamt mit einem Lächeln ab. Noch zum Frühjahrsauftakt vor zwei Wochen hatte der Familienvater versichert, dass er mit Salzburg heuer erneut Meister und Cupsieger werden wolle.

"Zum Schluss ist alles sehr schnell gegangen, die Gespräche mit Guoan haben nur wenige Tage gedauert", erklärte Soriano nun in einer Salzburg-Aussendung. Die Salzburger hätten ihm auch keine Steine in den Weg gelegt. Soriano: "Ich bin jetzt 31 Jahre alt und ich denke, dass für mich der geeignete Zeitpunkt gekommen ist, um noch einmal eine neue und große sportliche Herausforderung anzunehmen."

Spanischer Trainer bei neuem Klub

Guoan war 2009 Meister, neuer Trainer ist Sorianos spanischer Landsmann Jose Gonzalez. Die bekanntesten weiteren Spieler sind der frühere Leverkusen-Legionär Renato Augusto sowie der türkische Teamstürmer Burak Yilmaz. "Wir hoffen, dass sich Soriano schnell an das Spielsystem der Mannschaft gewöhnen wird und dabei hilft, durch die gegnerischen Abwehren zu kommen", ließ der Club aus Peking am Montag verlauten.

Ersatz können die Salzburger vorerst nicht verpflichten. Während das Transferfenster in China noch bis Dienstag geöffnet ist, ist es in Österreich seit Ende Jänner geschlossen. Freund macht sich dennoch keine Sorgen. "Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren jungen, hochtalentierten Offensivspielern Minamino, Hwang, Oberlin und Co. erfolgreich sein und unsere Ziele erreichen werden", meinte der Sportchef.

Soriano wünschte seinem Ex-Club dafür alles Gute. "Die fünf Jahre in Salzburg waren ganz außergewöhnlich, wir haben tolle Erfolge gefeiert und ich werde diese Zeit nie vergessen", sagte die Schlüsselfigur im Bullen-Spiel zum Abschied. "Das Team hat viele junge, talentierte Spieler mit großem Potenzial und wird sicher auch weiterhin erfolgreich sein."

mehr aus Fußball Österreich

Futsal-Titelkampf: FC Diamant legte in der Finalserie vor

Rangnick hat seinen "Kern" für die EM gefunden

LASK und Blau-Weiß: Linzer Bundesliga-Duo feiert Testspiel-Siege

Ex-ÖFB-Kapitänin wurde Mama

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 27.02.2017 21:20

Byebye Jonatan, eine schöne Zeit in China.

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (7.724 Kommentare)
am 27.02.2017 10:03

Die FIFA sollte diesen wahnsinnigen Chinesen die gleiche Transferzeit wie Europa verordnen, damit die nicht noch im Februar in den europäischen Ligen wildern können.

lädt ...
melden
antworten
beisser (10.412 Kommentare)
am 27.02.2017 11:50

Warum ? Bei Altstars, die vor der Fußballer-Pension noch einmal kräftig verdienen wollen, ist das doch egal.
Der abgebende Verein verdient, der Spieler verdient.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 27.02.2017 12:54

jack candy

China was verordnen ?
genauso wie das " Wirtschaftskopieren " zu verbieten . zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen